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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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umgeben, die fast einen Kreis bildete.
    Die Straße nahm er nicht. Quer durch den Park schoß der Truck und hinterließ auch dort Zerstörungen.
    Von den vier Panzern sah er nichts mehr. Sie waren viel zu schwerfällig in der engen Stadt, obwohl er davon ausging, daß sie die Verfolgung nicht aufgegeben hatten.
    Das würde man sehen.
    Der Teufel stand tatsächlich mit ihm im Bunde. Ohne die Ortschaft zu kennen, erreichte der Trucker nach einer Weile genau das Ende, das er sich auch zum Ziel gesetzt hatte. Er konnte mit dem Tempo wieder höhergehen, warf auch einen Blick nach rechts und sah dort ein Schild, dessen Schrift auf das Sanatorium hinwies.
    Ideal für ihn, denn er fuhr bereits in diese Richtung. Die Ausfallstraße fand er wieder, und zum erstenmal seit einiger Zeit lehnte er sich entspannt zurück.
    Geschafft!
    Er schaute in den Spiegel. Die kleine Ortschaft mußte aussehen, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Den Beweis sah Chuck Everett nicht, nur mehr die Rauchwolke, die noch träge über den Trümmern schwebte und allmählich zerfaserte.
    Satan sorgte jetzt nicht mehr für eine Rückverwandlung, also blieb der häßliche Totenschädel auf den Schultern des Fahrers.
    Nach der nächsten Kurve lag das Dorf bereits hinter ihm. Rechts sah er noch eine Tankstelle. Hier befand sich der Besitzer in dem Glashaus und telefonierte. Als er den Truck vorbeikommen sah, schaute er hoch und redete dabei sehr schnell. Wahrscheinlich meldete er den weiteren Weg des Fahrzeugs.
    Auch die Hubschrauber waren wieder da. Chuck sah sie hinter einem Schuppen aufsteigen. Sie wirkten ein wenig schwerfällig und blieben auch in einem gewissen Abstand.
    »Dich möchte ich noch aus der Luft holen!« knirschte der Mann.
    »Verdammt noch mal, das wäre für mich ein Vergnügen!« Dann schüttelte er den Kopf und ballte die Hand, bevor er das neue Fahrziel anvisierte, diesmal aber auf der Straße blieb.
    Sein Sichtfeld wurde besser, da keine Häuser mehr im Weg waren.
    Jetzt entdeckte er auch die Panzer wieder.
    Wie vier gefährliche Kästen schoben sie sich aus den Deckungen hervor, um die Verfolgung des Wagens aufzunehmen. Auf der Straße blieben sie nicht, sie fuhren quer durch das Gelände und blieben auch nicht zusammen, sondern teilten sich auf, um sternförmig den anderen in die Zange zu nehmen.
    Da der Truck allein auf dieser Straße blieb, kannten sie auch dessen Ziel. Die vier Fahrer mußten genau wissen, wohin er wollte.
    Auch wenn sie langsamer waren, konnte es sehr gut sein, daß sie das Gelände des Sanatoriums vor ihm erreicht hatten, da sie den Weg abschnitten.
    Das wußte Chuck, er regte sich darüber auch nicht auf, denn vor den Panzern hatte er keine Angst. Die konnten ihn nicht stoppen.
    Plötzlich freute er sich.
    Es war eine wilde, völlig unnatürliche Freude, die ihm allein der Teufel eingeben konnte. In den Augenhöhlen des gelblich schimmernden Totenschädels begann es zu glänzen, als hätte dort jemand Glas hineingesteckt und lackiert.
    Auf die Uhr blickte er.
    Weit war es nicht mehr bis zu seinem Ziel.
    Und da würde er dem Teufel beweisen, welch ein getreuer Diener er ihm war.
    Die Frau, die Asmodis so haßte, mußte vernichtet werden.
    Einfach überrollt…
    ***
    Ich hatte Janes Worte vernommen und auch die Verzweiflung aus ihrer Stimme gehört.
    Da wollte jemand den Würfel. Aber wer? Einer der Ärzte vielleicht? Ob das möglich war oder nicht, mußte ich zunächst dahingestellt sein lassen. Für mich kam es darauf an, die Tat zu verhindern.
    Das paßte jemand überhaupt nicht.
    Es war Schwester Mara, dieses nette glutäugige Wesen, das noch vor mir stand und mir den Weg versperrte. In ihren Augen lag ein anderer Ausdruck, einer der mich warnte. Zudem befand sich in der rechten Hand noch eine Schere, die ebenfalls zu einer gefährlichen Waffe werden konnte, falls sie mir den Weg versperrte.
    Und sie stach zu.
    Meine Gedanken, mein Handeln hatten sich auf eine oder zwei Sekunden reduziert. In dieser Zeit war es Schwester Mara auch gelungen, den rechten Arm in die Höhe zu bekommen. Aus ihrer Faust schauten die beiden Seiten der geschlossenen Schere, und mir wollte sie mit dieser Waffe ins Gesicht stechen.
    Ich sprang ihr entgegen.
    Gleichzeitig raste der Arm nach unten.
    Meine Handkante war schneller. Sie fegte in die Höhe, war leicht gekrümmt, und ich traf das andere Gelenk, bevor mich die Waffe auch nur ritzen konnte.
    Es war ein wuchtiger Treffer, ein hämmernder Schlag, der nicht allein den Arm der

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