Wie Sie mehr fotografieren und weniger knipsen
Vorwort
Wenn Sie sich tiefer mit dem Thema der Fotografie beschäftigen wollen oder Sie nur ab und zu im Urlaub ein paar Fotos machen, Sie aber mehr über die nachstehenden Begriffe lernen möchten, dann haben Sie mit diesem Praxisratgeber die richtige Wahl getroffen!
Er bietet eine Hilfestellung für alle Amateurfotografen, die bereits die Erfahrung gemacht haben, dass Fotos sehr unterschiedlich wirken können, jedoch nicht so genau wissen, woran das eigentlich liegt.
Es werden daher im Folgenden die wichtigsten fotografischen Grundlagen vermittelt und typische Fehler bei der Handhabung der Kamera und dem Bildaufbau angesprochen.
Dabei ist das „Feindbild“ die typische Urlaubsknipserei, die meist im Vorbeigehen zu einer Art „Scannen“ von Landschaft, Menschen, Architektur und Sehenswürdigkeiten verkommt. Auf diese Weise werden tagtäglich Terabyte an multimedialem Datenschrott erzeugt.
Um Ihre Fotos nachhaltig zu verbessern, möchte ich Sie stattdessen ermutigen, sich bewusster mit dem Motiv, dem Bildaufbau und der Nutzung der durch die Kamera angebotenen Optionen auseinander zu setzen. Hierzu ist es wichtig zu wissen, wie man das Foto mit der Kamera beeinflussen kann und wie bestimmte Effekte auf den Betrachter wirken, was als stimmig empfunden wird und was unbewusst irritiert. Konkrete Tipps, Weblinks und vielerlei andere Hilfestellungen runden diesen Praxisratgeber ab.
Im Jahre 2011 wurden weltweit 115 Millionen Digitalkameras verkauft, davon waren 16 Millionen digitale Spiegelreflexkameras (DSLR). Auf Deutschland bezogen handelt es sich im selben Zeitraum um rund 8,6 Millionen Digitalkameras, wovon 970.000 digitale Spiegelreflexkameras waren (Quelle: http://www.photoindustrie-verband.de/). Aufgrund dieser weiten Verbreitung und der Tatsache, dass man mit diesem Kameratyp die handwerklich wichtigen Aspekte Blende, Belichtungszeit und Sensorempfindlichkeit recht gut beeinflussen kann, wollen wir uns auch im Folgenden auf diese Gattung konzentrieren. Allerdings sind die nachfolgenden Regeln genauso auf analoge Kameras, digitale Kompaktkameras und im Großen und Ganzen sogar auf Kameras in Smartphones usw. anwendbar.
Um den Hauptteil, in dem es um die Vermittlung der wichtigsten handwerklichen und gestalterischen Grundlagen geht, möglichst überschaubar zu halten, wurden alle ergänzenden Themen ausgegliedert und als Anlagen angefügt.
Auch wird in dieser Anleitung stark vereinfacht und so getan, als gäbe es immer ein Richtig und ein Falsch. Das ist natürlich nicht so, denn bestimmte, im Allgemeinen ungewollte Effekte können sehr wohl bewusst dazu eingesetzt werden, interessante Resultate zu erzielen. Dies setzt aber voraus, dass man handwerklich weiß, wie man solche Effekte verhindern oder hervorrufen kann.
Rechtliches
Alle hier beschriebenen Ratschläge sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert oder entsprechen den eigenen, subjektiven Erfahrungen des Autors. Der Text und die Abbildungen wurden darüber hinaus mit größter Sorgfalt erstellt und um möglicherweise missverständliche Darstellungen bereinigt. Die Nutzung der hier gemachten Ratschläge kann nach normalen Maßstäben weder zu Personenschäden noch zu Sachschäden an Kameras oder deren Zubehör führen. Trotz aller Sorgfalt können jedoch Fehler oder Missverständnisse nicht gänzlich ausgeschlossen werden, weswegen der Autor keinerlei Haftung für Schäden irgendwelcher Art übernimmt, die durch Anwendung dieses Textes inkl. seiner Anlagen, Verweise und Internetlinks oder der Nachahmung der Abbildungen entstehen könnten.
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Bitte lesen Sie die weiteren Hinweise im Kapitel "Haftungsausschluss".
Populäre Irrtümer
Wirklich gute Fotos macht man nur mit teuren Kameras.
Stimmt nicht! – Auch mit den einfachsten analogen Knipsen lassen sich gute Fotos machen. Natürlich bieten teurere Kameras zusätzliche Funktionen und lichtstärkere Objektive, die die Ergebnisse verbessern helfen. Diese Unterschiede kommen aber meist erst bei schwierigen Aufnahmesituationen zum Tragen (insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen oder sich schnell bewegenden Motiven). Bei gutem Licht kann man auch mit ganz alten
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