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0365 - Die Grotte der Saurier

0365 - Die Grotte der Saurier

Titel: 0365 - Die Grotte der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie wurden es auch für Brockmann.
    »Ich werde dir meine Klaue um den Hals legen und zudrücken. Du wirst zuerst die Kälte meiner Hände spüren. Danach dann das Feuer, das sich durch deine Haut in dein Gehirn frißt und dich zerstört. Nie sollst du überleben, nie!«
    Dr. Alan Brockmann wankte zurück. Das fiel ihm schwer, und er achtete auch nicht auf sein malträtiertes Bein. Leider belastete er es zu stark. Mit einem Wehlaut auf den Lippen knickte er ein. Das Gesicht verzerrte sich, dann brach er zusammen und blieb liegen.
    Der Mönch kam näher. Dabei wirkte der Flammenring um seinen Hals wie ein Kragen aus Feuer, die Gestalt senkte langsam ihren Oberkörper und streckte dabei die Arme aus.
    Noch lagen sie parallel zueinander, und sie zielten auf den Hals des Mannes.
    Alan Brockmann schaute auf den zitternden Flammenring. Das Gesicht dahinter sah er unnatürlich verschwommen, und es blieb auch so.
    Weshalb?
    Er hörte das Ächzen. Alan hatte es nicht ausgestoßen, also der andere, der schon längst seine Klauen um Brockmanns Hals hätte schließen müssen.
    Er tat es nicht!
    In der Haltung blieb er, als wäre er eingefroren oder nur mehr eine Plastik.
    Der Historiker nahm an, daß ihn der Mönch noch quälen wollte.
    Diese grausamen Wesen waren schließlich zu allem fähig, doch diese Qual dauerte nach Brockmanns Ansicht schon relativ lange, denn noch immer bewegte sich der Mönch nicht.
    Auch der Flammenring brannte ruhig weiter. Das Gesicht dahinter wurde vom Widerschein getroffen. Es war zu erkennen, daß ihn irgend etwas an der Sache störte, nur wußte Brockmann nicht, was es war.
    Die Angst verging allmählich. Bisher hatte sich dieses Gefühl wie eine Klammer um sein Herz gelegt, nun wurde der eherne Ring aufgesprengt.
    Tief holte Brockmann Luft.
    Nach wie vor stand er unter einem starken Streß, so daß er die Schmerzen im Bein so gut wie nicht spürte und sein Blick allein auf die Hände konzentriert blieb.
    Sie bewegten sich. Die Finger öffneten und schlossen sich. Jeder einzelne glich einer kleinen Zange, die zupacken wollte, sich dabei jedoch nicht traute.
    Etwas mußte sie stören.
    Das merkte Alan Brockmann, dem es gelang, die Angst immer stärker zu verdrängen, und er fand auch den Mut, sich selbst zu bewegen, denn er rutschte zurück.
    Das geschah intervallweise. Immer weiter entfernten sich die würgenden Hände vor seiner Kehle. Brockmann drehte den Körper, berührte die Wand und stemmte sich dagegen.
    So kam er hoch.
    Und sein Gegner ließ es zu.
    Für Brockmann war dies unwahrscheinlich. Er öffnete den Mund.
    Zunächst kicherte er nur, dann lachte er leise, steigerte das Lachen und begann laut zu dröhnen.
    So schnell, wie es aufgeklungen war, brach es auch wieder ab, und das hatte seinen Grund.
    Es war der Mönch, der sich so veränderte. Durch die Gestalt lief ein Zittern. Es begann bei den Füßen, rann höher und höher, bis es den Kopf erreichte und damit auch das Gesicht.
    Mit ihm geschah etwas Unwahrscheinliches. Es verzog sich, als bestünde es aus Gummi. Nicht in eine Richtung, sondern gleichzeitig in verschiedene, was schon ein Kunststück war. Auf der Stirn bildeten sich Falten, und die Flammen des Feuerrings begannen zu flackern.
    Wo befand sich der Grund? Brockmann sah, daß sich der Blick des anderen dorthin einpendelte, wo sich auch hinter seinem Rücken die Felswand befand.
    Um die Stelle sehen zu können, mußte Alan Brockmann den Kopf drehen. Sein Körper machte die Bewegung mit, wieder schossen Schmerzen durch sein Bein, diesmal kümmerte er sich nicht darum, er wollte endlich das Motiv für das Verhalten des anderen erkennen.
    Die Wand hatte sich verändert!
    Alan Brockmann konnte es nicht glauben. Er gab Zischlaute der Überraschung von sich, begann sogar zu lachen, denn das, was man ihm da zeigte, war schon unwahrscheinlich.
    Die Wand hatte ein völlig anderes Aussehen angenommen. Sie warfast durchsichtig geworden, als bestünde sie aus dickem Milchglas.
    In der Felswand steckten zwei Gestalten.
    Männer waren es!
    Und einer der Schwebenden trug etwas zwischen den Händen.
    Es war ein Würfel!
    ***
    Der Ruf des Inspektors hatte mich alarmiert. Am Klang der Stimme war zu erkennen gewesen, in welch einer großen Gefahr sich van Liechem befand, und mir war klar, daß ich ihm helfen mußte.
    Bisher hatte ich mich ziemlich vorsichtig verhalten. Von nun an ließ ich die Vorsicht außer acht. So rasch es ging, wollte ich den Felsabhang überwinden.
    Das war schwieriger,

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