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0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vernichten. Jetzt steht fest, daß er von den Bestien besetzt wurde. Wenn es ihnen gelingt, hier neue Stützpunkte aufzubauen, sind wir alle verloren. Sie tun ein gutes Werk, Perry Rhodan, wenn Sie meiner Bitte entsprechen."
    Aber Rhodans Entschluß stand fest.
    „Es tut mir leid, Eynch Zigulor. Es kommt nicht in Frage, daß wir intelligente Lebewesen vernichten, die wir nicht kennen. Wir werden Kontakt zu ihnen aufnehmen und feststellen, wer sie sind. Ich bin fest davon überzeugt, daß es sich nicht um die Bestien handelt. Gucky hat zwar die Gedankenimpulse nicht identifizieren können, aber wenn es die der Bestien wären, so wüßte er das. Außerdem vergessen Sie, daß unser Teleporter und Telepath Gucky Gedankenimpulse aufgefangen hat, die einwandfrei von panikartiger Furcht zeugten. Terraner vernichten keine Lebewesen, die vor etwas in panikartiger Furcht leben. Vielmehr versuchen sie, ihnen zu helfen. Egal, um wen es sich handelt. Sie können von uns nicht verlangen, Eynch Zigulor, daß wir Ihnen zuliebe unsere moralischen Grundsätze umstoßen. Das alles mag Ihnen sehr unverständlich erscheinen, aber Sie müssen sich damit abfinden. Sie sind unsere Gäste. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß wir Ihre Auffassung vom Wert des Lebens teilen."
    Der Okefenokee gab so schnell nicht auf.
    „Wir stammen aus verschiedenen Galaxien, Perry Rhodan. Da ist es kein Wunder, wenn wir auch verschiedene Auffassungen haben. Aber wir, die Okefenokees, sind hier zu Hause und Sie nicht, Sie sind Fremde. Sie können die Gefahr, die von den Bestien ausgeht, nur ahnen. Wir aber haben ihre Gefährlichkeit am eigenen Leibe spüren müssen. Schon seit Jahrtausenden. Die Angstimpulse, die Ihr Telepath aufgefangen hat, können von Gefangenen der Bestien stammen, die im Dienst dieser fürchterlichen Geschöpfe stehen. Ein paar Gefangener wegen werden Sie doch nicht die Existenz dieser Galaxis aufs Spiel setzen wollen?"
    „Warum nicht?" erkundigte sich Rhodan sarkastisch. „Haben Sie vergessen, daß auch Sie einmal Gefangene waren, und daß wir eine ganze Menge riskierten, um Sie zu befreien? Was wäre geschehen, wenn wir das nicht getan hätten? Sie, mein lieber Eynch Zigulor, wären schon lange tot."
    Eynch Zigulor schien für einen Augenblick verlegen, dann meinte er: „Gut, wenn Sie uns nicht befreit hätten, wären wir gestorben. Aber mit uns wären auch die Bestien gestorben. Und das hätte auch unseren Tod gerechtfertigt. Ich kann meinen Standpunkt leider nicht ändern."
    Mit einem eisigen. Unterton in der Stimme erklärte Rhodan: „Ich habe es für meine Pflicht gehalten, Sie von unserem Vorhaben zu unterrichten, aber ich muß Sie jetzt bitten, in Ihre Kabine zurückzukehren. Sie können nichts an meinem Entschluß ändern. Wir werden Sie rufen lassen, wenn wir mehr wissen. Danke."
    Als der Okefenokee gegangen war sah Atlan noch eine Weile auf die geschlossene Tür, ehe er sich zurücklehnte und sagte: „Sein Standpunkt ist durchaus verständlich, wenn ich ihn auch nicht teile. Die Furcht vor den Bestien steckt seit Jahrtausenden in den Zwergen und das nicht ohne Grund. Aber schließlich sind die Bestien die Schöpfung dieser Galaxis, und M-87 muß damit fertig werden, nicht wir."
    „Ich bin gar nicht so sehr davon überzeugt daß da unten auf Ednil diese Bestien leben. Ich glaube vielmehr, daß es sich um eine harmlose Rasse handelt, die unsere Hilfe benötigt. Wir werden den Amphigleiter ausschleusen und einen Vorstoß unternehmen. Atlan, du wirst so freundlich sein, inzwischen das Kommando über die CREST zu übernehmen. Roi, auch Sie bleiben hier. Ich selbst werde mich an dem Unternehmen beteiligen. Gucky und Ras Tschubai werden mich begleiten, ebenso Dr. Bysiphere und einige Wissenschaftler. Wir treffen uns in einer halben Stunde in der Schleuse. Und nun entschuldigt mich, ich habe noch einiges in der Kommandozentrale zu tun."
    Sie verließen alle gemeinsam die Kabine, um Vorbereitungen zu treffen
     
    *
     
    In seiner äußeren Form glich der Amphigleiter einer Linse. Seine Länge betrug fünfzig Meter, und an der breitesten Stelle hatte er einen Durchmesser von dreißig Metern. An der dicksten Stelle war er zwanzig Meter hoch. Auf dem Mittelteil des elliptisch gewölbten Rumpfes befand sich ein schlanker, ausfahrbarer Turm wie bei einem U-Boot.
    Kommandant dieses Spezialfahrzeuges war Captain Rinar Duster der eine Besatzung von fünfzehn Mann befehligte.
    Bewegte sich der Amphigleiter über Land, so glitt er auf

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