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0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eigenem Entschluß losgeschwommen waren.
    Rhodan hatte plötzlich eine Idee.
    „Könnten die Individualimpulse, die du bei deinem ersten Ausflug aufgefangen hast, Gucky, nicht von diesen Fischen stammen? Ich meine jetzt die Angstimpulse..."
    „Auf keinen Fall. Es waren ganz andere Impulse. Außerdem senden diese Fische keine bemerkbaren Gehirnimpulse aus. Ich kann jetzt im Augenblick überhaupt keine Impulse empfangen.
    Bestenfalls Emotionsschwingungen - und die stammen garantiert von nichtintelligenten Lebewesen.
    Vielleicht von Fischen vielleicht von Muscheln oder anderen Tieren."
    Die Unterwasserstadt mußte jetzt noch zweitausend Meter entfernt sein. Der Fischschwarm war verschwunden, nachdem man einige Exemplare gefangen hatte. Wahrscheinlich hatten sie von ihrer Kommandostelle aus den Befehl erhalten, sich zurückzuziehen. Der Meeresgrund lag jetzt bei etwa einhundertzwanzig Meter Tiefe, und die Sicht reichte noch immer mindestens hundert Meter.
    Es gab keine weiteren Zwischenfälle. Mit langsamer Fahrt glitt das Amphibienfahrzeug weiter, und dann rief Gucky plötzlich aus: „Dort sind sie! Ich kann das Schimmern deutlich erkennen. Das sind die Kuppeln. Wir sollten anhalten."
    Nun sahen es auch die anderen. Das ungewisse Blau des unendlichen Horizonts wurde durch ein Leuchten aufgehellt, das zweifellos von den Kuppeln stammte, die die beiden Teleporter festgestellt hatten. Trotzdem schien irgend etwas nicht zu stimmen, denn Ras Tschubai sagte plötzlich: „Die Kuppeln kommen jetzt besser in Sicht, aber mir scheinen sie etwas verschwommen zu sein.
    Beim ersten Besuch schimmerten sie heller und deutlicher. Ich verstehe das nicht."
    Gucky stand ganz nahe an der Plastikkuppel des Amphigleiters und sah hinaus. Die metallenen Halbkugeln, die auf dem Sand des Meeresbodens lagen, waren näher gekommen. Er drehte sich um.
    „Ras hat recht, Chef. Die Kuppeln lagen vorher frei im Wasser. Dies hier sind andere Kuppeln. Und sie sind deshalb nur so undeutlich zu erkennen, weil sie wiederum von einer völlig transparenten Kuppel umgeben sind. Damit ist anzunehmen, daß sie im Trockenen liegen, wenn auch mehr als hundert Meter unter der Wasseroberfläche. „ „Die Stadt unter einer Plastikkuppel" murmelte Rhodan und nickte.
    „So habe ich es mir vorgestellt, Dann handelt es sich bei den Bauwerken, die ihr beobachtet habt, um kleine Stützpunkte, die außerhalb der transparenten Kuppel liegen. Nun, wir werden es herausfinden."
    Langsam schwebte der Gleiter näher an die Wasserstadt heran. Die durchsichtige Kuppel warf alle Orterechos zurück. Es mußte sich demnach um ein reflexionssicheres Material handeln, das äußerst stark war. Das allein wurde schon dadurch demonstriert, daß es einen Wasserdruck von mehr als zehn Atmosphären pro Quadratzentimeter auszuhalten hatte.
    „Das dort", meinte Dr. Bysiphere plötzlich und deutete hinaus, „würde ich für eine Schleuse halten.
    Wie wäre es, wenn wir sie benutzten?"
    Das Gelände um die Stadt war ein wenig unübersichtlich geworden, was dem Amphigleiter nur zugute kam. Überhängende Felsen boten genügend Raum für ein vorübergehendes Versteck. Rhodan wies Captain Duster an, ein solches Versteck anzusteuern und den Gleiter an den Felsen zu verankern.
    „Ich werde den Gleiter mit zehn Mann verlassen", erklärte er. „Wir werden versuchen, durch die Wasserschleuse in die Stadt einzudringen. Später, wenn wir von der Gefahrlosigkeit eines Betretens der Stadt überzeugt sind, würde ich Doktor Bysiphere bitten, mit seinen Kollegen nachzukommen. Ras Tschubai, auch Sie bleiben hier an Bord, um im Notfall eingreifen zu können. Lediglich Gucky kommt noch mit."
    „Das will ich auch meinen", knurrte der Mausbiber, aber dann grinste er Ras Tschubai zu und erhob sich zu seiner vollen Größe von einem Meter.
    „Sorgen Sie dafür, Captain, daß zehn Ihrer Leute die Kampfanzüge anlegen. Ich bin in zehn Minuten bei der Ausstiegschleuse."
    Ohne eine Entgegnung abzuwarten, verließ er die Kommandozentrale, gefolgt von Gucky, dessen herausgedrückte Brust nur allzu deutlich verriet, welche Genugtuung er empfand.
     
    *
     
    Um sie herum war nichts als das unheimliche Schweigen des Meeres. Während Perry Rhodan und Gucky vorausschwammen, übernahmen die zehn Männer die Seiten- und Rückendeckung. Von dem Amphigleiter war nichts mehr zu sehen. Er lag unter Felsüberhängen versteckt und wartete auf das Einsatzkommando Rhodans. Sie glitten an die große Wasserschleuse der

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