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0369 - Auf Dolan-Jagd

Titel: 0369 - Auf Dolan-Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gruppen und zerrten die Verwundeten aus dem Gefahrenbereich. Noch während sie versuchten, die dicke, eiskalte Luft zu atmen hörten sie erleichtert die Stimme in ihren kleinen Lautsprechern.
    „Bontainer hier. Das Schiff ist verloren. Ich bitte, Ruhe zu bewahren; die Jets und die Korvetten sind unbeschädigt. Sie werden uns abholen. Bis es soweit ist, bitte ich, die Verluste festzustellen. Ich hoffe, daß sie so gering wie möglich sind.
    Ich versuche eben, mit den Männern aus der Zentrale durch den Antigravschacht nach unten zu kommen. Hier ist alles unverletzt."
    Langsam kam Ordnung in das Chaos.
    Bontainer rief über sein Helmfunkgerät Leutnant Argelander an, schilderte ihm kurz, was vorgefallen war und erhielt eine überraschende Auskunft.
    Ein Funkspruch von einer der Korvetten hatte, da die Sendeenergie hoch genug war, um innerhalb der Kavernen empfangen werden zu können, den Paladin erreicht. Er hatte den Abschuß des Dolan nicht orten können, aber Argelander hatte die Schlacht mitverfolgt.Plötzlich schien sich alles gewendet zu haben.„Achtung. Wir rufen Perry Rhodan und seine Männer", sagte Argelander nicht ohne eine gewisse Beklemmung ins Mikrophon. Er wußte, daß er gehört und verstanden werden würde. Die Korvette acht befand sich irgendwo über dem Gebirgszug, in dessen Tiefe sich die fünftausend Gestrandeten befanden.
    „Hier spricht Harl Dephin, Paladin", sagte eine Stimme, der man anhörte, daß sie durch Verstärker ging.
    „Insgesamt acht Korvetten und zehn Space-Jets befinden sich außerhalb der Lufthülle des Planeten ...", begann Argelander zögernd.
    „... den wir >Wiederkehr< genannt haben."
    „Richtig. Wir gehören zu dem Schlachtkreuzer ORINOCO unter Leitung von Oberstleutnant Vivier Bontainer. Bontainer hat eben den Dolan abgeschossen, der auf Grund der starken Schockwelle hier auftauchte. Dabei ist die ORINOCO so schwer beschädigt worden, daß sie aus zehntausend Metern Höhe abstürzte und eine katastrophale Bruchlandung machen mußte. Das Schiff ist verloren. Der Dolan ist vernichtet worden, und ich habe den Eindruck, daß wir uns beeilen sollten."
    Die fremde, ungewohnt klingende Stimme lachte kurz, dann sagte sie knapp: „Den Eindruck haben wir hier unten schon seit längerem. Bitte, halten Sie sich bereit, eine Bildfunkverbindung einzuschalten."
    „Sie können jederzeit senden. Flottenkode?"
    „Natürlich. Kanal achthundertvierundvierzig."
    „Danke."
    Minuten später leuchtete ein Interkomschirm auf, der das Bild wiedergab, das eine Linsenkombination irgendwo unten auf dem Planeten erfaßte. Argelander sah einen Ausschnitt des Talkessels, dann den fallenden Regen und schließlich die Eingänge zu einigen Höhlen. Hinter einer rohen Wand aus halb mannsdicken Palisaden kamen zwei Gestalten hervor, die Gesichter hinter den Scheiben der Klapphelme verborgen. Argelander, fünfundzwanzig Jahre alt und ohne die schützende Nähe des Kommandanten, begann, ein ungutes Gefühl zu entwickeln. Er ahnte, daß diese beiden Gestalten nicht einfache Schiffsmaate waren.
    Er irrte nicht.
    Vor ihm auf dem Schirm sah er die Köpfe Rhodans und Atlans. Sie blickten ihn durch beschmutzte, flüchtig abgewischte Helmschirme an.
    Atlans Lächeln war aufmunternd, aber Rhodan lächelte nicht. Er machte einen erschöpften, aber strengen Eindruck. Verwirrt salutierte Argelander und stotterte: „Sir ... Großadministrator - Lordadmiral ...?"
    „Verschlucken Sie sich nicht, junger Mann", sagte Atlan und lächelte stärker. Er kannte seine „Barbaren" und wußte, was sie fühlten.
    „Nein. Was ordnen Sie an?"
    Atlan grinste jetzt.
    „Ich möchte einen Kompromißvorschlag machen.
    Sie schicken die zehn Jets an die Absturzstelle und holen Ihren tapferen Kommandanten an Bord, dann kommen Sie hierher. Ich meine, mit den Jets. Die Korvetten landen sofort hier und beginnen, unsere Mannschaften aufzunehmen. Aus einigen Gründen finden wir an Wiederkehr keinen allzu großen Gefallen. Klar?"
    „Selbstverständlich", stammelte Argelander. „Die Jets an den Nordpol, und die Korvetten landen bei Ihnen Wo, bitte ist das genau?"
    Jetzt lächelte Rhodan. Es war nur ein winziges Verziehen der schmalen Lippen.
    „Ihr Funker wird unseren Paladin anmessen können. Einen Meter daneben stehen wir. Bereiten Sie sich auf eine schwierige Landung auf abschüssigem Gelände vor. Ich erwarte Sie in zehn Minuten."
    Argelander salutierte exakt.
    „Sie dürfen mich grüßen, nachdem wir alle ein heißes Bad und eine

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