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0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

Titel: 0369 - Jagd nach dem Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Suchimpulse aus. Aber er fand keine artverwandte Kraft. Da war nichts.
    Der Dämon mit dem Dhyarra-Schwert hatte Ash’Naduur nicht erreicht!
    Irgend etwas – war schief gegangen. Aber was? Es war unmöglich, daß ein Dhyarra-Transport abgelenkt werden konnte. Wohin hatte es den Dämon verschlagen?
    Nicht nach Ash’Naduur!
    Der ERHABENE stand vor einem Rätsel.
    Er kehrte heim. In Ash’Naduur gab es nichts mehr zu tun.
    Es mußte jetzt festgestellt werden, wo sich das Schwert befand. Eine nahezu unlösbare Aufgabe…
    ***
    »Ein Weltentor«, murmelte Zamorra. »Eines, das kein echtes, kein natürliches ist… künstlich erzeugt mit Dhyarra-Magie…«
    Nicole sah ihn aus großen Augen an. »Aber ich habe doch kein Weltentor geöffnet… dazu reicht doch die Kraft dieses Dhyarras überhaupt nicht aus – mal ganz abgesehen davon, daß ich ihm gar nicht den entsprechenden Befehl erteilt habe!«
    Zamorra preßte die Lippen zusammen.
    »Da hat noch jemand seine Finger im Spiel gehabt«, behauptete er.
    »Der ERHABENE! Ich bin sicher, daß er uns hereingelegt hat.«
    »Aber er war doch gar nicht hier! Da war nur Eysenbeiß…«
    »Daß wir ihn nicht gesehen haben, bedeutet nicht, daß er nicht in der Nähe war. Er hat eingegriffen und das Weltentor geschaffen. Ich bin mir da ziemlich sicher. Wenn wir Ted fragen, wird er uns bestätigen, daß hier ein Machtkristall aktiv geworden ist. Wetten?«
    »Solche Wetten gehe ich nicht ein«, murmelte Nicole. »Was nun?«
    »Wir müssen feststellen, wohin das Weltentor den Dämon gebracht hat«, sagte Zamorra. »Und dann – müssen wir hinterher.«
    »In die Höhle des Löwen, wie? Ich könnte mir vorstellen, daß der ERHABENE den Dämon in sein Machtzentrum geholt hat. Wenn wir dort auftauchen, haben wir ausgespielt. Es ist nicht so wie damals, beim ersten Großangriff der Dynastie. Damals konnten wir noch eindringen, beziehungsweise Asmodis und du… diesmal wird das nicht mehr funktionieren.«
    Zamorra schluckte.
    »Ich hoffe, daß dein gleichzeitiges Zupacken mit unserem Kristall diesen Transport abgefälscht hat«, sagte er. »Vielleicht haben wir das Glück, daß der Dämon irgendwo anders angekommen ist. Dann müssen wir die Chance nutzen, ihm folgen und zupacken.«
    »Du entwickelst schon ebenso verrückte Pläne wie Gryf«, sagte Nicole.
    »Aber – leider bleibt uns inzwischen schon gar nichts anderes mehr übrig.«
    »Was ist mit meinen Plänen?« erklang eine Stimme hinter ihnen. Gryf war aufgetaucht.
    »Bist du wieder okay?« fragte Nicole.
    »Ich denke schon«, sagte der Druide. »Was hat mich da angegriffen? Ein Unsichtbarer wollte mich erdrosseln. Ich dachte schon, ich wäre tot. Habt ihr mich gerettet?«
    »Ja«, sagte Zamorra knapp. »Gryf, wir müssen hinter dem Dämon her. Die Lage ist folgende…« Er erklärte dem Druiden, was geschehen war und was er vermutete.
    »Dann los«, sagte Gryf. »Laß uns keine Zeit mehr verlieren. Schaffst du es tatsächlich, das Ziel zu finden?«
    Zamorra nickte. »Ich bin sicher«, sagte er. »Ich kann dabei allerdings nur hoffen, daß der Dhyarra stark genug ist, das Tor ein zweites Mal zu öffnen.«
    »Was ist, wenn das nicht funktioniert?«
    »Dann muß Ted den Machtkristall benutzen, ob er will oder nicht«, sagte Zamorra bedrückt.
    »Er wird es nicht tun. Zamorra, Ted begeht doch nicht freiwillig Selbstmord, und genau das geschieht, wenn sein Kristall geortet wird! Die Ewigen werden ihn hetzen, bis er tot ist, und diesmal werden sie sich selbst davon überzeugen! Versuche es erst einmal so. Vielleicht können wir unsere Kräfte zusammenschalten. Wenn du nur eine ganz kleine Öffnung schaffst, ein winziges Loch im Weltengefüge… könnte ich hindurch springen…«
    »Und wie kommst du wieder zurück?«
    »Das laß nur meine Sorge sein. Irgendwie schaffe ich das schon. Fang an, Mann!«
    Zamorra preßte die Lippen zusammen. Dann nickte er. »Komm, wir versuchen es gemeinsam. Bewußtseinsverschmelzung!«
    Sie versanken in Trance. Ihre Geister berührten sich. Die vorhandenen okkulten Kräfte verstärkten sich. Wieder suchte Zamorra nach dem Weltentor, fand es mit Hilfe des Dhyarra-Kristalls, den Nicole ihm in die Hand gedrückt hatte… peilte die Richtung an… fand sie…
    Und schlug zu, um das Tor zu öffnen.
    Und im gleichen Moment löste Gryf den zeitlosen Sprung aus und folgte dem Dämon in eine andere Welt.
    ***
    Nicole schrie unwillkürlich auf, als sie den Riß in der Welt sah, der sich blitzschnell erweiterte und

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