0371 - Der unheimliche Dschinn
Dafür dürfen Sie das Tier auch behalten.«
»Möchte ich gern… bloß: England hat, wie Sie wissen, strenge Quarantänebestimmungen für Tiere«, sagte Sparks.
»Wenn Zamorra eine Möglichkeit gefunden hat, den Dschinn unschädlich zu machen, werden wir doch wohl auch eine Möglichkeit finden, das Katzentier über die Grenze zu bringen«, sagte Othmarsen.
»Ich habe außer der Katze noch etwas gekauft«, sagte Zamorra. »Das werde ich Ihnen allerdings nicht auf die Rechnung setzen. Vom Propheten verboten, weil’s die Sinne verwirrt, aber den Ungläubigen darf man es ruhig anbieten - Zaubertrank für Geisterjäger. Fangen Sie auf, Sparks!«
Er warf die Flasche. Sparks fing sie geschickt auf. Seine Augen wurden groß.
»Ich fasse es nicht«, murmelte er. »Ich selbst laufe mir die Hacken danach ab, beauftrage sogar einen echten Dschinn und bekomme trotzdem keinen Tropfen - und Sie marschieren einfach über den Basar und schaffen es, einen echten Cognac Napoleon zu beschaffen… unglaublich.«
»Zamorra ist eben immer für eine Überraschung gut - ganz gleich, ob es sich um Flaschengeister oder Geisterjäger handelt«, sagte Nicole. »Oder um Flaschenjäger… was halten Sie davon, Christopher, wenn wir endlich zum Du übergehen und den Cognac brüderlich unter uns aufteilen?«
Sparks sah seinen Anteil von hundert auf fünfundzwanzig Prozent schrumpfen. Aber das war besser als nichts.
»Einverstanden, Nicole«, sagte er.
»Miau«, erklärte die Katze würdevoll.
ENDE
[1] Siehe Professor Zamorra Nr. 186 »Das Zauberschwert«
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