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0373 - Echsenmenschen greifen an

0373 - Echsenmenschen greifen an

Titel: 0373 - Echsenmenschen greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Dhyarra-Kristall angriff. Aber wieder verlief alles anders, als er dachte. Das Amulett kam nicht zu ihm - er wurde zum Amulett gerissen, hinein in die gleißende Lichtsäule! Nicoles Hände zuckten noch vor, sie versuchte, Zamorra festzuhalten. Aber im nächsten Moment befand er sich bereits im Innern der Säule, die Augenblicke später erlosch. Nur ein fauchender Windstoß kam noch von dem Ort des Verschwindens. Dann hatte das Nichts Choash und Zamorra verschlungen.
    Nicole griff ins Leere.
    Sie war in Ted Ewigks Zimmer mit dem zerstören Balkontürfenster allein!
    ***
    Zu fünft befanden sie sich in einem geräumigen Zimmer des einem riesigen Ei gleichenden Hauses der Wohnstadt. Drei Echsenwesen und zwei Menschen. Es war warm und behaglich, und durch die ovalen Fenster war die Morgensonne zu sehen, die sich ganz bedächtig am Horizont empor schob.
    Alles war auf irgend eine Weise harmonisch rund gestaltet, es gab kaum Ecken und Kanten. Dadurch unterschied sich dieses Wohn-Ei grundlegend von der Anlage des Tempels. Aber auch hier gab es in der Zimmerdecke einen glühenden Stein, der sowohl Licht als auch Wärme verstrahlte.
    Ted Ewigk und Teri Rheken hatten es sich in Sesseln bequem gemacht, die ohne weiteres auch für Menschen erdacht hätten sein können. Weich gepolstert, gut ausgeformt und anscheinend beheizt. Es entsprach den Bedürfnissen von Reptilien - Wärme und Trockenheit wurde bevorzugt.
    Während draußen der Tag anbrach, funktionierte drinnen die Verständigung immer besser. Mit ihren Fähigkeiten, bildhafte Gedanken in die Gehirne der Menschen zu senden, hatten die Sauroiden einen großen Anteil daran. Ted Ewigk benutzte seinen Dhyarra-Kristall und verstärkte damit Teris Druiden-Kraft, so daß zumindest sie in der Lage war, sich ihrerseits auf gedanklicher Basis den Sauroiden verständlich zu machen und für Ted dann zu übersetzen.
    Ihr Verdacht, daß sich die Para-Magie der Sauroiden auf einer höher angelegten Ebene befand als die der Menschen, erhärtete sich immer mehr. Ted und Teri gehörten nicht in diese Welt, sie waren an ihre eigene angepaßt und demzufolge den Sauroiden in dieser Hinsicht weit unterlegen.
    Mit dieser Magie hatten die Sauroiden auch versucht, Ted und Teri unter ihre Kontrolle zu zwingen. Das war der geistige Druck gewesen, der sich um den Schädel schließende Ring, den beide zeitweise verspürt hatten.
    Magie anzuwenden, gehörte hier offenbar zu den alltäglichen Dingen, die kaum jemand noch bewußt anwandte, weil sie zur Natur gehörten.
    Inzwischen hatten die beiden Menschen auch die Namen der Echsenwesen erfahren: Reek Norr war jener, der eine natürliche Autorität verströmte, die selbst auf die Menschen zu wirken begann, und der Sauroide, der ihnen aus dem Tempel gefolgt war, war ein Priester, der Orrac Gatnor genannt wurde. Der dritte Sauroide gehörte zu Norr und wurde Ti-Ak Shats genannt. Er war erst später hinzugekommen. Sie hatten sein Luftkissenfahrzeug draußen vor dem Wohn-Ei landen gehört.
    »Woher hast du diesen blauen Sternenstein?« wollte Reek Norr wissen. Er deutete auf Teds Machtkristall, der nach wie vor als Kraftverstärker arbeitete. Ted fühlte, wie auch jetzt wieder eine Menge der Dhyarra-Energie verströmte, und wieder erinnerte ihn dieses Verströmen an die grünliche Welt, in der sie um Excalibur gekämpft hatten. Aber dort war es noch schlimmer gewesen. Deutete das nicht trotzdem auf Ähnlichkeiten zwischen diesen beiden Welten hin?
    Teri übersetzte Gedankenbilder in Worte und umgekehrt. Manchmal fiel es ihr nicht leicht, bildhafte Umsetzungen zu finden oder Bilder mit Worten zu umschreiben, weil die entsprechenden Begriffe kaum zu übersetzen waren.
    »Woher kennst du den Stein?« fragte Ted zurück.
    Gatnor, der Priester, antwortete an Norrs Stelle.
    »Es gibt Legenden, die von diesen magischen Steinen berichten, die über unglaubliche Kräfte verfügen. Vor einer Zeit, die länger zurückliegt als jeder von uns denken kann, sollen diese blauen Sternensteine daran mitgewirkt haben, daß unsere Welt in die Unwahrscheinlichkeit abglitt!«
    Ted und Teri hielten den Atem an. »Dann hat auch damals schon die Dynastie ihre Finger im Spiel gehabt?«
    Mit dem Begriff DYNASTIE DER EWIGEN konnten die Sauroiden nichts anfangen. Wer damals Dhyarra-Kristalle besessen hatte, war nicht mehr zu klären, aber die Dhyarras an sich waren aus der Urzeit bekannt, und in 100 Millionen Jahren hatte sich in der Überlieferüng der Rassenerinnerung nichts an den

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