0374 - Ein Mörder rechnet zweimal ab

ab. Kovar floh in jener Nacht zum Samstag, nachdem er seine Frau mit einem Schlafmittel betäubt hatte.
    Er kaufte sich eine Fahrkarte nach Tucson. Dort angekommen, begab er sich zu den Mördern, die jetzt jedoch die Maske fallen ließen, ihr wahres Gesicht zeigten und den Unglücklichen in einem Kellerloch gefangenhielten. Während dieser Zeit prüften sie die Möglichkeiten, Zwillinger nach Tucson zu locken. Als Dominik das in New York besorgt hatte, schleppten sie Kovar in den Peak Park und erschossen ihn dort mit einem 22er Colt-Woodsman. Auf die Mündung der Waffe setzten sie einen Schalldämpfer auf.
    Alle drei fuhren nach New York, beschatteten die Wohnung der Kovars, stießen auf Helen Filmark und mich und auf die Tatsache, daß sich die Kinder bei dem Mannequin befanden. Die Mörder beobachteten, wie Helen mit Gaby und Caroline zur Jagdhütte fuhr. Dann wurde die Erpressung unternommen, und beinahe hätte es geklappt, wenn ich nicht in der richtigen Minute aufgetaucht wäre.
    Die drei wagten es nicht, sich mit mir im Kissena Park anzulegen. Aber sie folgten uns zur Jagdhütte. Nachdem sie uns dort überrumpelt hatten, begingen sie jedoch den Fehler, daß sie sich mit Helen als Geisel sicher wähnten und mir die Befreiung des Mannequins und die Festnahme relativ leicht machten.
    ***
    Als der Prozeß gegen die Brüder Tresoro stattfand, wurde dreimal das Todesurteil verhängt.
    Die Versicherung, die die 200 000 Dollar hatte zahlen müssen, machte keine Schwierigkeiten. Die Summe wurde Lydia Kovar im vollen Umfange belassen, obwohl der Vertrag anfechtbar war. Dieses großzügige Verhalten der Versicherungsgesellschaft trug seine Zinsen. Die Zeitungen brachten den Fall in großer Aufmachung, und das war eine vortreffliche Reklame für die Gesellschaft, eine Werbung, die weit mehr als 200 000 Dollar wert war.
    Ich hielt mein Versprechen, das ich Helen in jener Nacht in dem Motel gemacht hatte. Wir gingen ganz groß aus.
    ENDE