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0378 - Planet der Ungeheuer

Titel: 0378 - Planet der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dieser Welt landen. Sie dürfen sich jedoch nicht länger als drei Tage hier aufhalten."
    Rhodan war so erleichtert, daß er am liebsten auf den Walker zugeeilt wäre und ihm die Hand gedrückt hätte. Er begnügte sich jedoch mit einem Nicken.
    „Bestellen Sie Snogletto unseren Dank", sagte er. „Wir werden uns an die Bedingungen halten."
    „Sie können jetzt den Trichter verlassen", sagte der Walker. „Inzwischen wurde die Nachricht verbreitet, daß niemand Sie belästigen oder angreifen darf."
    „In Ordnung", sagte Rhodan.
    Der Walker zog sich zurück.
    Rhodan griff nach Guckys Pfote.
    „Wir springen zur CREST zurück", sagte er. „Tako, Sie nehmen den Professor mit."
    Als wenige Minuten später ein paar Walkers erschienen, um sich zu erkundigen, warum die ehemaligen Gefangenen den Raum noch immer nicht verlassen hatten, erlebten sie eine neue Überraschung.
    Es war niemand mehr da.
     
    8.
     
    Am 22. Dezember 2436, 8:07 Uhr Erdzeit, landete das Flaggschiff der Solaren Flotte, die CREST V, auf dem zweiten Planeten der Sonne Scorch. Mit Schüssen aus den Impulskanonen wurde der Dschungel auf einem Gebiet von zehn Quadratkilometern niedergebrannt. Für dieses Vorgehen war zuvor die Erlaubnis der Walkers eingeholt worden, denn Rhodan wollte vermeiden, daß die Raupenwesen an einen Angriff glaubten, wenn die Impulskanonen das Feuer eröffneten.
    Die CREST Vsetzte mit eingeschaltetem normalenergetischem Schutzschirm auf, um vor den sofort in großen Schwärmen auftauchenden Flugschlangen sicher zu sein.
    Sofort ausgeschleuste Shifts, die im Schutze ihrer HU-Schirme über den Dschungel flogen, löschten noch tobende Brände und verhinderten auf diese Weise, daß Trichter der Walkers durch Feuer gefährdet wurden.
    Snogletto, der das Erscheinen des Raumschiffs vom Eingang eines Trichters aus beobachtete, beglückwünschte sich zu seiner Weitsicht.
    „Stellt euch vor, wir hätten mit diesen Fremden einen Krieg begonnen", sagte er zu seinen Begleitern.
    „Stellt euch das einmal vor."
    Sie neigten ihre Köpfe und huldigten auf diese Art seiner Klugheit.
     
    *
     
    Dr. Armond Bysiphere deutete auf das Meßgerät und nickte seinem Kollegen Waringer, der gleichzeitig sein Vorgesetzter war, zu.
    „Die Nadel schlägt aus", sagte er. „Das beweist uns, daß unter der Oberfläche Energieanlagen existieren."
    Rhodan, der zusammen mit Atlan ins Labor der Wissenschaftler gekommen war, beugte sich über das Gerät.
    „Der Ausschlag ist sehr schwach", erkannte er.
    Bysiphere nickte.
    „Das kann meiner Ansicht nach nur bedeuten, daß nur noch ein Teil der Anlagen unter der Oberfläche dieses Planeten funktioniert", sagte er.
    Chuzijew, der sich ebenfalls im Labor aufhielt, ging unruhig auf und ab. Man hatte ihn zwar dazu veranlassen können, sich nach seinem Abenteuer innerhalb des Trichtergebäudes zu baden, aber er hatte sich energisch dagegen gewehrt, eine neue Uniform anzuziehen oder sich gar zu rasieren.
    „Ich glaube immer mehr, daß Trobos nur eine Falle ist", sagte er. „Dieser Planet sollte Wesen, die nach den Lemurern suchten, in die Irre führen."
    „Andererseits wäre Trobos mit seinen endlosen Dschungeln das geeignete Versteck für die vor den Halutern flüchtenden Lemurer gewesen", wandte Atlan ein.
    Chuzijew hob einen Arm und deutete auf einen Bildschirm, der mit einer Außenbordkamera verbunden war.
    „Seit zehn Stunden suchen unsere Shifts den Dschungel ab", sagte er. „Sie haben keinen Eingang zu unterirdischen Anlagen gefunden und werden auch niemals einen finden."
    „Warum sind Sie so sicher?" fragte Waringer.
    „Weil ich die Lemurer kenne", sagte der Anthropologe. Wenn man ihn so sprechen hörte, konnte man glauben, er würde über ein Volk diskutieren, das noch immer existierte. Vielleicht traf es sogar zu, daß die Lemurer für Chuzijew niemals untergegangen waren. Er hatte sich so intensiv mit ihrer Kultur beschäftigt, daß sie für ihn lebten - zumindest in seiner Phantasie.
    „Wir lassen die Oberfläche von Trobos weiterhin absuchen", sagte Rhodan. „Haben Sie einen Alternativvorschlag, Professor?"
    „Nein", gab Chuzijew zu. „Aber ich habe eine Idee. Eine ganz bestimmte Idee. Lassen Sie mich darüber nachdenken."
    Er stürmte aus dem Labor.
    „Ich bin froh, daß er weg ist", sagte Waringer erleichtert. „In seiner Nähe habe ich immer das Gefühl, als müßte jeden Augenblick etwas explodieren." Er lächelte verlegen.
    Rhodan bedachte seinen Schwiegersohn mit einem zornigen Blick,

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