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0380 - Das Zeitkommando

Titel: 0380 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entscheiden Sie sich endlich, ob Sie uns helfen wollen oder nicht."
    Tako Kakuta, der sich jetzt Okliton nannte, griff in seine Tasche und förderte ein schmales Gerät zutage. Daneben legte er einige Mikrofilmrollen.
    „Das Anschauungsmaterial, Pasarat", sagte er zu Rhodan.
    Rhodan zeigte auf die Filme.
    „Eine letzte Chance, auch wenn sie wertvolle Zeit in Anspruch nimmt Ichtrac, aber ich möchte, daß Sie uns aus Überzeugung helfen, nicht, weil wir Sie dazu zwingen. Sehen Sie sich die Filme an. Sie zeigen die Vernichtung Scimors."
    Zuerst wurde der Lemurer blaß, dann glomm Interesse in seinem faltigen Gesicht auf.
    Wissenschaftliches Interesse. Er würde das zu sehen bekommen, was erst in Stunden geschah.
    „Ich möchte die Filme sehen", sagte er einfach.
    Sie blieben im Wohnraum, der sich verdunkelte. Die Wand war hell und weiß, das Bild klar und deutlich. In allen Einzelheiten rollten die künftigen Geschehnisse vor den Augen der beiden entsetzten Lemurer ab. Die Flotte der Maahks erschien über Scimor und griff den Planeten an. Die Abwehrforts erwiderten das Feuer aber viel zu spät. Ein Schiff der Maahks nach dem anderen verglomm in atomarer Glut, aber auch Scimor hörte auf zu existieren. Und dann folgten Aufnahmen von der Notlandung des feindlichen Schiffes, einer Walze von zweieinhalbtausend Metern Länge und fünfhundert Metern Durchmesser.
    Wieder ein Sprung von Jahrtausenden.
    Verzweifelt versuchten die überlebenden Lemurer, sich der immer und immer wieder angreifenden Maahks zu erwehren. Eine Station nach der anderen fiel in die Hände der unerbittlichen Gegner, die keine Gnade kannten.
    Der Film endete mit einer grauenhaften Vision. Man sah degenerierte Lemurer, die von den Maahks erbarmungslos niedergemacht wurden.
    Als es hell in dem Raum wurde, waren fast zwei Stunden vergangen.
    In einer Stunde etwa würde der Angriff beginnen.
    Ichtrac saß zusammengesunken und bleich in seinem Sessel. Seinem Assistenten erging es nicht viel besser. Das, was sie gesehen hatten, war kein bloßer Film, sondern harte Realität gewesen. Es war wirklich geschehen - oder es würde wirklich geschehen.
    Wenn nicht...
    „Sie haben keine andere Wahl, Ichtrac, als auf unsere Forderungen einzugehen. Sühnen Sie Ihre Schuld, denn, ob Sie es nun einsehen wollen oder nicht, der Angriff der Maahks geht auf Ihr Konto allein. Versuchen Sie nun wenigstens, einiges ungeschehen zu machen. Ich garantiere Ihnen keine Verwicklungen, und es gibt auch kein Paradoxon.
    Aber zuerst gebe ich Ihnen die Daten, die Natrin Koczon errechnete. Mit ihrer Hilfe werden Sie den Zeittransmitter so einstellen, daß wir jederzeit und ohne Ihre Hilfe in die Zukunft zurückkehren können. Es ist nur eine Sicherung, denn Koczon hat die Schaltung bereits vorgenommen. Sie könnten sie nicht einmal verhindern, aber Sie können uns die Rückkehr erleichtern, wenn Sie uns helfen."
    Nayn Ichtrac hockte noch immer zusammengesunken im Sessel. Er gab keine Antwort.
    „Und noch etwas: Schützen Sie uns vor Iza Hosessos, dem Kommandanten der Rettungszentrale. Er darf auf keinen Fall erfahren, was geschehen wird, denn er würde eine Warnung an Scimor abstrahlen. Ich weiß, wie hart unsere Forderungen klingen, aber gerade Sie werden der erste sein, der Verständnis für sie hat. Natürlich müssen wir mit Hosessos sprechen. Sagen Sie ihm, wir wären aus der Vergangenheit gekommen, um mit Ihnen wissenschaftliche Aspekte durchzudiskutieren. Kein Wort über unsere Mission, verstanden? Sobald der Angriff beginnt, müssen wir an der Oberfläche sein. Danach kehren wir hierher zurück."
    „Es ist zuviel auf einmal", stöhnte Nayn Ichtrac verzweifelt.
    „Entscheiden Sie sich", forderte Rhodan kühl und bestimmt.
    Es wäre vielleicht möglich gewesen, Ichtrac zu überzeugen. Aber Rhodan wußte, daß er zu wenig Zeit hatte. Die Flotte der Maahks war bereits im Anflug. Auf den Bildschirmen ihrer Schiffe stand schon das Scorch-System als Ziel. Später würde ein einziger Blick genügen, um Scimor als den bewohnten Planeten auszumachen. Und ihn würde man angreifen und vernichten.
    Nichts war daran zu ändern.
    Rhodan warf Noir einen schnellen Blick zu. Der Hypno nickte zurück. Er sah Ichtrac an, und dann ergriff er Besitz von seinem Bewußtsein und Willen. Der lemurische Wissenschaftler bemerkte es nicht mehr, daß er Sekunden später völlig unter dem Einfluß des Mutanten stand.
    Ähnlich erging es Asi Movogt. Beide Männer handelten wie zuvor. Rein äußerlich war

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