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0380 - Das Zeitkommando

Titel: 0380 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihnen nichts anzumerken, aber sie würden nun alles tun, was die Terraner von ihnen verlangten.
    „Sie kennen unsere Forderungen, Ichtrac. Sie werden sie erfüllen."
    „Ja, ich werde sie erfüllen."
    Die Antwort kam glatt und ehrlich, und Ichtrac würde sein Leben dafür geben, alles zu tun, was Rhodan wollte. Sein Unterbewußtsein war mit dem Bewußtsein gleichgeschaltet worden, und es entsprach in allen seinen Wünschen dem Willen Rhodans. Wenigstens für eine Weile.
    „Dann rufen Sie den Kommandanten Iza Hosessos. Sprechen Sie nur dann mit ihm, wenn wir Ihnen ein entsprechendes Zeichen geben. Begehen Sie jetzt keinen Fehler mehr Ichtrac, der sich verhängnisvoll auf die Zukunft auswirken könnte. Die Flotte der Maahks greift in fünfundvierzig Minuten an - und wir können es nicht mehr verhindern. Vergessen Sie das nie."
    Ein Hypnoblock konnte zusammenbrechen, das war schon mehrmals geschehen. Noir mußte ständig auf die beiden Lemurer aufpassen und sie unter Kontrolle halten. Wenn er auch noch Hosessos beeinflussen sollte, blieb es nicht aus, daß er Ichtrac und Movogt vernachlässigen würde. Es lag an Kakuta, Rhodan und Gucky, in dieser Zeit besonders auf die beiden zu achten und jeden Fehler rechtzeitig zu erkennen.
    Ichtrac stellte den Kontakt mit Hosessos her und bat ihn, allein in die Kontrollstation des Zeittransmitters zu kommen.
    Der Kommandant zeigte sich wenig erfreut darüber, daß ein Zivilist ihm eine Forderung stellte.
    „Was wollen Sie von mir, Ichtrac? Wenn Sie die Genehmigung für ein neues Experiment benötigen, dann reichen Sie es bitte mit allen wissenschaftlichen Unterlagen bei mir ein Ich werde es prüfen und dann entscheiden, ob..."
    „Es handelt sich nicht um ein Experiment, Iza Hosessos", unterbrach ihn der Wissenschaftler rücksichtslos. Dieses Benehmen entsprach außerdem seinen eigenen unterbewußten Wünschen, die er unter normalen Umständen unterdrückt hätte. Unter der Hypnobeeinflussung verlor er diesbezüglich alle Hemmungen. „Wenn Sie nicht innerhalb der nächsten fünf Minuten hier erscheinen werde ich Sie holen lassen. Die Zukunft unserer Rasse hängt davon ab."
    „Reden Sie nicht einen solchen Unsinn!" fuhr der Offizier ihn wütend an. „Bis jetzt treffe ich noch hier die Entscheidungen, und wenn ich nicht zu kommen wünsche, dann komme ich nicht. Aber Sie haben Glück, Ichtrac Ihre Experimente interessieren mich. Also werde ich Ihrer Bitte entsprechen. Ich bin in zwei Minuten dort."
    Ichtrac sah an Rhodan vorbei, als er sagte: „Er kommt, Pasarat. Haben Sie weitere Wünsche?"
     
    *
     
    Asi Movogt ließ den Kommandanten in die Kontrollstation, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß der Offizier allein erschienen war. Noir nahm ihn sofort vor, damit es keine Komplikationen gab. Rhodan bestand jedoch darauf, daß sowohl Ichtrac wie auch Hosessos eine gewisse mentale Freiheit behielten. Dadurch bestand zwar die Gefahr eigener Entschlüsse, aber Noir konnte seine Kräfte mehr aufteilen und behielt für den Notfall Reserven zurück.
    Der Zeitspezialist Ichtrac übernahm es, den Kommandanten aufzuklären, natürlich im Sinne Rhodans: „Es handelt sich um ein erfolgreich durchgeführtes Experiment, Ratna Hosessos. Die drei Philosophen vom Orden der Porylester wurden aus der Vergangenheit geholt und sind nun hier, um unsere Gegenwart - also ihre eigene Zukunft - zu studieren. Bei dem kleineren Lebewesen handelt es sich um ein Erzeugnis der Humangenetik. Derartige Versuche wurden vordringlich von diesem Orden durchgeführt. Ich möchte Sie nun bitten, diesen vier Personen alle Unterstützung angedeihen zu lassen die sie verlangen. Es ist wohl selbstverständlich, daß auch sie sich für unsere Zeit interessieren und Lehren daraus ziehen möchten. Sie brauchen in keiner Beziehung Bedenken der Geheimhaltung zu haben, denn schließlich kehren unsere Besucher später wieder in ihre eigene Zeit zurück, und dabei handelt es sich um unsere eigene Vergangenheit. Was kann da schon passieren?"
    Mit Noirs Hypnohilfe wurden alle Bedenken des Obersten beseitigt. Bereitwillig war er damit einverstanden, die Fremden zu führen und ihnen die größten Geheimnisse der Rettungsstation zu zeigen. Er redete fast ununterbrochen und mußte mehrmals von Noir energisch gebremst werden.
    „Tut mir leid, Perry", erklärte der Hypno, „aber die Ursache liegt im Unterbewußtsein des Kerls verborgen. Er sitzt, seiner Meinung nach, auf einem verlorenen Posten, auf einem unwichtigen

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