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0381 - Unternehmen Südsee

Titel: 0381 - Unternehmen Südsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abermals zwei Männer aus der Kampftruppe rematerialisieren; ein Schatten verschwand. Unter ihm raste Halsterby, den Paralysator in der Hand, wie ein Stier auf zwei beeinflußte Terraner zu. Sie sanken um, noch ehe Guriman sie erreicht hatte.
    „Hier Rhodan", sagte die Stimme. „Bitte schildern Sie, was sich abgespielt hat."
    Bontainer schluckte.
    „Ist die Tiefseeflotte eingesetzt worden?" fragte er.
    „Ja. Sie wartet vor der Unterwasserschleuse. Es hat lange gedauert, bis wir die Tore entdecken konnten."
    „Ein Mutant soll in die Schleuse springen, dort den Öffnungsmechanismus bedienen und die POSEIDON hinausschaffen lassen. Wir brauchen hier ein Kommando, das fünftausend Raumtorpedo-Sprengköpfe findet und unschädlich macht. Sie sollen in ein paar Stunden die Erde sprengen. Es eilt."
    Eine Funkstörung erfüllte das Gerät.
    Drei Sekunden Pause.
    „Aktion läuft im Augenblick an", sagte Rhodan. „Wie sieht es bei Ihnen aus?"
    Bontainer blickte in das Inferno zu seinen Füßen hinunter, zuckte die Schultern und antwortete: „Schlimm, aber nicht hoffnungslos."
    Ständig erschienen neue Truppen und warfen sich in die Auseinandersetzung. Die willenlosen Terraner waren irgendwie fremd; sie kämpften rücksichtslos und ohne jede vernünftige Regung, aber ihren Bewegungen haftete etwas Unentschlossenes an als wären sie Marionetten, deren Glieder sich mit einer fast unmerklichen Verzögerung bewegten. Einer von ihnen war in eine detonierende Rakete des Paladin hineingerannt und getötet worden.
    Die Auseinandersetzung löste sich in eine Anzahl von Einzelkämpfen auf. Aus allen Teilen der Halle drangen Geräusche, die krachenden Entladungen der Energiewaffen und die Blitze, die aus eingeschalteten Geräten schlugen. Rauch legte sich beklemmend auf die Atemwege und erschwerte das Sprechen. Bontainer sprach weiter.
    Er informierte Rhodan von dem, was vorgefallen war.
    Er fragte, ob die Kommandos der Unterwasserflotte schon eingedrungen wären und bewegte sich dabei auf der relativ leeren Galerie, die zahllose Einschüsse aufw ies und ein total zerschmolzenes Geländer, bis in die Nähe des aufgebrochenen Schotts.
    , Ja. Eben habe ich gesehen, wie hundert Mann die inneren Schleusentore aufgestoßen haben und eingedrungen sind. Wo befinden sich die Sprengköpfe?"
    „Keine Ahnung, Sir", sagte Bontainer. „Dieses unterseeische System ist riesengroß."
    Er nahm einem Terraner, der bewußtlos über der Treppe hing, den Strahler ab und schob die Waffe hinter den Kummerbund. Den Paralysator in der Rechten, in der Linken das Funkgerät mit der ausgefahrenen Spezialantenne, ging er in den Korridor hinein.
    „Hierher, Sir!" sagte hinter ihm eine Stimme.
    Übergangslos verschwand Tschubai, und zwei Raumsoldaten standen da, die Bontainer kannten.
    „Hier befinden sich Gefangene?" wollte der eine wissen.
    „Ja."
    „Wir helfen Ihnen suchen."
    Sie gingen sehr schnell in den Korridor hinein. Bontainer versuchte sich zu erinnern, von welcher Stelle er die letzte Durchsage von Arsali gehört haben konnte. Langsam begann er zu begreifen; es mußte hier rechts irgendwo sein. Vermutlich brauchten sie nur nach einem verschlossenen Schott zu suchen und konnten dabei die Hallen voller unbekannter Technik vollkommen außer acht lassen.
    „Bontainer?"
    „Sir?" fragte Vivier in die Sprechöffnung des Funkgerätes hinein.
    „Wenn ich richtig informiert worden bin, lagern dort irgendwo Sprengköpfe. Was ist mit ihnen?"
    Bontainer zögerte, aber dann entschloß er sich, die volle Wahrheit zu sagen.
    „Diese Gefahr besteht so lange, bis der Zündmechanismus gefunden ist. Die Condos Vasac wollte in ziemlich genau fünfzehn Stunden die Erde sprengen. Es sollte zu verhindern sein."
    Fast dreißig Sekunden lang erwiderte Rhodan nichts.
    Vivier konnte sich ungefähr vorstellen, wo er sich befand, auf welchem Weg er und Guriman hergeschafft worden waren, wo der Ort liegen mußte, an dem man die Gefangenen der POSEIDON eingeschlossen hatte. Während er neben den beiden Soldaten den Korridor entlang rannte, über eine schräge Rampe nach oben stürmte, zwei breite Durchgänge durchrannte und immer schneller wurde, rekonstruierte er den Weg.
    „Sir'" fragte einer der Soldaten keuchend.
    „Ja?"
    Bontainer lief einige Schritte etwas langsamer.
    „Sind die Gefangenen bewacht?"
    Bontainer blickte auf das zerstörte Minikomgerät an seinem Arm und zuckte die Schultern.
    „Ich verstehe, was Sie andeuten", keuchte er. „Es kann durchaus sein,

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