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0381 - Unternehmen Südsee

Titel: 0381 - Unternehmen Südsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Lauf der Waffe auf das Pult.
    „Das ist es - laufen Sie bitte schnell um die Ecke und sehen Sie nach, wie hoch die inzwischen erzeugte Energiemenge ist."
    „Okay!"
    Sie betrug fünfundzwanzig Prozent der Gesamtkapazität. Bontainer sah auf die Uhr; seit rund einer Stunde liefen die Kraftwerke. Sie mußten es hier also noch eine Stunde aushalten.
    Inzwischen aber...
    Ein schrilles Singen ertönte.
    Sie fuhren herum und blickten auf die Schirme. Zwei Stellen, jeweils die Einmündungen eines Korridors in den Ring, waren voller Bewegung.
    „Die Zweitkonditionierten!"
    Die beiden schwarzen Bestien, um deren Nacken dick und unübersehbar die Symboflexpartner lagen, griffen an. Sie waren in einen kugelförmigen Schutzschirm gehüllt, trugen die schwere Einsatzkleidung und hielten in den mächtigen Pranken schwere Waffen. Bontainer mußte an seinen Kampf in den Kavernen Roanokes denken, in dem er versucht hatte, einen dieser Kolosse aufzuhalten.
    „Wir sind machtlos - der Robot kämpft!" flüsterte Halsterby.
    Aus den Waffen brachen schwere Feuerbalken. Sie schlugen wie die Strahlen einer eigenartigen Sonne gegen den Schirm, der die Projektoren im Ringkorridor schützte. Die Energie wurde abgeleitet, schlug nach allen Richtungen ein, und jetzt schaltete das Robothirn auch Lautsprecher und Mikrophone ein.
    Tosender Lärm erfüllte die Halle.
    Ein Projektor drehte sich, erfaßte mit der mathematischen Perfektion einer Maschine sein Ziel, dann entlud er sich. Ein kalkweißer, schmetternder Lichtstrahl zuckte über die gesamte Distanz und krachte in den Energieschirm des Zweitkonditionierten. Der schwarze Gigant wirbelte einige Meter zurück, kam wieder auf die Füße und stürmte abermals vor. Wieder röhrte seine Waffe auf. Und wieder schleuderte der festungseigene Abwehrschirm die Energie zurück und absorbierte einen Großteil davon.
    „Solch ein Schirm ist nicht endlos zu belasten. Er kann zusammenbrechen, und dann sind wir verloren. Hoffentlich versuchen sie es nicht gemeinsam."
    Vivier Bontainer murmelte es vor sich hin; er war von dem Schauspiel das für ihn und alle Insassen dieses Systems faszinierend war, hingerissen und gefesselt. Ein tödliches Schauspiel, und eines, das riesige Energiefluten entfesselte. Teile des Korridors brannten bereits, und dichter Qualm verdunkelte manche Schirme und machte die Bilder undeutlich.
    „Vivier! Hierher!" schrie Halsterby durch den Lärm.
    Bontainer wirbelte herum.
    Hinter einem schweren Schild rollte ein Energiegeschütz eine Rampe hinauf. Die beiden Antis hockten dahinter und steuerten den überschweren Projektor vorsichtig in eine günstige Position. Es war eindeutig - sie wollten den Schutzschirm an dieser Stelle aufbrechen.
    „Verdammt!" sagte er scharf. „Ich hoffe, der Robot ist auch dafür entsprechend programmiert."
    Jetzt betrug die Energiemenge bereits dreiunddreißig Prozent.
    Noch immer zuwenig für einen Transmittersprung. Auf diese Art und Weise wollte Bontainer auf den Standort dieser Zentrale, dieses Stützpunktes aufmerksam machen. Und jetzt gab es drei Gefahren: Das Geschütz und die beiden Haluter. Diese Gefahren vereinigten sich, wie man auf den Schirmen erkennen konnte, vermutlich hatten die drei Partner dieses Angriffes sich durch Funk verständigt.
    Jetzt öffnete das Geschütz sein Feuer.
    Gleichzeitig schossen beide Zweitkonditionierten auf die gleiche Stelle. Eine riesige Menge vernichtender Energie traf auf das blasenähnliche Energiegespinst des grünlich schimmernden Schirmes.
    „Die schaffen es noch..."
    Bontainer keuchte.
    Ein hoher, unerträglich lauter Pfeifton kam aus einem Lautsprecher des Robothirns. Eine fremde Maschinenstimme sagte einige unverständliche Worte, dann handelte der Robot. Strahler schwenkten herum, Schirme mit Fadenkreuzeinrichtungen konzentrierten sich auf ein Ziel, und dann zuckten die Stromanzeigen zurück, dem Nullpunkt entgegen.
    Aus dreißig Projektoren krachte eine Blitzflut auf die Ziele nieder.
    Das Geschütz verwandelte sich innerhalb von drei Sekunden in eine rauchende, weißglühende und durch den Sturm der rasend bewegten Partikel fast durchsichtig gemachte Konstruktion. Die beiden Antis lösten sich in Moleküle auf, weil der Panzerschild, hinter dem sie saßen, krachend zerbarst. Ein urweltlicher Lärm, verbunden mit dem Blitzen des desintegrierten Metalls, erfüllte die Korridore und ließ selbst die aus Fels herausgeschnittenen Pfeiler, Decken und Gewölbe erzittern. Der schützende Deckenschirm,

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