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0385 - Die Letzten von der FRANCIS DRAKE

Titel: 0385 - Die Letzten von der FRANCIS DRAKE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gesicht zu zeigen.
    „Wir sind also dort drüben fertig?"
    „Ja."
    „Danke, Männer. Macht bitte, wenn ihr wieder einigermaßen erholt seid, hier weiter. Der Start soll in genau achtundvierzig Stunden stattfinden. Ich hoffe, wir können diesen Termin einhalten."
    „Wir werden uns bemühen", sagte der Leiter dieser Gruppe und schloß sich seinen Männern an.
    „Noch zwei Aufgaben", sagte Danton.
    „Die Checkliste und eine abschließende Waagekontrolle, nicht wahr?" fragte Rasto Hims.
    „Das meine ich", schloß Roi.
    Die Männer verschwanden in der Korvette.
     
    *
     
    Endlich war es soweit.
    Die Bedienungsmannschaft hatte in den schweren Sesseln der Kommandozentrale Platz genommen.
    Planmäßig wurden sämtliche Abteilungen, Maschinen und Triebwerke der Korvette getestet. Man startete sekundenlange Probeläufe, arbeitete mit der kleineren Bordpositronik zusammen, besetzte die Geschütze und hakte immer mehr funktionierende Abteilungen ab. Die Überlebenden hatten sich - trotz Krankheit und Ausfällen - selbst übertroffen. Eine Stunde später stellte sich heraus, daß die FD-8 startbereit war.
    Roi Danton atmete aus und lehnte sich zurück, dann sagte er leise in die erwartungsvolle Stille des Raumes hinein: „Und jetzt kommt das Schwerste. Rasto! Oro!"
    Augenblicklich begriffen die beiden Männer.
    „In Ordnung."
    Danton gab einem der Anwesenden einen Wink. Er schaltete die Interkomanlage der Korvette auf Rundruf.
    Roi zog das Mikrophon an sich heran und blickte in die Linsen über dem Sichtschirm.
    „Freunde!" sagte er laut und deutlich. „Wir haben ein Problem, dessen Lösung ich euch anschließend verraten werde. Ich bitte jeden an Bord seinen Posten vorübergehend zu verlassen, die Korvette ist völlig zu leeren. Wir sammeln uns im Hangar, dicht neben der Schleuse zum Schiff. Bitte keine Fragen."
    Er stand auf, griff in ein Fach unter dem Kontursessel und zog eine der mittelschweren Waffen hervor. Zwei Ersatzmagazine steckten noch in den Taschen seiner Kleidung.
    Rasto Hims und Oro Masut hatten ähnliche Raketenwaffen bereits in den Händen. Sie winkten den anderen Männern an den verschiedenen Pulten und verließen das Beiboot durch die Antigravanlage.
    Schweigend betraten sie über die Rampe den Hangar.
    Aus allen Sektoren des kugelförmigen Schiffes strömten die Menschen hervor, sie versammelten sich an dem angegebenen Treffpunkt. Kaum ein einziger sprach, denn das Gesicht des Königs der Freihändler war von einem ungewohnten Ernst gewesen. Neunundsechzig Mann gab es noch an Bord.
    „Dort vorn in Zehnerreihen aufstellen! „ Danton blieb auf halber Höhe der Rampe stehen, die Waffe im Arm.
    Sechs Reihen zu je zehn Männern und eine zu acht waren klar zu erkennen. Also befand sich wirklich niemand mehr an Bord der FD-8.
    „Danke!" sagte Roi.
    Dann gab er Hims und Masut einen Wink.
    Die beiden Vertrauten stellten sich rechts und links von der Rampe auf. Roi blieb, wo er war und entsicherte die Waffe. Es knackte noch zweimal, und der Laut zerrte an den Nerven der Versammelten.
    „Die Anzeige, Hims!"
    Rasto Hims klappte ein unscheinbares Stück einer Fachverkleidung herunter und schaltete zweimal.
    Die Skala eines schmalen Instruments wurde hell. Dann drehte sich der Edelmann halb herum und richtete die Mündung der Waffe auf einen Fleck, der unmittelbar vor der Rampe lag.
    „Jeder von euch geht jetzt langsam ins Schiff hinein und bleibt stehen, wenn ich es sage!"
    Dantons Gesicht war hart und angespannt vor Entschlossenheit.
    Die Männer setzten sich nacheinander in Bewegung. Sie lösten sich aus der militärischen Aufstellung und gingen über das federnde Stück Stahlblech auf die Rampe, die Rampe hinauf und ins Schiff. Der Zeiger schlug jedesmal klar aus. Nicht ein einziges Mal erreichte er auch nur annähernd den Wert von zwei Tonnen.
    Der letzte Mann stieg auf die versteckte Waage, er hatte ein normales Gewicht.
    „Halt!"
    Dantons Stimme war schneidend.
    Der Mann blieb verwirrt stehen.
    Roi gab ihm die Waffe und sagte kurz: „Sie schießen ohne eine Frage, wenn Masut und Hims zu feuern anfangen, verstanden?"
    „J-ja!" stotterte der Techniker.
    Roi ging schnell hinunter, blieb auf der Platte stehen und grinste zurück, als er das Grinsen von Hims bemerkte.
    „Freut mich!" sagte er knapp.
    Er nahm dem Techniker die Waffe wieder ab und blieb stehen. Oro Masut stellte sich mit der Waffe auf die Waage, passierte klar und ging hinüber zu Hims, der seine Waffe abgab und den Vorgang

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