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0385 - Die Letzten von der FRANCIS DRAKE

Titel: 0385 - Die Letzten von der FRANCIS DRAKE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wiederholte.
    Die drei Verschworenen lachten sich lautlos an und rannten in die Korvette. Hinter ihnen wurde die Rampe eingefahren, die Bodenschleuse drehte sich zu. Die Korvette war startklar.
    Wieder in der Kommandozentrale, übernahm Roi das Mikrophon.
    „Meine Freunde", erklärte er kurz, „das, was sich eben so merkwürdig ausnahm, war eine simple Kontrolle. Wir alle sind gewogen und weder zu leicht noch zu schwer befunden worden. Hätte einer von uns zwei Tonnen gewogen, wäre er jetzt nicht mehr am Leben. Ich bin sicher, daß ihr mich versteht.
    Im übrigen: Ich wünsche uns viel Glück.
    Start der ersten Korvette Zeit minus hundertzwanzig Sekunden, Start der FD-8 minus hundertachtzig Sekunden!"
    „Klar!"
    Neunundsechzig Männer versuchten, ihre ungeheure Erregung nicht deutlich zu zeigen und sich in ihren Handlungen nicht von ihr beeinflussen zu lassen. Die Sekunden tickten herunter.
    „Nach Ende dieses Kommandos Schleusen auf. Achtung... jetzt!"
    Die zerbeulten, geschwärzten und zerfressenen Schleusentore wurden von der reparierten Mechanik aufgestemmt. In einem anderen Bezirk des Wracks öffnete sich die Außenhülle über den Resten des Triebwerkwulstes. Nichts geschah. Man sah auf den kleinen Monitoren keinerlei Reaktion, nur entlang der Wandung der Korvette das eintretende Licht, dahinter die gelbbraune Wüste.
    „Maschinen der Korvette volle Kraft."
    „Volle Kraft... verstanden!"
    Eine leere Korvette hob sich vom Boden des Hangars ab, schwebte hoch und glitt langsam aus der Schleuse.
    „Fernsteuerung. Start wie besprochen!"
    „Verstanden!"
    Die silberglänzende Kugel, deren Oberfläche auch von den Narben und Wunden der Atombrände heimgesucht und geschwärzt worden war, schoß aus dem Hangar, beschleunigte und sackte tief ab.
    Sie wurde schneller und schneller, beschleunigte immer mehr und wurde zu einem flüchtigen Lichtblitz, als sie dicht über dem Spiegel des Binnenmeeres dahinjagte.
    „Achtung! Schleuse auf!"
    In dem Augenblick, als die Schleuse vor der FD-8 hochglitt, sahen die Männer auf den kleinen Schirmen mitten in dem diffusen Nebel einen ungeheuren Lichtblitz. Die Maschinen der Korvette, die man als Lockvogel ausgeschickt hatte, schienen detoniert zu sein.
    „Stümper!" knurrte Masut wütend. Roi Danton hatte die Manuellsteuerung übernommen, schaltete wie wild, gab die gezielten Kommandos und hob langsam ab. Dann brachten die Antigravprojektoren die Korvette hoch und schoben sie vorsichtig zwischen den verbrannten Schleusenrändern hindurch.
    Und dann passierte das Verhängnis.
     
    7.
     
    Ganz schnell hintereinander erschütterten sechs harte Schläge die Korvette. Roi schrak auf, blickte nur eine Sekunde lang auf die Panoramagalerie der Sichtschirme und bewegte dann die Handsteuerung.
    Vor ihm, auf dem Steuerpult, flackerten Lämpchen auf.
    „Die Triebwerke sind ausgefallen!" schrie jemand.
    Roi schwieg. Die grenzenlose Enttäuschung, die sich in ihm ausbreitete wie ein Lähmungsgift, machte ihn unfähig, etwas zu antworten. Vorsichtig bugsierte er die Korvette mit den Antigravfeldern zurück in den Hangar und setzte sie wieder auf ihrem alten Platz ab. Eine leichte Erschütterung ging durch die mehr als fünfzig Meter durchmessende Kugel, dann stand sie still.
    Nacheinander schaltete Roi die Triebwerke endgültig ab.
    Oro Masut war aufgesprungen und starrte auf die Schirme.
    „Hier spricht Danton", sagte Roi scharf über die Interkome. „Keine Gegenwehr, Männer! Alles war umsonst."
    Der Lichtblitz, der über dem Binnenmeer erschienen war, hatte nichts mit den detonierenden Meilern oder durchbrennenden Triebwerken zu tun gehabt. Es waren die Fremden gewesen; sie hatten das Beiboot einfach abgeschossen. Hatten sie gewußt, daß das Boot völlig leer war?
    „Ich habe es doch geahnt!" murmelte Masut.
    Aus den Lautsprechern kam das Stimmengewirr. Die Männer des Schiffes sahen auf den kleinen Schirmen neben ihren Sitzen, was sich klar und deutlich auf der Galerie abzeichnete. Der Dschungel lebte.
    Sie mußten hervorragend getarnt gewesen sein.
    „Sie waren teilweise sogar im Geröll eingegraben!" stellte Rasto Hims erschüttert fest.
    „Richtig. Genau unterhalb eines Pfades, auf dem ich mindestens zwanzigmal gegangen bin!"
    Oro Masut schüttelte fassungslos seinen breiten Schädel. Er war weiß vor Erregung und Wut.
    Die scharfe Stimme Dantons unterbrach das Murmeln der Männer.
    „Niemand unternimmt etwas. Wir warten in äußerster Ruhe ab! Klar?"
    Hims erwiderte: „Es

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