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0387 - Spur zwischen den Sternen

Titel: 0387 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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derartigen Frequenzen aufgezeichnet."
    „Wurzeln können sie auch nicht besitzen", murmelte Salvador Hitchen. „Die Wesen bewegten sich sehr schnell."
    „Ausgeprägte Körperchemie", sagte Marech Beaucop leise. „Könnte es sein, daß sie sich auf chemischem Wege verständigen - durch die Luft oder den Boden hindurch?"
    „Das wäre eine Möglichkeit ...", erwiderte Burke.
    Er musterte den Leutnant aufmerksam. „Schreiben von Science Fiction entwickelt die Vorstellungskraft, wie?"
    Leutnant Beaucop grinste.
    „Das Lesen von Science Fiction auch, Sir."
    Burke nickte.
    „Ich werde mir das zu Herzen nehmen. Sobald wir auf Terra sind, gehe ich in den nächsten Zeitschriftenkiosk und decke mich mit einschlägiger Literatur ein."
    Er wandte seine Aufmerksamkeit dem Gelände zu, auf das die Space-Jet sich behutsam hinabsenkte.
    „Biochemische Kommunikation ...! Eine gefährliche >Sprache< für Wesen wie wir, die die chemischen Absonderungen der Glutton-Wesen nicht vertragen. Und schwer zu >sprechen<. Wie mache ich mich den Gluttons verständlich: Mit einem Kanister rauchender Salpetersäure ...?"
    „Ich schlage vor, Sie nehmen die kleine Impfpistole und mixen einige Kosmobiotika zurecht", meinte Kape Brento.
    Eddie schüttelte den Kopf.
    „Nein, ich werde den Inhalt einer Blutkonserve einfüllen, damit die Gluttons gleich merken, wie empfindlich unser Organismus gegenüber ihren chemischen Absonderungen ist."
    „Glauben Sie denn, überhaupt einen Kontakt erreichen zu können, Sir?" fragte Kaitona Haikor zweifelnd.
    „Ich kann es nur versuchen, mehr nicht. Eine richtiggehende Unterhaltung wird sicher nicht zustande kommen, dazu sind unsere Hilfsmittel zu dürftig. Aber falls auch nur der geringste freundliche Kontakt zu erzielen wäre ..." Er blickte den Oberleutnant bedeutungsvoll an. „Eine gasförmige Substanz, die in Sekundenschnelle Metallplastik zerstört, dürfte das Hauptquartier der Imperiumsflotte interessieren. Ich kann mir vorstellen, daß bei einem Kontakt sehr bald Experten hier eintreffen werden."
    „Ich verstehe", sagte Kape Brento. „Das wäre eine Nahkampfwaffe gegen die Pseudogurrads, das Gas meine ich."
    Major Eddie Burke nickte.
    Er bat Leutnant Hitchen, den Druckhelm mit ihm zu tauschen, dann wies er Haikor an, die Bodenschleuse der gelandeten Space-Jet zu öffnen.
    Leutnant Beaucop hatte unterdessen den Inhalt einer Blutkonserve in den Druckbehälter einer Injektionspistole gefüllt und überreichte dem Major das Gerät.
    „Ich gebe Ihnen von der Schleuse aus Feuerschutz, Sir", sagte Captain Brento. Der Epsaler lächelte grimmig.
    „Feuererlaubnis nur im äußersten Notfall, Kape!"
    befahl Burke und stapfte hinaus.
    Er fuhr im Antigravschacht bis vor die Bodenschleuse und trat ein. Das Diskusschiff war fünfzig Meter neben der nächsten Ansiedlung der Glutton-Wesen gelandet.
    Burke ließ sich von der energetischen Rampe auf dem Boden absetzen, nahm die Impfpistole in die rechte Hand und schritt auf das nächste Gebilde zu, das, wenn nicht alles trog, identisch war mit einem Vertreter des intelligenten Lebens auf Glutton.
    Einen Meter davor blieb der Major stehen. Ein rötlicher Sprühnebel zischte aus dem Mündungskranz der Injektionspistole und sank als Schleier auf das flechten ähnliche Wesen herab.
    Burke nahm den Finger vom Auslöser und wartete.
    Er fühlte sich plötzlich unsicher. Waren die Glutton-Wesen überhaupt in der Lage, eine Substanz zu analysieren, die für sie absolut fremdartig sein mußte?
    Ganz abgesehen von der Möglichkeit, daß die Wesen nicht unbedingt intelligent sein mußten.
    Aus der „Blase" im Zentrum des Wesens schoß ein kaum sichtbarer Gasstrahl und berührte jenen Teil des Gebildes, auf dem sich das zerstäubte Blutplasma verteilt hatte.
    Burke hielt den Atem an und wartete.
    Ihm kam plötzlich eine Idee, deren Konsequenzen die bisherigen Ereignisse in einem gänzlich anderen Licht als bisher erscheinen lassen mußten.
    Er ging dichter an das Wesen heran und sprühte das Blutplasma diesmal direkt gegen die Blase.
    Beinahe augenblicklich hüllte sich die Blase in einen violetten Gasschleier.
    Instinktiv aktivierte Eddie den Schutzschirm des Kampfanzuges - keine Sekunde zu früh. Eine Kaskade zerstörender Gase schoß aus der Blase und hüllte ihn ein. Der kugelförmige Schutzschirm schleuderte die Substanz zurück.
    „Sind Sie verletzt, Sir?" brüllte Kape Brento über die Helmfunkverbindung.
    „Ja, mein Trommelfell ist gerissen!" rief Burke

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