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0388 - Götter aus dem Kosmos

Titel: 0388 - Götter aus dem Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lagerfeuer. Jetzt schien die Sonne warm von einem wolkenlosen Himmel herab und vertrieb die letzte Kälte. Die Luft wurde bereits dünner.
    In etwas mehr als dreitausend Metern Höhe ließ Rhodan anhalten.
    Er deutete hoch zum Gipfel, der frei über ihnen lag.
    „Auf normale Weise würden wir noch zwei oder drei Tage benötigen um hinaufzukommen. Soviel Zeit haben wir aber nicht. Außerdem muß ich feststellen, daß uns das Atmen schwerfällt. Wir werden also wohl oder übel die Sauerstoffversorgung der Anzüge einschalten müssen. Die Tomacs lassen wir zurück. Sie werden hier auf uns warten. Ich würde vorschlagen, daß Yokida und Sergeant Mashyane bei ihnen bleiben. Wir treffen uns spätestens morgen wieder hier an dieser Stelle."
    Die Eingeborenen waren froh, nicht weitersteigen zu müssen. Sie richteten sich unter dem überhängenden Fels häuslich ein, schleppten Steine herbei und bauten einen kleinen Schutzwall gegen Wind und wilde Tiere.
    Gucky hatte es am besten, wenn Kasom auch mehrmals drohte, ihn einfach abzusetzen, wenn er nicht mit dem ewigen Gemeckere aufhöre.
    „Kann ich vielleicht was dafür, wenn dauernd Steine im Weg liegen? Halte also gefälligst den Mund und sei froh, daß du nicht zu laufen brauchst."
    Rhodan sah sich um. Nachdenklich streifte sein Blick das ungleiche Paar und dann Paladin, der noch immer an der Spitze ging. Er ließ abermals anhalten.
    „Kannst du uns tragen, Harl Dephin?"
    „Rein technisch wäre es möglich, Sir", gab der Siganese zurück. „Paladin kann zwanzig Terraner tragen, aber dazu benötigt er einen größeren Energieaufwand als bisher. Damit wird auch die meßbare Abstrahlung größer. Sollen wir das riskieren?"
    „Immer noch besser als Hyperschwingungen. Zu Fuß jedenfalls dauert es noch Tage, bis wir oben sind. Stimmt das, Captain?"
    McNab nickte überzeugt.
    „Ich weiß es aus eigener Erfahrung, Chef. Habe eine ganze Woche benötigt, bis ich oben war.
    Obwohl jetzt wieder ein Weg vorhanden ist. Aber er ist ziemlich steil und anstrengend."
    „Also gut, wir nehmen das Risiko in Kauf.
    Paladin, du trägst uns."
    Als sich der riesige Roboter wenig später erneut in Bewegung setzte, bot er ein merkwürdiges Bild. Auf seinen Armen und breiten Schultern saßen die Teilnehmer der Expedition wie überdimensionale Zecken und schonten ihre Kräfte. Lediglich Kasom, der Gucky Paladin übergeben hatte, ging allein zu Fuß. Er besaß genügend Kraftreserven. Außerdem war er zu groß, und er hätte den Terranern den Platz weggenommen.
    Nun ging es schneller voran, und als es zu dämmern begann, lag der an dieser Stelle nicht besonders steile Gipfel noch knapp hundert Meter vor ihnen.
    „Wir schaffen es leicht", bemerkte McNab erfreut.
    „Gleich erreichen wir das Plateau, auf dem die Station steht. Aber wir können erst morgen früh zurückkehren, sollen wir nicht lieber hier lagern? Die Mulde schützt vor Kälte und Wind."
    Rhodan überlegte einen Augenblick, dann schüttelte er den Kopf.
    „Wir erledigen die Station noch heute. Wenn sie erst einmal zerstört ist, kann sie keine Energieausstrahlungen oder Hyperschwingungen mehr auffangen und verstärkt weiterleiten. Das Schiff der Pseudo-Gurrads wird damit praktisch blind, und ich kann nur hoffen, daß sie es vorerst noch nicht merken. Dadurch hat Atlan mit der CREST Gelegenheit, uns unbemerkt hier abzuholen. Also weiter."
    Der Grat war breit und stieg nur allmählich an. Er endete am Rand des Plateaus.
    Paladin blieb stehen. Rhodan stieg als erster ab, dann McNab.
    „Dort ist sie", sagte der Captain und deutete nach vorn. „Eine richtige Kuppel. Sieht fast aus wie die Wohnbauten der ersten Pioniere auf dem Mond, wenn ich mich recht an die alten Fotos erinnere. Der Energieschirm ist auch deutlich zu erkennen. Er bereitet mir noch Sorge."
    Gucky war zu Boden geplumpst und kam steifbeinig heran.
    „Meine Sorge sollte nicht die deine sein, mein Lieber", erklärte er großspurig. „Mit so einem lächerlichen antimagnetischen Schirm werde ich leicht fertig. Ihr werdet sehen."
    „Nimm den Mund nicht so voll", riet McNab trocken.
    Gucky verdrehte die Augen.
    „Warte nur, bis ich wieder fit sein darf, Rotbart So schön wie du ist noch keiner durch die Luft gesegelt.
    Selbst Bully nicht - und der hat eine Menge Erfahrung in solchen Dingen."
    Die anderen kamen herbei.
    „Sehr interessant", stellte Bysiphere fest und betrachtete die Station mit Kennermiene. „Eigentlich schade um sie. Hat sicher eine Menge Arbeit und

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