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0388 - Götter aus dem Kosmos

Titel: 0388 - Götter aus dem Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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manchen Stellen nur einen halben Meter breit und oft genug unter der Wasseroberfläche verborgen. Rhodan sah McNab fragend an. Der Captain wußte sofort, was Rhodan wissen wollte.
    „Keine Sorge, Chef, der Pfad ist an keiner Stelle unterbrochen, ich bin ihn selbst zweimal gegangen.
    Das Wasser ist nur wenige Zentimeter tief. Man darf nur nicht abweichen, denn rechts und links ... Nun, um ehrlich zu sein, ich habe die Tiefe des Sees nicht messen können. Ich nehme aber an, daß er nicht gerade seicht ist, denn mehrmals habe ich Geschöpfe im Wasser beobachten können, die mich sehr an Saurier erinnerten, wenn auch an kleine Exemplare.
    Ich wurde nicht angegriffen, aber ihre bloße Gegenwart genügte, mir eine Gänsehaut über den Rücken zu jagen. Schließlich wollte ich ja den Strahler nicht einsetzen."
    „Mit Pfeil und Messer wird nicht viel auszurichten sein", vermutete Kasom, der nun wieder Gucky auf dem Arm trug. „Vielleicht gelangen wir unbemerkt auf die andere Seite des Sumpfes, oder gibt es nicht doch eine andere Möglichkeit, Captain? Kann man ihn nicht einfach umgehen?"
    „Den Sumpfsee?" McNab schüttelte den Kopf.
    „Unmöglich, ganz abgesehen von dem Umweg. Wir müßten zurück zum Strom und von dort aus gleich auf den Grat des Gebirges aufsteigen. Dann hätten wir eine Wanderung von mehr als vierzig Kilometern in einer Höhe zwischen vier- und achttausend Meter.
    Ob das angenehmer ist als dieser Sumpf, ich weiß nicht so recht."
    Rhodan nickte Paladin zu.
    „Sie übernehmen die Spitze, Harl. Im Notfall Antigravfeld einschalten, damit Sie nicht versacken.
    Und wenn uns so ein Saurier angreift, nun, wir haben wohl keine andere Wahl. Sie verstehen ...?"
    „Verstanden, Sir. Den kleinen Impulsstrahler."
    „Aber nur in einem wirklichen Notfall. „ Der Roboter setzte sich in Bewegung, die anderen folgten. Sie gingen hintereinander, um nicht vom Weg abzukommen. Paladin setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen, und wo er stehen konnte, bestand für alle anderen keine Gefahr mehr.
    Die Tomacs verhielten sich recht tapfer, wenn sie auch immer wieder die tückisch schillernde Oberfläche des Sees nach einer verdächtigen Bewegung absuchten. Aber nichts rührte sich. Der Sumpf wirkte wie ausgestorben. Rhodan, der seine Erfahrung mit Urwäldern und Sümpfen hatte, wußte, daß es unter der ruhigen Oberfläche von Getier nur so wimmelte.
    Von vorn sagte Harl Dephin über Paladins Anlage plötzlich: „Ruhig weitergehen. Ich glaube, es hat mehr Furcht als wir."
    Erst jetzt sahen auch die anderen daß der Weitermarsch durch ein Tier blockiert wurde, das sich langsam aus dem seichten Wasser schob und mitten auf dem hier nur drei Meter breiten Felspfad zur Ruhe kam. Auf den ersten Blick sah es aus wie eine riesige Echse, an die vier Meter lang und gut einen Meter dick, aber dann erinnerte es doch mehr an eine Walze mit gefräßigem Maul und scharfen Reißzähnen. Es lag da, sah Paladin interessiert entgegen, richtete sich ein wenig auf und fauchte furchterregend.
    „Mehr Angst als wir?" Gucky war von Kasoms Arm gesprungen und hielt sich mehr im Hintergrund auf. „Ich weiß nicht ... Bei mir wenigstens stimmt das nicht. Wo mir doch die Hände gebunden sind."
    Paladin ließ sich nicht stören. Er ging weiter, bis er die sicherlich fleischfressende Walzenechse erreichte. Das Maul des Sauriers klappte zu, die Zähne rutschten von dem glatten Metall ab, und einige von ihnen zerbrachen mit häßlichem Knirschen.
    „Bißchen hart, der Knochen", murmelte Kasom belustigt. McNab grinste beruhigt. „Jetzt noch ein Fußtritt ..."
    Aber Paladin ging gnädig mit dem Saurier um.
    Sachte, fast behutsam, schob er ihn mit seinem kräftigen Fuß über den Rand des Pfades ins Wasser, drückte noch ein wenig nach - und dann schwamm die Walze eiligst davon, um in einiger Entfernung mit einem verärgerten Schnaufen unterzutauchen.
    „So behandelt man Saurier", belehrte Harl Dephin seine Gefährten.
    „Ich würde eine andere Methode vorschlagen", piepste Gucky erleichtert aus dem Hintergrund und kehrte auf Kasoms sicheren Arm zurück.
    Sie durchquerten den Sumpf ohne weiteren Zwischenfall.
    Als die Sonne unterging, erreichten sie das Gebirge.
     
    5.
     
    Zu Beginn gestaltete sich der Aufstieg recht einfach und unbeschwerlich, aber dann hörte der Wildwechsel auf. Gleichzeitig wurde die Vegetation spärlicher und die Felsen steiler.
    Die Nacht hatten sie in einer kleinen Mulde verbracht, zum Leidwesen Guckys wieder einmal ohne

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