Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0389 - Mond der Rebellen

Titel: 0389 - Mond der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
CREST ein winziger, diskusförmiger Körper aus dem Linearraum gekommen. Er raste, schnell größer werdend, auf das Raumschiff zu.
    „Sie sind da!" sagte Rhodan laut. „Wenn sie es wirklich sind!"
    Die drehbar gelagerten Mündungen einiger Transformgeschütze richteten sich auf das fremde Boot. In der unsicheren Lage jetzt und hier war jeder solange Feind, wie es nicht bewiesen war, daß er ein Freund der Terraner sein konnte.
    „Verdammt", sagte einer der Männer mit Nachdruck. „Er ist so schnell, daß er uns rammen wird!"
    Der Diskus fegte geradeaus auf die riesige CREST zu, und er konnte sie nicht verfehlen.
    „Keine Sorge", sagte Akran beruhigend„, die Burschen wissen, was sie tun. Da, sie verzögern!"
    Das kleine Schiff bremste mit extrem hohen Werten negativer Beschleunigung, und nur Sekunden später hatte es in einem tollkühnen Manöver, das zugleich bremsend wirkte und in einer Kurve auslief, die hohe Eintauchfahrt in den Normalraum aufgehoben und schwebte jetzt ruhig neben der mächtigen Masse aus Stahl.
    „Es hat einen Durchmesser von nur vierzig Metern!" sagte der Sprecher aus der Ortungszentrale.
    Sie hatten die genaue Entfernung des Diskus von der CREST nachgemessen und die Eigengröße des Raumbootes dadurch ermitteln können. Jetzt würde die Arbeit der Funkzentrale beginnen.
    „Translatoren ein, funken Sie das ausgemachte Erkennungssignal, sobald wir die genauen Frequenzen haben. Versuchen Sie, mit ihnen möglichst schnell Kontakt zu bekommen. Sonst überrascht uns die Nova!"
    Perry Rhodan räusperte sich.
    Bewegungslos hing jetzt der Diskus zweitausend Meter neben dem Giganten.
    Turlock McNab und Mashyane hatten mit ihren Unterlagen ganze Arbeit geleistet, und die Spezialisten der CREST hatten ihre Möglichkeiten wahrgenommen. Die mächtigen positronikgesteuerten Translatoren des Schiffes waren an die Funkgeräte angeschlossen worden.
    Einige Hundert der Ansiktos-Symbolgruppen, die dem Kommandanten des vernichteten EX-Schiffes übermittelt worden waren, lagen bereits halb ausgewertet vor und konnten zur Verständigung herangezogen werden, wenn erst einmal eine weitere Anzahl von Begriffen zur Verfügung stand.
    Die Positronik wartete, die Programmierer warteten ebenfalls.
    „Wenn sie ultrakurze Wellen senden, dann kann der Kontaktversuch kaum eingepeilt oder abgehört werden", sagte Atlan nachdenklich, er schien, wenn Rhodan seinen Gesichtsausdruck und die Worte richtig deutete, nicht unbedingt dafür zu sein, in einem gefährlichen Bezirk inmitten einer fremden, von Gefahren wimmelnden Milchstraße zu warten, bis die Mannschaft des winzigen Diskusschiffes die Initiative ergriff. Atlan sah aber die Notwendigkeit ein und verhielt sich ruhig und abwartend. Seine Skepsis aber konnte er nicht verbergen und wollte es auch nicht.
    „Richtig. Außerdem werden die Signale so schwach sein, daß nur wir sie empfangen können.
    Wir brauchen keine hohe Sendeenergie einzusetzen."
    Rhodan ging langsam zu seinem Platz neben dem Schaltpult von Merlin Akran, jener umfangreichen Anlage, mit der der Kommandant die CREST beherrschte wie ein winziges Präzisionsinstrument.
    Linsen richteten sich auf Rhodan.
    Ein Scheinwerfer wurde eingeschaltet, und die Anzeigen des Steuerpultes leuchteten auf, von hier konnte sich Rhodan direkt in die Funksprüche zwischen den beiden Schiffen einschalten. Die Kontaktsendung konnte beginnen. Bis jetzt hatten die Fremden von sich aus noch nichts unternommen - ihr Schiff schwebte noch immer bewegungslos zwei Kilometer neben der CREST.
    „Erst dann antworten", sagte Rhodan ins Mikrophon, „wenn das Anrufsignal der Ansiktos identisch ist mit dem auf den Unterlagen. Kein unnötiges Risiko! Der Diskus könnte Tarnung sein; von diesen Möglichkeiten weiß Danton inzwischen ein trauriges Lied zu singen."
    „Verstanden, Sir!" antwortete einer der Wissenschaftler.
    „Erster Impuls, Ultrakurz. Ich leite um auf Ihren Schirm, Großadministrator!"
    Die Funkabteilung hatte sich eingeschaltet, die Sendeantenne des Diskus hatte einen längeren Impuls in ultrakurzen Schwingungen abgegeben. Vor Rhodan und - angeschlossen an diesen Kanal - an vielen Stellen des Schiffes flammten Schirme auf. Sie alle zeigten das erste Symbol: Auch dieses Zeichen war in den Unterlagen vermerkt gewesen.
    Rhodan blickte auf den riesigen Schirm direkt vor ihm. Hinter Perry stand der Arkonide und hatte die Unterarme auf die Rückenlehne des Sessels gestützt.
    Ein rotes Dreieck, das auf der Spitze

Weitere Kostenlose Bücher