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0389 - Mond der Rebellen

Titel: 0389 - Mond der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bog den Kopf nach unten und sah seine schlanken Raumanzugstiefel an.
    „Sie haben recht, Terraner Rhodan."
    Die acht Minuten vergingen, und dann fegte die CREST Vlichtschnell aus dem Linearraum hinaus.
    Die Triebwerke brüllten auf und bremsten die gewaltige Masse des Schiffes ab. Dreihundert Kilometer rechts von ihnen war der Mond, fast 700 000 Kilometer von dem nächtlichen Schatten des Planeten entfernt.
    „Das Ziel, Sir!" rief Merlin Akran.
    Vor ihnen, vor dem bremsenden Schiff, tauchte ein runder, zerrissener Steinbrocken auf, der sich unmerklich drehte. Eine schmale, sichelförmige Zone war im Sonnenlicht, der Rest des Steinkörpers lag im Schatten.
    „Hier spricht Thorens aus dem Korvettenhangar Eins. Das Boot ist startfertig!"
    Der Lautsprecher knackte unangenehm.
    „Danke", brüllte Rhodan zurück.
    Dann griff er nach dem Schalter der Bordkommunikation und sagte laut: „Bitte sämtliche Baramos auf Anordnung ihres Kommandanten an Bord der Korvette Eins!"
    „Verstanden!"
    „Ich übergebe das Schiff an Lordadmiral Atlan", sagte Rhodan laut. „Sie werden mit ihm in gewohnt guter Weise zusammenarbeiten, Merlin!"
    „Selbstverständlich, Sir!"
    „Ich gehe. Kommen Sie bitte mit!"
    Rhodan stürmte mit den beiden Baramos aus der Zentrale. Wenn er Bangk Thorens richtig einschätzte waren nicht nur die Männer an Bord der Korvette, sondern auch die schweren Waffen, die man auf Empfehlung - auf sehr dringende Empfehlung seines Sohnes Roi Danton zum Teil der waffentechnischen Ausrüstung gemacht hatte. Als Rhodan die Kommandozentrale verlassen hatte und sich das Schiff mit schwacher Fahrt dem Mond Eins näherte, setzte sich Lordadmiral Atlan auf das Pult neben Akran und rieb sich die Hände.
    „Jetzt werden wir diesen tollkühnen Terranern einmal zeigen, was ein alter arkonidischer Admiral unter Vorsicht und risikolosem Einsatz versteht, nicht wahr, Oberst Akran?"
    Akran nickte, und in seine Augen kam ein verdächtiges Leuchten.
    „Hier, die Signale", sagte er. „Der Herr Großadministrator verlassen das Schiff."
    „Ausgezeichnet", entgegnete Atlan. „Schalten Sie die Knöpfe für Korvettenalarm ein!"
    „Alle neunundvierzig Korvetten Sir?"
    Atlan nickte grimmig, dann holte er das Mikrophon zu sich heran.
    „Alle!" bestätigte er.
    Er blickte hinauf auf den Schirm und sah, wie die Korvette langsam auf den Mond zuflog. Die Baramos an Bord würden mit ihren ultrakurzen Signalen dafür sorgen, daß die Korvette nicht als feindliches, sondern als Schiff der neuen Verbündeten betrachtet würde.
     
    5.
     
    Rhodan hatte sich nicht entschließen können, mit der wertvollen CREST Vden Mond anzufliegen und dort zu landen. Er zog es vor, mit einer zahlenmäßig begrenzten Menge von Spezialisten, die sich notfalls auch verteidigen konnten, in einer Korvette zu landen. Er stand in der Zentrale des Beibootes, hatte einen leichten Kampfanzug an und zwei schwere Waffen umgeschnallt. Hinter Rhodan standen Melbar Kasom Atlans wuchtiger USO-Spezialist und Gucky, dem die Last der Waffe beinahe die Wirbelsäule ausrenkte Hundert Meter vor ihnen flog das Baramo-Schiff.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    Noch kurz vor Betreten der Korvette hatte ihn MAX-1 gebeten, seine Entscheidung rückgängig zu machen. Er hatte den Baramo zu der Jet-Schleuse geschickt, und von dort aus war der kleine Diskus gestartet.
    „Übervorsichtig", brummte er.
    Der Baramo neben ihm rührte sich nicht.
    „MAX-1 wird dafür sorgen, daß wir richtig eingeschleust werden. Er bereitet den Erhaltungsrat schon auf die Gäste und auf deren Aussehen vor", erklärte er unbewegt.
    „Gut."
    Rhodan dachte nach In der langen Zeit, in der diese Station schon bestand, konnte es geschehen sein, daß die Revolutionäre mehr als einmal unvorsichtig gewesen waren. Das konnte den Pseudo-Gurrads den Standort dieses Verstecks gezeigt haben. Mit ihrer Fähigkeit, sich die Körperformen anderer Wesen anzueignen, konnten die Mächtigen dann einzelne oder mehrere Baramos übernommen haben.
    Dann aber hätten sie es gemerkt und zugeschlagen.
    Nein!
    Sie würden sich hier ebenso versteckt halten und abwarten. Sollten sich die Baramos verbünden, saßen sie direkt an der Quelle der Informationen. Rhodan wußte, daß diese seine Theorie stimmen konnte, aber nicht stimmen mußte. Es gab, nach Dantons Erfahrungen, nur eine einzige Möglichkeit, die Anwesenheit von Pseudo-Gurrads festzustellen.
    „Man muß sie wiegen!" murmelte Rhodan, dann lachte er verzweifelt auf.
    Wie konnte

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