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039 - Flucht in die Todeszone

039 - Flucht in die Todeszone

Titel: 039 - Flucht in die Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald M. Hahn
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Grünkittel daraus hervor stürzte. In seiner Hand blitzte ein spitzer Gegenstand auf. Bevor Queen ihn abwehren konnte, bohrte sich eine Nadel in ihren rechten Arm.
    Eine Spritze! Vor Schreck entfiel ihr die MPi. Als sie nach hinten taumelte, traf eine Salve den Angreifer und schleuderte ihn gegen die Wand.
    Auch die beiden Männer an der Luke hauchten ihr Leben aus. Der eine stürzte in die Tiefe, der andere sank gegen den aufrecht stehenden Lukendeckel und drückte ihn langsam nach unten. Grant stürzte auf ihn zu, klemmte seine MPi zwischen Deckel und Luke und riss den Toten zur Seite. Der Deckel drückte auf die MPi, schloss sich aber nicht.
    Als Queen wieder klar war und mit den anderen zur Luke eilte, spürte sie einen brennenden Schmerz im Arm. Die Luft ging ihr aus, ihr wurde schwindlig und sie musste sich hinsetzen. Als sie mit offenen Mund auf dem gefliesten Boden hockte und nach Luft schnappte, breitete sich in ihrem Arm eine mörderische Hitze aus. Sie erstreckte sich, wie eine Kalziuminjektion, in alle Gliedmaßen. Sie fragte sich, was der Grünkittel ihr in seinem Wahn verabreicht hatte.
    »W-w-was g-g-gibts d-d-da z-z-zu s-s-sehen?«, fragte sie, während ein gewaltiges Frösteln sie schüttelte.
    Grant drehte sich mit großen Augen zu ihr um.
    »Das«, sagte er mit vor Überraschung zitternder Stimme, »sollten Sie sich lieber selbst anschauen, Captain…«
    ***
    3. Januar 2013
    Libes tagebuch, wir lern nun seit 7 monat in die tiefe un ich kann nich sagen, das es mich gefällt. Die alternatiefe ist aber noch schlimmer denn die menschen die keine Zuflucht gefunden ham kwälen sich durch eis un finsternis. Ich kann mich nich vorstellen wies die leute geht die in fort clark lern. Ich kann nur annehm das es nich mehr so fiele sind wie am den tag an den wir hier angekohmen sind. Draußen ist noch immer nacht un daran wird sich so bald nichs endern.
    Vor ein paar tage hatten wir funkontakt zu eine einheit die 40 km von hier in die wildnis sitzt. Die hat kein benzin mer. Es ist schrecklich sie sind von eine horde hungrige menschen umzingelt un ham kaum noch munitzjon. Die meisten ham sich schon das lern genommen sie haben die kälte den hunger un die deprimierde dunkelheit einfach nich mehr ertragn.
    Die grotten die wir gefundem ham, sind ein geschenk vom himmel denn ohne ihre schätze war unseren profiant in wenige monate aufgebraucht. Wir wissen noch nich wie groß sie sind un ham auch noch immer keine ahnung, welcher zweck die Versuchsanlage hat. Copral Bob meint uns fehlt einer mit eine hochschulausbüldung, der die aufzeichungen von die Wissenschaftler lesen kann. Copral Bob ist ein netter Kerl un gefällt mich sehr auch wenn er schwartz ist (Wenn das meine muter jetzt lesen könnte, au weia!). Capn Kveen hat heut 2 kinder gekriegt un ich bin stolz denn ich hab ihr dabei geholfen. Es sind Zwillinge l junge un l mädchen un heißen Seth un Deliah. Capn Kveen is müde un schläft noch deswegen weiß sie noch nicht wie ihre kleinen aussehen. Ich glaub die sprizze die wo der verrückte doktor in ihren arm gestochn hat ist dran schult. Copral Bob meint der kerl war wohl ein genneticker un in der sprizze war was drin womit er sonst die flanzen behandeln tut.
    Anna Kusnezova, Gefreite der US-Army
    ***
    Fünfhundertvier Jahre und ein bisschen später
    Es war Juni und die Temperatur südwestlich von Waashton mit 18 Grad relativ hoch, führte man sich vor Augen, dass der neue Nordpol der Erde jetzt in Kanada lag.
    Der Tag war sechs Stunden alt, als zwei abenteuerlich gekleidete Gestalten am Ufer des Roanoke durch die Büsche brachen und ihr Blick auf eine Ortschaft fiel, die sich an einen flachen Hang schmiegte. Der Mann, ein drahtiger blonder Bursche mit kurzem Haar, Bartstoppeln und wachsamen blaugrünen Augen war Anfang dreißig und trug eine Fliegerkombination der USAF. Auf seiner rechten Schulter lag der Kadaver eines jungen Deer (mutierte Abart des heutigen Damwilds)
    Die Frau war ungefähr acht Jahre jünger und ein Anblick, für die manch einsamer Trapper den rechten Arm geopfert hätte. Ihre schwarze Mähne wehte im Wind, ihre braunen Augen mit den grünen Einsprengseln blickten wachsam in die Welt und das an ihrer Hüfte baumelnde Schwert hatte schon manchem Respekt eingeflößt.
    Der Mann hieß Matthew Drax, geboren in Riverside, Kalifornien. Seit anderthalb Jahren haderte er mit dem Schicksal, das ihn nach einer planetaren Katastrophe aus dem Jahr 2012 auf unerklärliche Weise fünfhundertvier Jahre

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