Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
039 - Flucht in die Todeszone

039 - Flucht in die Todeszone

Titel: 039 - Flucht in die Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald M. Hahn
Vom Netzwerk:
rollte durch sämtliche Korridore. Geschrei wurde laut.
    Mehrere Maskierte stürmten in die Richtung, aus der der Knall gekommen war. Die Pforte lag nicht weit von hier.
    Elys ordnete an, dass sich sämtliche Gäste in die Grotte zurückziehen sollten. Während die Menschen dem Befehl folgten, schrie sie nach Verstärkung und setzte sich an deren Spitze. Laara sah sie davon eilen und folgte ihr in gebührendem Abstand. Jetzt, da der Verräter Matthew Drax tot war, musste sie zu ihrem Trupp vorstoßen und den Angriff koordinieren. Es dauerte nicht lange, dann trafen Elys und ihre Leute auf ein mit Drillern und Lasergewehren bewaffnetes WCA-Kommando, dessen Scharfschützen schon in der ersten halben Minute ein Dutzend Empies ausschalteten.
    Elys befahl den Rückzug. Sie hatte mit allem Möglichen gerechnet, nicht aber mit seltsam gekleideten Fremdlingen, die es wagten, in ihr unterirdisches Reich einzudringen. Sie verwünschte sich für ihren Leichtsinn, sämtliche Empies in den Bunker befohlen zu haben, um hier den nötigen Rückhalt bei der Machtübernahme zu haben.
    Die Invasoren drängten Elys und ihren kopflosen Trupp in eine Sackgasse, aus der es kein Entkommen gab. Der Kampf war kurz. Die Empies kamen mit ihren Schwertern und Blasrohren nicht gegen die weit reichenden Waffen der Invasoren an.
    Als sie weder vor- noch rückwärts konnten, streckten sie die Waffen und ergaben sich dem hageren Mann mit den schlechten Zähnen, der die Invasoren anführte.
    »Lieutenant Garrett?«
    »Yeah?« Garrett drehte sich um. Sein Blick fiel auf die blonde Frau, die sich als Gesandte aus Dawson ausgegeben hatte. »Oh, Captain Crow. Freut mich, dass Sie es überstanden haben.«
    »Ich übernehme das Kommando«, sagte Lynne Crow. »Zwei Mann bleiben hier und sorgen dafür, dass die Gefangenen dort bleiben, wo sie sind. Der Rest durchsucht den Bunker nach den Resten dieser Truppe. Falls sie keine Schweinemasken tragen, erkennt man sie an ihren hellen Wildlederklamotten. Sie müssen alle festgesetzt werden. Nehmt euch vor ihren Blasrohren in Acht. Ich hab euch ja erzählt, wie sie wirken…«
    »Zu Befehl«, sagte Garrett. »Noch was?« Lynne runzelte die Stirn. »Ja…« Sie deutete auf den Roten Saal. »Da drin liegen zwei Leichen. Eine davon ist bedauerlicherweise Matthew Drax. Packt ihn ein.«
    »Ach herrje«, sagte Garrett. »Operation gelungen - Patient tot.«
    »Ja, leider.« Lynne Crow seufzte. »Ich wette, das wird meinem Vater nicht gefallen.« Sie schaute sich um. »Nun, vielleicht wird ihn diese hübsche kleine Anlage milde stimmen, die ich entdeckt habe. Wenn ihr alle erledigt habt, die uns gefährlich werden können, sucht den Laden sorgfältig ab. Vielleicht finden wir wenigstens ein paar brauchbare Technologien…«
    ***
    Als Matt durch den Müllschacht in den Keller unter dem Roten Salon rutschte, landete er weich auf einer Schaumstoffmatratze. Sekunden später vernahm er erneut das Klappern der Luke. Die Kveenie kam hinter ihm her und ging auf seinem Bauch nieder.
    »Es hat geklappt«, sagte sie atemlos. Sie saß rittlings auf Matts Bauch, stützte sich mit den Händen neben seinen Ohren ab und ließ ihre Oberweite in sein Gesicht baumeln.
    »Ich war mir nicht ganz sicher, dass ich Euren Plan richtig verstanden hatte«, sagte Matt und riskierte einen Blick. »Aber wie's aussieht, ist er gelungen.« Mit diesen Worten zog er den zerschlagenen Blutbeutel aus seiner Jacke hervor. Er würde die Uniform wieder mal gründlich reinigen müssen - aber das war momentan sein kleinstes Problem.
    Auch die Brust der Kveenie war von einem Beutel Tierblut besudelt, den sie unter ihrem Kleid getragen hatte. Der Theaterdolch mit der einfahrbaren Klinge, den Matthew neben dem Blutbeutel im Inneren des gebratenen Vogels gefunden hatte, hatte ihn zum Platzen gebracht.
    Den Rest der Täuschung hatte Jaams mit einer Platzpatrone erledigt. Elys war überführt; ihre Bemerkung über Gorm hatte sie verraten.
    Das Eindringen der WCA-Agenten hatte allerdings niemand voraussehen können.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte die Kveenie und stieg von Matt herunter.
    »Wir sind jetzt wohl die Einzigen, die sich noch frei im Bunker bewegen können«, sagte Matt, während er aufstand und sich streckte.
    »Der Stille nach zu urteilen ist der Kampf da oben schon vorbei. Und ich gehe jede Wette ein, dass die WCA-Typen ihn gewonnen haben.«
    »Da liegst du verdammt richtig«, sagte eine knarzende Stimme. Über ihnen klapperte die Luke.
    »Gorm!« Die

Weitere Kostenlose Bücher