Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0390 - Die CREST im Strahlensturm

Titel: 0390 - Die CREST im Strahlensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
unserer Disziplin, aber meist weiß er genau, was er will."
    Sie konnten dank des Beobachtungsnetzes im ganzen Diskusschiff genau mitverfolgen, was sich vor dem Lagerraum abspielte. Gucky und Andre Noir waren vor dem Gepanzerten rematerialisiert, und der Hypno starrte das seltsame Wesen unverwandt an.
    Der Gepanzerte stand unbeweglich. Nur der eigenartige Kopfwulst zuckte aufgeregt. Die Knoten schrumpften zusammen, und dann verwandelte sich der Wulst in einen schlauchähnlichen Rüssel, der sich zitternd vorstreckte und den Hypno abtastete.
    Oro Masut stöhnte.
    „Er kann ihn nicht hypnotisieren! Jetzt sind wir erledigt."
    Der Rüssel des Gepanzerten hatte unterdessen Andre Noir von oben bis unten abgetastet. Nun befaßte er sich in der gleichen Weise mit dem Mausbiber. Guckys Nackenhaare richteten sich steil auf, aber er zuckte nicht zurück.
    Plötzlich wandte sich das gepanzerte Wesen um und ging den gleichen Weg zurück, den es gekommen war.
    „Halt ihn fest, Gucky!" schrie Masut. „Laß ihn nicht gehen. Er wird uns verraten."
    „Schrei nicht so laut", lispelte der Mausbiber hinter ihm.
    Bevor Oro etwas entgegnen konnte, war Gucky wieder teleportiert.
    Roi ahnte, was der Ilt vorhatte, wenn er auch die Gründe nicht kannte. Er blendete um zu dem nächsten Gepanzerten. Tatsächlich sah er Gucky und Noir nun vor diesem Wesen stehen. Sie mußten die gleiche Prozedur über sich ergehen lassen und erzielten den gleichen Erfolg, wenn man es einen Erfolg nennen durfte.
    Ganz genauso verfuhren sie mit den übrigen drei gepanzerten Wesen.
    Dann kehrten die beiden Mutanten zurück. Sie waren über und über mit übelriechendem Schleim bedeckt, schienen ansonsten jedoch guter Dinge zu sein.
    „Reg dich nicht auf, Großer", kam Gucky dem Ertruser zuvor. „Die ganze Sache war völlig harmlos nachdem wir erst einmal wußten mit was für Lebewesen wir es zu tun hatten."
    „So, und was für Lebewesen waren das, Gucky?"
    fragte Roi.
    „Eiersucher." Gucky genoß sichtlich seinen Triumph und das Unverständnis der anderen. „Sie suchten in unserem Schiff nach vorzeitig abgelegten Baramo-Eiern. Offenbar haben sie die Erlaubnis dazu von ihrem Pseudo-Gurrad erhalten, denn mit vorzeitig abgelegten Eiern können diese Übernehmer anscheinend nichts mehr anfangen."
    „Ich habe aber nichts davon bemerkt, daß Noir sie hypnotisiert hätte", wandte Oro ein.
    „Habe ich auch nicht", gab der Hypno freimütig zu. „Die Eiersucher besitzen nicht mehr Verstand als terranische Spülwürmer. Ihr eigentümlicher Körper ist auch nur ein Wurm, nämlich das, was wir irrtümlich für den Kopf gehalten hatten. Woraus der Rest besteht, konnte Gucky nicht feststellen; jedenfalls enthält er kein Gehirn."
    Roi Danton schüttelte sich.
    „Grauenhaft! Und das hast du alles herausbekommen, während du die >Würmer< anstarrtest, Gucky?"
    Der Mausbiber nickte.
    „Ich sagte bereits, daß die >Gedanken< jener Wesen im Kreise liefen. In Wirklichkeit beschäftigten sie sich ständig nur mit einem Objekt: mit Baramo-Eiern. Da sie anders geformt sind als alle sonstigen bekannten Eier, habe ich die schwachen Vorstellungsbilder sehr spät identifiziert. Keine Sorge, Roi, die Würmer können den Pseudo-Gurrads gar nichts verraten."
    Masut wiegte den mächtigen Schädel.
    „Ich weiß nicht recht ...! Irgendeinen Zweck müssen die Wurmdinger doch für ihre Herren haben, oder ...?"
    „Wahrscheinlich sind sie eine Art Haustiere", antwortete der Mausbiber. „Wozu sich darüber die Köpfe heiß reden. Noch dazu, wo unsere Gäste endlich wieder von Bord gehen."
    Die Männer blickten auf den Beobachtungsschirm.
    Der Pseudo-Gurrad und die fünf Wurmträger verließen soeben die Kommandozentrale. Kurz darauf kündete ein harter Ruck davon, daß sich das tropfenförmige Boot vom Rumpf des Diskusschiffes gelöst hatte, und wenige Minuten später bremste das Schiff ab und ging in eine Landebahn.
    Rasch kamen die Wolkenfelder des Planeten Baykalob näher.
     
    *
     
    Roi Danton hatte gehofft, ihr Diskusschiff würde zu einer flachen Landebahn einschwenken. Dann hätte er nämlich einiges mehr von der Oberfläche gesehen, die ihren Blicken zuvor größtenteils durch Wolkenfelder verborgen gewesen war.
    Leider senkte sich der Diskus nahezu senkrecht hinab. Als er die Wolkendecke durchstieß, erkannte Danton unter dem Schiff eine gewellte Sandwüste.
    Hier und da ragten Ruinen und auch unversehrte Bauwerke aus dem wandernden Sand: ganze Stadtteile, bestehend aus oval

Weitere Kostenlose Bücher