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0393 - Diablitas Mörder-Gnome

0393 - Diablitas Mörder-Gnome

Titel: 0393 - Diablitas Mörder-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Gasse hinter uns, aber nicht den Lärm, denn zahlreiche Gaffer hielt es nicht mehr auf ihren Plätzen. Sie begleiteten uns.
    Was gesprochen wurde, konnte ich nicht verstehen. Jedenfalls waren die Anwesenden sehr aufgekratzt.
    Endlich ließen wir die Gasse hinter uns und erreichten den großen Platz, auf dessen Mitte das größte Feuer brannte. Hier hatten sich ebenfalls zahlreiche Menschen versammelt. Über dem Feuer drehte sich ein Spieß. Zwei Schweine steckten darauf, und es mußten schon drei Männer mit anpacken, um den Spieß überhaupt in Bewegung zu halten. Fett tropfte in die Flammen und zischte auf.
    Ich wurde bestaunt.
    Natürlich, denn im Gegensatz zu den hier Anwesenden trug ich eine Kleidung, die auf sie völlig fremd wirken mußte. Pullover, Jacken und Cordhosen kannte man damals noch nicht.
    Jemand fragte: »Wo ist denn seine Rüstung?«
    »Vielleicht will er ohne sie kämpfen…«
    Kämpfen, dachte ich und schaute nach rechts, wo Fackelbahnen den Kampfplatz markierten, ein großes Zelt stand und zahlreiche Fahnen im Nachtwind flatterten.
    Auf dem Zelt blieb mein Blick länger haften. Dort konnte nur der Ausrichter des Turniers wohnen! Mein Blick wurde eingeengt. Von irgendwoher sprang ein Clown oder ein Narr herbei. Er trug ein Schellenkostüm und machte obszöne Bewegungen, so lange, bis er einen Tritt bekam, wehklagend zwischen die Zuschauer fiel und von ihnen lachend in Empfang genommen wurde.
    Wir konnten unseren Marsch fortsetzen. Das Ziel wurde mir nach wenigen Schritten schon klar.
    Es war das große Zelt.
    Ein Vorzelt besaß es sogar, und durch den breiten Eingang des Hauptzeltes konnte ein Pferd geführt werden, da es zudem noch die richtige Höhe besaß.
    Man drehte mich herum, so daß ich jetzt auf den Eingang schauen konnte, der noch geschlossen war. Meine Häscher trauten sich nicht weiter.
    Wir warteten.
    Hinter uns hatte sich die Menge versammelt. Ich sah sie nicht, aber ich spürte die Erregung, denn viele von ihnen wollten endlich das große Ereignis erleben.
    Den Kampf, an dem auch ich teilnehmen sollte!
    Aber wie hatten sie von meiner Ankunft wissen können? Es gelang mir nicht mehr, mir darüber Gedanken zu machen, denn der Eingang des großen Zeltes wurde geöffnet und eine Gestalt trat heraus.
    Es war Aik, der Tatar!
    In meinem Magen krampfte sich etwas zusammen, als ich den wüst aussehenden Typ entdeckte. Sein Kopf war kahl, bis auf einen kunstvoll geflochtenen Zopf.
    Auf dem nackten Oberkörper konnte ich die Muskelpakete erkennen, die sich unter seiner Haut abbildeten. Dieser Kerl war einfach gewaltig. Er trug nur seine dunkle Hose und im Gürtel eine gefährlich aussehende Axt.
    Ich konnte mir gut vorstellen, daß er im Umgang mit dieser Waffe ein Meister seines Fachs war.
    Er musterte mich. Fackelschein fiel über sein Gesicht, so daß ich auch Einzelheiten erkennen konnte. Anscheinend schätzte er mich nicht sehr stark ein. Um seine wulstigen Lippen zuckte es, als würde er mich innerlich auslachen. Nur für einen Moment, danach versteinerte seine Mimik, und er machte den Häschern mit einer Handbewegung klar, mich vorzuführen.
    Ich zählte die Schritte mit. Nach dem dritten mußte ich stehenbleiben. Abermals bewegte der unheimliche Typ vor mir seine Hand. Der knappe Wink reichte.
    Die anderen ließen mich los.
    Aber der Tartar griff sofort zu. Ich war überrascht, wie schnell er sich bewegte. Seinen Körper mußte er mit einem ranzigen Fett eingerieben haben, der Geruch störte mich, aber noch mehr sein Griff, mit dem er meinen Nacken umfaßte.
    Mein Gott, hatte der Kerl eine Pranke. Ich kam mir vor wie ein Kaninchen, duckte mich und wurde von dem anderen auf den Eingang des Zeltes zugeschoben.
    In dieser unterwürfigen Haltung betrat ich das große Zelt und war schon nach dem ersten Schritt von der Pracht, die dort herrschte, überrascht.
    Es brannten so viele Lichter, daß ich genau die Einrichtung erkennen konnte.
    Der Thron fiel mir zuerst auf.
    Drei Stufen führten zu ihm hoch. Das Podest besaß eine viereckige Form. Ob der Thron aus Gold oder aus Holz mit einer Blattgold-Auflage bestand, war nicht feststellbar und spielte auch keine Rolle. Jedenfalls war er leer.
    Die Person, die vielleicht auf den Thron gehörte, hielt sich dort auf, wo Stühle und Sitzkissen zusammenstanden und ebenso in den dicken, kostbaren Teppichen einsanken wie ich mit meinen Füßen.
    Ich konnte die Frau nicht so deutlich erkennen, dafür stand sie zu sehr im Schatten, aber ich vernahm

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