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0394 - Die Bestie erwacht

Titel: 0394 - Die Bestie erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kam ohne Waffen", sagte Habylet. „Sie werden einen Unterhändler nicht töten."
    Die Bestie antwortete nicht, sondern kam auf den Major zu. Habylet wußte, daß jeder Fluchtversuch sinnlos war, denn der Angreifer konnte seine Geschwindigkeit jederzeit erhöhen.
    „Ich warne Sie!" stieß er hervor. „Wenn Sie mich anrühren, zerstören meine Offiziere die Zentrale."
    Die Bestie ging weiter. Sie hatte den Entschluß gefaßt, den Kommandanten zu töten. Habylet wußte, daß jetzt nur noch Rodeger ihm helfen konnte. Die Aussicht auf eine Rettung war jedoch so gering, daß Habylet sich keinen Hoffnungen hingab. Er hatte einen Fehler begangen, als er mit dem Translator hierhergekommen war. Dafür mußte er jetzt mit dem Leben bezahlen.
     
    *
     
    „Jetzt!" rief Syn Rodeger und winkte seinen beiden Begleitern zu.
    Sie stürmten aus dem Seitengang. Rodeger wußte nicht genau, wo sich die Bestie jetzt aufhielt, aber er war sicher, daß sie dem Major gegenüberstand und sich mit ihm unterhielt. Das war die Gelegenheit, auf die Rodeger gewartet hatte.
    Er rannte durch den Gang auf den Eingang der Waffenkammer zu. Wenn die Bestie jetzt zurückkam, waren sie alle drei verloren.
    Rodeger riß das Schott auf.
    „Bewacht den Eingang und warnt mich, wenn das Ungeheuer auftaucht", befahl er den beiden Männern.
    Er drang in die Waffenkammer ein und atmete erleichtert auf, als er sah, daß die Bestie hier noch nichts zerstört hatte. Er rannte zwischen den Regalen hindurch, wo die Strahlenwaffen lagen. Als er die Stelle erreichte, wo die Raketenkarabiner aufbewahrt wurden, blieb er stehen und suchte zwei geladene Waffen heraus. Er stopfte die Taschen voll Munition. Schwer beladen kehrte er zum Eingang zurück. Von der Bestie war nichts zu sehen.
    „Holt den Raketenwerfer", befahl er den beiden Männern. „Dann folgt ihr mir."
    Er kümmerte sich nicht länger um seine Begleiter, sondern rannte in die Richtung, wo er die Bestie vermutete. Einer der Raketenkarabiner war schußbereit Rodeger hoffte, daß die Projektile den Schatzschirm der Bestie durchschlagen würden. Auf diese Weise konnte er seinen Gegner zumindest in Bedrängnis bringen. Noch mehr Erfolg erhoffte sich Rodeger vom Raketenwerfer, der mit Säuregeschossen geladen werden konnte. Rodeger wußte, daß schon zahlreiche Pseudo-Gurrads mit solchen Waffen besiegt worden waren.
    Als er auf der Höhe des Funkraums ankam, sah er die Bestie. Sie war nur noch wenige Schritte von Major Habylet entfernt und hatte einen Arm zum Schlag erhoben. Habylet stand wie hypnotisiert.
    Rodeger stieß einen Schrei aus. Er sah, wie die Bestie herumfuhr. Er kniete nieder und riß den Karabiner an die Wange. Mit mächtigen Sätzen stürmte das Monstrum auf ihn zu, aber bevor es ihn erreichte, hatte er das erste Magazin geleert. Die Explosionen der Raketengeschosse dröhnten in seinen Ohren. Die Bestie warf sich zur Seite und zog sich zur Wand zurück. Rodeger brummte befriedigt und lud nach. Habylet erwachte aus seiner Starre.
    „Ich habe einen Raketenkarabiner für dich dabei!" rief Rodeger.
    Die Bestie war verwirrt. Ein paar der Geschosse hatten den Paratronschirm durchschlagen. Nur seinem Metabolismus verdankte es das Ungeheuer, daß es nicht sofort gestorben war.
    Rodeger schoß erneut. Die Schüsse peitschten durch den Gang. Die Bestie stieß einen Schrei aus und ließ sich auf ihre Laufarme sinken.
    Jetzt ist alles aus! schoß es Rodeger durch den Kopf.
    In diesem Augenblick erschienen seine beiden Begleiter mit dem Raketenwerfer und feuerten ein Dutzend Säuregeschosse ab. Der Boden vor der Bestie begann zu brodeln, als die ätzende Flüssigkeit sich ausdehnte. Das Monstrum taumelte rückwärts.
    Rodeger sprang auf und warf Habylet den zweiten Raketenkarabiner zu.
    „Schießt weiter!" rief er den Männern am Raketenwerfer zu.
    Die Bestie war jetzt völlig verwirrt. Sie richtete sich auf und warf sich rückwärts gegen die Wand.
    Gleich darauf verschwand sie in der gewaltsam geschaffenen Öffnung.
    „Ihr nach!" rief Rodeger triumphierend.
    Habylet trat ihm in den Weg.
    „Sie ist schneller als wir", sagte der Major. „Schnell in die Zentrale. Die Bestie wird alles auf eine Karte setzen."
    „Du hast recht", sagte Rodeger. Sie rannten zum Antigravschacht und ließen sich nach oben schweben. Noch bevor sie den Schacht verließen, hörten sie das Zischen von Strahlenkarabinern. Der Aufschrei eines Mannes folgte. Als Rodeger aus dem Schacht sprang, sah er die Bestie unmittelbar vor

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