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0394 - Die Bestie erwacht

Titel: 0394 - Die Bestie erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich. Sie kämpfte gegen die Männer unter der Führung von Korporal Benter und hatte in den wenigen Sekunden nach ihrem Auftauchen bereits drei verletzt oder getötet.
    Rodeger schoß, ohne zu zielen. Die Bestie verhielt in ihren Bewegungen und starrte zum Schacht.
    Jetzt war auch Habylet in Schußposition. Eine Serie von Raketengeschossen durchschlug den Paratronschirm des Giganten und ließ ihn erzittern.
    Korporal Benter, durch den unerwarteten Umschwung im letzten Augenblick völlig überrascht, riß seine Waffe hoch und drang mit Triumphgeschrei auf die Bestie ein.
    „Zurück!" rief Habylet, aber seine Stimme ging im Kampflärm unter.
    Benter erhielt einen Schlag, der ihn quer durch den Gang schleuderte, aber er stand sofort wieder auf, um erneut zum Angriff überzugehen. Inzwischen hatten Rodegers Begleiter den Raketenwerfer aufgestellt, und ein Hagel von Säuregeschossen ging auf die wütende Bestie nieder.
    Wieder floh sie mit einem gewaltigen Sprung durch die nächste Wand. „Zur Zentrale!" rief Habylet.
    Rodeger stolperte mehr, als er rannte. Das Blut in seinen Adern schien zu kochen und er bekam kaum noch Luft. Der Gang war von Hitze und Rauch geschwängert. Der Boden warf unter der Einwirkung der Säure Blasen. Rodeger achtete darauf, daß er nicht in Säurerückstände trat, denn die Substanz hätte sofort seine Stiefelsohlen durchgefressen und ihm schwere Wunden zugefügt.
    Noch vor dem Major erreichte Rodeger die Zentrale. Er blickte sich wild um, aber die Bestie war nirgends zu sehen. Hangaroffizier Lamely verließ seinen Platz an den Kontrollen und rannte Rodeger entgegen.
    „Was ist mit Major Habylet geschehen?"
    „Alles in Ordnung", sagte Rodeger und deutete zum Eingang, wo soeben Habylet und die beiden Männer mit dem Raketenwerfer auftauchten.
    Rodeger deutete zum nächsten Kartentisch.
    „Stellt den Raketenwerfer dorthin", befahl er. „Sobald die Bestie auftaucht, müßt ihr auf sie feuern." Er übergab seinen Karabiner an Lamely. „Und Sie benutzen diese Waffe."
    Er machte noch drei Schritte und ließ sich dann in einen Sessel fallen. Seine Brust hob und senkte sich in unregelmäßigen Abständen. Sein verletztes Bein schmerzte stark. Er winkte einen jungen Raumfahrer herbei und ließ sich eine Injektion geben. Dann nahm er ein Aufputschmittel. Inzwischen hatte Habylet die Besatzung, sofern sie noch am Leben war, von den letzten Ereignissen unterrichtet.
    „Versuchen Sie, in die Zentrale zu fliehen", sagte der Kommandant.
    „Wir haben hier die Waffen, mit denen wir uns wirksam verteidigen können."
    Der Major wußte, daß sie nur eine Atempause gewonnen hatten. Die kluge Bestie würde eine Möglichkeit finden, sich auch gegen diese altertümlichen Waffen zur Wehr zu setzen. Inzwischen schwebten alle Besatzungsmitglieder der SCENDALA, die sich außerhalb der Zentrale aufhielten, in höchster Lebensgefahr, denn die Bestie würde in ihrer maßlosen Wut jeden angreifen, der in ihre Nähe kam. Eine weitere Gefahr war, daß die Bestie mit der Zerstörung des Schiffes beginnen würde, ohne dabei auf ihre eigene Sicherheit zu achten.
    „Wir müssen einen Schlachtplan ausarbeiten", sagte Habylet. „Leider verfügen wir nicht über genügend alte Waffen, um jedes noch lebende Besatzungsmitglied mit einem Raketenkarabiner auszurüsten. Es gibt auch keinen zweiten Raketenwerfer an Bord. Wir müssen also die Waffen, mit denen wir der Bestie schaden können, möglichst wirkungsvoll einsetzen."
    „Dann dürfen wir aber nicht in der Zentrale auf sie warten", sagte Syn Rodeger.
    „Richtig", stimmte der Kommandant zu. „Wir müssen regelrecht Jagd auf die Bestie machen. Ich weiß zwar im Augenblick nicht, wie wir sie überrumpeln wollen, aber wir dürfen trotzdem nicht nachlassen.
    Es ist schon viel gewonnen, wenn wir unseren Gegner hinhalten. Wir werden bald den Flottentreffpunkt anfunken können, dann wird man uns Hilfe schicken."
    Der Rest seiner Worte ging in einer heftigen Explosion unter, die das Schiff erschütterte.
     
    7.
     
    Von seinem Platz hinter der großen Stützsäule aus konnte Page Jewish beobachten, wie die Bestie bei der Zerstörung der Beiboote vorging. Jewish wagte sich nicht zu rühren, weil er genau wußte, daß die Bestie ihn töten würde, wenn sie ihn entdeckte. Jewish war hierher geflüchtet, als die Bestie unvermittelt durch die Wand neben dem Eingang gebrochen und in den großen Hangar eingedrungen war. Sie mußte irrsinnig vor Wut sein, denn sie hatte die kleine

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