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0394 - Die Bestie erwacht

Titel: 0394 - Die Bestie erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden, als er es die ganze Zeit war."
    Lamely seufzte. Er wußte, daß er keine Möglichkeit hatte, den Kommandanten aufzuhalten. Voller Sorge dachte er daran, daß Major Habylet und auch Syn Rodeger den Tod finden konnten. Dann würde er, Tomas Lamely, die Verantwortung für dieses Schiff übernehmen müssen. Er hatte zwar immer davon geträumt, Kommandant eines Schiffes zu sein, aber die Begleitumstände hatte er sich doch etwas anders vorgestellt.
    Habylet klopfte dem Hangaroffizier auf die Schulter. Er legte alle Waffen ab, um die Bestie nicht mißtrauisch zu machen, wenn er ihr gegenübertrat. Inzwischen hatte ein Raumfahrer den Translator gebracht. Habylet hängte das Gerät um. Bevor er die Zentrale verließ, rief er Syn Rodeger. Der Captain meldete sich über Helmfunk.
    „Es sieht nicht gut für uns aus', sagte Rodeger. „Die Bestie weiß offenbar genau, was wir vorhaben.
    Wir kommen nicht an die Waffenkammer heran.' „Ich weiß", sagte der Major. „Deshalb werde ich jetzt einen Trick versuchen."
    „Was willst du tun?" erkundigte sich Rodeger.
    Habylet erklärte dem Ersten Offizier sein Vorhaben in knappen Worten.
    Rodeger protestierte entschieden. „Das ist Selbstmord", sagte er. „Die Bestie wird dich nicht anhören, sondern sofort angreifen. Bisher hat sie jeden Mann getötet, der in ihre unmittelbare Nähe kam."
    „Ich komme ohne Waffen", sagte Habylet. „Außerdem werde ich in einer Sprache, sprechen, die von der Bestie verstanden wird."
    „Hoffentlich bekommst du Gelegenheit, ein Wort zu sagen", meinte Rodeger.
    Habylet ging nicht auf die Einwände des I. O. ein.
    „Während ich mit der Bestie verhandle, hast du eine Chance, in die Waffenkammer zu gelangen", sagte er.
    „lch will es versuchen", sagte Rodeger skeptisch.
    Habylet unterbrach die Verbindung, weil Rodeger doch nur versuchen würde, ihn von der Ausführung seines Planes abzubringen. Er nickte Lamely noch einmal zu und verließ die Zentrale. Erst jetzt, als er allein auf dem Gang stand, wurde ihm bewußt, was er zu tun beabsichtigte. Rodeger hatte schon recht, es war Selbstmord. Die Bestie würde nicht verhandeln, weil sie nicht den Eindruck entstehen lassen wollte, daß sie sich um ihren endgültigen Erfolg Sorgen machte.
    Trotzdem ging Habylet weiter. Der Translator war eingeschaltet. Habylet brauchte nur zu sprechen, und das Gerät würde seine Worte in die gurradsche Sprache übersetzen.
    Am Ende des Ganges stieß Habylet auf eine Gruppe von bewaffneten Männern, die den Eingang des Antigravschachts bewachten. Die Raumfahrer waren so nervös, daß sie auf den Major zielten, als er sich ihnen näherte. Als sie erkannten, wer er war, senkten sie verlegen die Waffen.
    Gelassen, als befände er sich auf einem routinemäßigen Rundgang, fragte Habylet: „Alles in Ordnung?"
    Korporal Benter, der die fünf Männer anführte, deutete mit der Spitze des Strahlenkarabiners in den Antigravschacht.
    „Unten liegen zwei tote Männer" sagte er. ,St. Vaync und Haluce Quorry. Sie wollten zu Rodeger durchstoßen, aber die Bestie kam ihnen zuvor."
    Habylet trat an den Rand des Schachtes und blickte hinab. Er konnte die beiden Raumfahrer sehen; ihre zerschmetterten Körper lagen wie verstümmelte Puppen übereinander. Erschauernd wandte sich der Kommandant ab. Er zwang sich keine Gefühle zu zeigen.
    „Halten Sie hier weiterhin Wache", ordnete er an.
    „Wir bleiben hier, Sir", versicherte Benter. Seine Mundwinkel zuckten in verhaltener Erregung. ,Wenn die Bestie jedoch den Entschluß fassen sollte, hier aufzutauchen, können wir sie nicht aufhalten." Er schlenkerte den Karabiner hin und her. „Nicht damit."
    Habylet sagte kalt: „Die Bestie wird nicht heraufkommen. Ich verhindere das."
    Die Männer blickten sich an und schwiegen. Sie glaubten dem Kommandanten nicht.
    „Sie sind nicht bewaffnet", sagte Benter, als der Major sich in den Antigravschacht schwang.
    „Der Translator ist meine Waffe!" rief Habylet nach oben. Es ließ sich nicht vermeiden, daß er neben den beiden toten Männern landet. Von jetzt an mußte er mit einem Angriff der Bestie rechnen. Er trat aus dem Schacht in den Gang hinaus und blickte sich um.
    „Ich komme, um zu verhandeln" sagte er vorsichtshalber, denn er wußte, daß die Bestie so schnell sein konnte, daß ihm keine Zeit zum Sprechen bleiben würde.
    Das Ungeheuer war nicht zu sehen. Weiter hinten im Gang lag ein toter Raumfahrer. Daneben gähnte der aufgerissene Eingang zum Funkraum. Auf der anderen Seite

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