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0396 - Das Versteck in der Zukunft

Titel: 0396 - Das Versteck in der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in der wir stecken", stellte Tronar fest. „Bin gespannt, wie lange es dauern wird, bis Gucky uns findet. Ich möchte nicht stundenlang hier oben hocken und mich kaum rühren können."
    „Er hat uns bald", vertröstete ihn sein Bruder. „Immer nur fest denken, egal, an was. Er fängt die Impulse auf, sobald er danach zu suchen beginnt."
    „Dann soll er bald anfangen", knurrte Tronar und begann, die Vorräte innerhalb seines Schutzanzuges zu durchsuchen.
    Einige Minuten später erschien der Mausbiber, machte einige überflüssige Bemerkungen und brachte sie dann mit einer einzigen Teleportation zurück zu Roi Danton und Dr. Lieber. Die Erleichterung war auf beiden Seiten.
    Roi Danton schluckte den letzten Bissen herunter.
    „So, meine Herren, halten wir Kriegsrat. Ich habe mich schon mit Dr. Lieber abgesprochen, und ich glaube, Sie werden unsere Beschlüsse gutheißen und ihnen beistimmen. Die Lage ist folgende: Ein Zeitfeld hält diesen Planeten und seine bewohnten Monde ständig für fünf Minuten in der Zukunft, so daß es für Lebewesen der normalen Zeitebene für immer verborgen bleiben muß. Rhodan und seine Flotte würden das Heimatsystem der Uleb niemals finden können. Wir haben somit die Aufgabe, das System in die Gegenwart zurückzubefördern. Im Grunde genommen ist das einfach. Dort drüben, dicht vor dem Horizont, steht das Kraftwerk und wahrscheinlich, wenn auch unter der Oberfläche verborgen, der Generator für das Zeitfeld. Wenn wir eins von beiden zerstören und außer Betrieb setzen, kann Rhodan uns finden."
    Tronar schien nicht ganz überzeugt zu sein.
    „Gut und schön, der Plan. Aber haben Sie mit Ihren Geräten auch die enormen Energieschwingungen und Funksprüche festgestellt, die ständig hier einfallen? Sie stammen zum Teil auch von den Monden. Man funkt unbesorgt. Das können sie sich ja auch erlauben, denn auch die Funksprüche können auf der normalen Zeitebene niemals aufgefangen werden. Nun, wie dem auch sei, wir müssen mit einer starken Bewachung der Zeitstation rechnen. Ich glaube nicht, daß wir so einfach eindringen können. Und auch dann, wenn uns das gelingen sollte, wird man uns aufspüren und verfolgen. Und wohin sollen wir uns auf einer Welt wenden, auf der wir keinen einzigen Freund besitzen?"
    Roi Danton machte eine unbestimmte Handbewegung.
    „Wohin? Wir haben das Gebirge mit seinen unzähligen Möglichkeiten. Wir haben Schluchten und Höhlen, weite Ebenen und enge Täler. Wir haben eine gigantische Welt, auf der wir uns verbergen können. Darüber, Tronar, würde ich mir an Ihrer Stelle noch keine Sorgen machen. Wir müssen dieses System in die Gegenwart zurückfallen lassen, das ist unsere einzige Aufgabe. Unsere eigene Sicherheit kommt erst an zweiter Stelle."
    „Sie dürfen mich nicht falsch verstehen, Sir", bat ihn der Wellensprinter. „Ich dachte in erster Linie an Ihre Sicherheit. Um Rakal und mich mache ich mir keine Sorgen. Die Atmosphäre ist voller Energieleiter. Wenn wir wollen, können wir pausenlos in entmaterialisiertem Zustand um den Riesenplaneten reisen, zu jedem beliebigen Ort, solange wir wollen. Aber was ist mit Ihnen?"
    Roi klopfte auf Dr. Liebers Energietornister.
    „Um so besser, Tronar. Ich glaube kaum, daß man die geringfügige Ausstrahlung unserer Aggregate wahrnimmt. Wir können also beruhigt unsere diversen Hilfsmittel in Anspruch nehmen. Gucky muß auch nicht immer teleportieren, falls ihn das zu sehr anstrengen sollte. Er kann, wie wir, mit Hilfe der Flugaggregate fliegen und sich dabei noch durch den Deflektorschirm unsichtbar machen. Sie sehen, Tronar, Sie brauchen sich um uns keine Sorgen zu machen. Wir werden es schon schaffen."
    „Finden wir zunächst ein geeignetes Versteck", schlug Dr. Lieber vor.
    Er fand den Beifall der anderen denn auf die Dauer bot der Vorsprung keinen Schutz. Außerdem benötigten sie alle einige Stunden Ruhe, um sich von den Strapazen zu erholen. Eine Höhle wäre natürlich das richtige gewesen, aber es würde nicht so einfach sein, eine zu finden. Wenigstens nicht in der näheren Umgebung, die zur Beobachtung so ungemein günstig war.
    Schließlich erbot sich Gucky, auf die Suche zu gehen. Er schaltete die beiden Aggregate ein, wurde unsichtbar, und dann blieben seine Fußspuren allein im dünnen Schnee des Felsvorsprungs zurück.
    Die Männer hockten sich mit dem Rücken gegen die Wand und schalteten die Leistung der Heizgeräte höher.
    „Verdammt kalt", knurrte Rakal. „Eigentlich verstehe ich

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