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0398 - Das Ende der Dolans

Titel: 0398 - Das Ende der Dolans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verwandelt haben... Ich glaube es nicht, denn wir würden nicht beschossen, nachdem ich uns ordnungsgemäß identifiziert habe. Und zweitens: Ich weiß, was inzwischen auf Terra vorgeht und wie sehr wir alle gebraucht werden. Ich brauche nicht weit zu laufen - hier in der Nähe wohnt Waxo Khana."
    Bontainer sagte: „Viel Glück, Icho. Und vergessen Sie nicht: Ich sitze oben in der Zentrale und habe die Empfänger auf die Sendefrequenz eingestellt, die wir brauchen, um mit euch Halutern sprechen zu können."
    Icho Tolot ließ sich auf die Laufarme nieder und sagte: „Erinnern Sie sich, wie schnell es bei ihrem ersten Besuch hier ging. Ich melde mich, sobald ich etwas festgestellt habe. Sollten meine Freunde zu Bestien geworden sein, werden Sie meinen Notruf empfangen."
    Dann begann er zu rennen, und mit einer Stundengeschwindigkeit von mehr als hundert Kilometern raste er davon.
    Bontainer hat's wieder einmal geschafft", sagte John neben ihm. „Komm, gehen wir ins Schiff. Diese Kampfanzüge sind alles andere als die passende Gesellschaftskleidung. Und ich sehne mich nach einer normalen Anziehungskraft - nicht dieses Schwerefeld des Planeten."
    Das Schiff nahm die Männer auf.
    Zwischen den Hügeln und kleinen Felsen, zwischen den Büschen und Bäumen, den Öffnungen im Boden kamen die Terraner heran und die wuchtigen Gestalten der Kampfroboter. Überall lagen die erstarrten Plasmaklumpen herum, die einmal kleine, weiße Humidors gewesen waren. Und irgendwo rannte Icho Tolot dem Haus Waxo Khanas entgegen, um festzustellen, ob der Wächter der Unberührbarkeit zu einer wilden Bestie geworden oder ein normaler, liebenswerter Haluter geblieben war.
    Schweigend kleideten sich die Männer um und suchten ihre Kabinen und Arbeitsplätze auf.
    Zwei Viertelstunden vergingen.
     
    *
     
    John Sanda, Vivier Bontainer und Oomph Amber saßen vor dem Schirm, der aktiviert, aber ohne Bild war. Auf dieser Welle würde Icho Tolot senden - wenn er dazu kam Das Mädchen Anjushca, das zu einer bekannten Figur im Kommandoraum geworden war, brachte ein riesenhaftes Tablett mit Essen und erfrischenden Vitamingetränken.
    Oomph Amber kicherte, musterte mit seinen riesigen Augen Anjushca und sagte schrill: „Lüsker, Freundin von Sandaboy, eh?"
    Sanda blickte ihn belustigt an und erwiderte: „Man sieht dich auch wieder einmal, Oomph? Das ist geimig!"
    Amber räusperte sich und entgegnete kichernd: „Säuberlichkeit alle Shifts vollkommen - Bontainer mitnichten mehr böse?"
    Der Kommandant winkte resignierend ab.
    „Er hat schon wieder gestohlen", sagte er. „Kaum, daß er die Polschleuse verlassen hatte, montierte er den verchromten Hebel der Wählapparatur dort ab."
    Dann erhellte sich das Bild auf dem Schirm.
    Es wurde dreidimensional, und man sah Icho Tolot und Waxo Khana.
    Die Lautsprecher fingen an zu vibrieren, als der jüngere Haluter zu erklären begann. John Sanda drehte den Regler zurück, und jetzt konnten die Personen mithören, ohne daß ihnen die Trommelfelle zerrissen. Bontainer schaltete auf Schiffskommunikation, und die anderen Offiziere der Kommandozentrale kamen näher. Sie bildeten einen engen Halbkreis um die Sitzenden.
    „Skipper - alles in Ordnung! Meine Rassegenossen sind wieder normal geworden, also war die Strahlung nicht lange genug wirksam. Ich habe eben in einer Ringsendung berichtet wer für ihre Rettung verantwortlich ist."
    Jetzt öffnete Waxo Khana, der uralte Haluter, den Rachen.
    „Nehmen Sie stellvertretend für die ganze Rasse meinen Dank entgegen, Bontainer. Leider sind acht unserer Freunde dort unten in dem Tempel der Unberührbarkeit gestorben, es läßt sich nicht ändern.
    Aber wir wurden durch Ihr Eingreifen vor Schlimmstem bewahrt, und dafür gebührt Ihnen aller Dank, dessen wir in der Lage sind."
    Bontainer erwiderte ernsthaft: „Sie wissen, daß Halut entdeckt worden ist, Khanatos?"
    Der alte Haluter ließ sich die Anrede, die nur unter besten Freunden üblich war, widerspruchslos gefallen. Schon einmal hatte er mit Bontainer eine Diskussion mit harten Bandagen geführt.
    „Ja. Das war das Schlimmste, das uns passieren konnte. Hier von einem Schuldigen zu sprechen, ist sinnlos."
    „Richtig. Inzwischen aber ist Halut wieder das, was es vorher war nämlich unbekannt und versteckt.
    Die Koordinaten sind nur wenigen Terranern bekannt, und ich werde sie kaum weitergeben. Ich habe eine Bitte an Sie."
    Des Haluters kalte Augen betrachteten ihn sorgfältig.
    „Ja?"
    „Tolot wird es schon

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