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0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Macht eingebüßt. Dabei haben auch sogenannte Bestien vom halutischen Typ mitgeholfen, Druisant. Kennen Sie eigentlich keine Dankbarkeit?"
    „Ich kenne nur meine Befehle. Es ist eine unabdingbare Notwendigkeit, alles das restlos zu vernichten, was die Retortenanlagen der Okefenokees einst an monströsem Leben erzeugt haben. Wollen Sie uns das Recht absprechen, zu zerstören, was wir selbst schufen, Perry Rhodan?"
    Der Großadministrator lachte voller Bitterkeit. In diesem Augenblick ging ihm zum erstenmal die volle Bedeutung der Worte des Hüters des Lichts auf, der erklärt hatte, vernünftige Lebewesen dürften niemals gegen etwas, sondern nur für etwas kämpfen.
    „Druisant", sagte er langsam und scharf akzentuierend, „Sie sprechen von einem Recht, das Sie sich selber anmaßen. Ich aber meine das unveränderliche Recht, das auf den ewigen Gesetzen des Universums beruht. Sie und ich, wir können niemals ein Recht besitzen; wir haben nur die Pflicht, uns für das einzig wahre Recht einzusetzen. Das Wort ,für' ist entscheidend, Druisant! Kämpfen Sie meinetwegen für die Abwendung der Gefahr, die den Völkern von M-87 droht. Alles, was dafür notwendig ist, vereinbart sich mit dem ewigen Recht. Aber das, was darüber hinausgeht, verstößt gegen die Gesetze des Universums."
    Er hob die Stimme.
    „Und die Vernichtung der Haluter ginge darüber hinaus, denn sie ist nicht notwendig. Die Haluter sind friedfertiger als Ihre und unsere Völker. Sicher, sie kamen als Bestien in unsere Galaxis sie vernichteten auch das Imperium der Ersten Menschheit. Doch seit langem hat eine parapsychische Genumformung stattgefunden, und seitdem gleichen die Haluter zwar äußerlich noch den Bestien, geistig sind sie uns so verwandt wie Brüder. Warum also sollten wir etwas gegen sie unternehmen?
    Noch dazu wir Menschen, deren Ursprungssystem erst durch den Einsatz der Haluter vor der Vernichtung bewahrt blieb!"
    „Du kannst ihn nicht überzeugen Perry", flüsterte Lordadmiral Atlan Kibosh Baiwoffs Antwort bestätigte es.
    „Ich sprach von einer ,ultimativen Forderung', Großadministrator. Trotzdem wollte ich Ihnen das Schlimmste ersparen. Da Sie sich jedoch uneinsichtig zeigen, muß ich Ihnen erklären, daß meine Flotte Ihr Imperium schonungslos angreifen und restlos eliminieren wird, wenn Sie meine Forderungen nicht rückhaltlos erfüllen. Das ist mein letztes Wort. Überlegen Sie sich gut, was Sie tun, Perry Rhodan. Wir werden entweder in Frieden scheiden - oder Ihre Rasse geht zugrunde."
    Der Großadministrator starrte geistesabwesend auf den Übertragungsschirm, nachdem die Verbindung längst unterbrochen war.
    „Ich hatte dich gewarnt, Perry", sagte der Arkonide.
    Rhodan entspannte sich etwas. Er schüttelte den Kopf.
    „Gewiß, es ist furchtbar, vor dieser schrecklichen Alternative zu stehen, Freund", sagte er leise. „Aber unbewußt habe ich so etwas erwartet. Meine Provokation hat lediglich bewirkt, daß der Druisant die Karten früher auf den Tisch legte."
    Er lächelte eisig.
    „Wahrscheinlich wollte er damit warten, bis er mit dem Problem fertig geworden war, die Bestien des Enemy-Systems zu vernichten. Dann hätte er nämlich augenblicklich massiven Druck ausüben können - durch die Tat und nicht nur durch Worte, wie er es eben tun mußte. Das gibt uns die Gelegenheit, Gegenmaßnahmen zu überlegen. Ich gebe mich noch lange nicht geschlagen, Atlan."
    Der Lordadmiral lachte trocken.
    „Nein, du kleiner, großartiger Barbar, wann hast du dich schon einmal geschlagen gegeben!"
    Seine Miene verdüsterte sich.
    „Leider ist es ein entscheidender Unterschied, ob du innerhalb von M-87 kämpfst, wo deine Menschheit nicht unmittelbar bedroht war - oder ob der Gegner die solare Menschheit als Faustpfand in die Waagschale wirft."
    „Man müßte Baiwoffs Flotte als Faustpfand benutzen können...", murmelte Perry Rhodan nachdenklich.
    Atlan lachte bitter auf. Plötzlich brach er ab und sah den Freund aus geweiteten Augen an.
    „Verdammt!" Der Fluch klang ungewohnt aus Atlans Mund. „Welch ein Glück, daß ich nicht dein Gegner bin. Ja, man sollte die Dumfrie-Schiffe als Faustpfand benutzen! Und ich habe auch schon eine Idee, wie wir das anfangen könnten."
    Der Großadministrator lächelte zum erstenmal seit langer Zeit wieder sein ironisch überlegenes Lächeln.
    „Laß hören, Atlan!"
    „Wir sind nicht in der Lage, die sechzigtausend Schiffsgiganten in offenem Kampf zu besiegen, folglich müssen wir bluffen, den

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