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04

04

Titel: 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred
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Jessica, zog eine eigene Häkelnadel hervor und zeigte sie ihm. Dann warf sie mir einen Blick zu. „Äh . . er hat doch diese Woche gegessen, oder?"
    „Leider ja." Mürrisch schaute ich auf mein Handgelenk, das schon wieder verheilt war. Mein Blut teilte ich nur mit Sinclair gerne. Alles andere fand ich ekelig. Und auch mit Sinclair tat ich es nur in .. äh .. intimen Momenten.
    15
    Unglücklicherweise war es aber gerade mein Blut (Königinnenblut, leider, leider), das George so gut tat. Noch vor drei Monaten war er mit Schlamm bedeckt, nackt, heulte den Mond an und verschlang dann und wann einen Vergewaltiger. Jetzt machte er Häkelarbeiten in meinem Keller und trug rote Jockeys. Wenn das kein riesengroßer Fortschritt war!
    „So geht es", sagte Jessica gerade. Sie zeigte ihm eine in meinen Augen unglaublich komplizierte Maschenfolge. Allerdings war ich auch diejenige gewesen, die im Alter von sechzehn Jahren mit der Begründung, Kreuzstich sei viel zu schwierig, mit dem Sticken aufgehört hatte. Sticken und Häkeln ..
    igitt!
    Einmal hatte meine Mutter den Versuch gemacht, mir das Stricken beizubringen. Das ging ungefähr so: „Okay, ich mache es ganz langsam, damit du es verstehst." Und dann sah ich nur noch die Nadeln blitzen und fertig war der halbe Schal. Danach habe ich entschieden, dass Handarbeit nichts für mich war.
    „Und dann", murmelte Jessica gerade, „durch die Schlaufe ziehen .. genau so."

    Er summte und nahm das Garn, das sie ihm entgegenhielt.
    „Was steht als Nächstes auf der Hochzeitsagenda?"
    „Hm . ." Ich schloss die Augen und dachte nach.
    Mein Mitstreiter befand sich zwar in einem der oberen Stockwerke, aber ich kannte fast alle Details der Hochzeit auswendig. „Blumen. Ich hätte am liebsten violette Schwertlilien und gelbe Astromerias, und Sinclair tut immer noch so, als würden wir nicht heiraten."
    „Habt ihr einen neuen Termin vereinbart?"
    „Den 15. September."
    Jessica runzelte die Stirn. „Das ist ein Donnerstag."
    Ich starrte sie an. „Wie kannst das wissen?"
    „Weil das der Tag ist, an dem meine Eltern gestorben sind 16
    und ich immer versuche, es auf den Friedhof zu schaffen. Und ich erinnere mich, dass es letztes Jahr ein Mittwoch war."
    „Oh." Wir sprachen nicht über Jessicas Vater und Mutter, niemals. „Was macht das schon für einen Unterschied? Meinst du etwa, Sinclair macht es etwas aus? Oder den anderen Vampiren? Es ist ja nicht so, als müssten wir am nächsten Morgen früh aufstehen, um zur Arbeit zu gehen."
    „Wie oft habt ihr jetzt verschoben? Vier Mal?"
    „Möglich", sagte ich widerwillig. Tatsächlich war es erst der 14. Februar gewesen (ich weiß, ich weiß . . aber eigentlich war sogar ich es, die die Idee letztendlich fallen ließ), dann der 10. April, der 4. Juli und schließlich der 15.
    September.
    „Ich verstehe nicht, warum du es nicht einfach durchziehst, Liebes. Wie lange hast du davon geträumt? Und Sinclair will es doch auch, oder? Woran liegt es also?"
    „Ich habe einfach nicht genug Zeit, alles zu planen, weil ich zu sehr damit beschäftigt bin, Morde aufzuklären und blöde Aufstände zu verhindern", meckerte ich. „Deshalb disponiere ich ständig um. Der Tag - äh, die Nacht - ist einfach zu kurz."
    Darauf sagte Jessica nichts. Gott sei Dank.
    „Guck mal!" Ich deutete mit dem Finger auf George, der die neue Masche häkelte, die sie ihm gerade gezeigt hatte. „Wow, er lernt schnell."
    „Als Nächstes lernen wir stricken."
    „Willst du dich nicht einfach einmal auf deinen Lorbeeren ausruhen? Lass ihn doch eine Decke oder so etwas häkeln."
    „Und danach", sagte sie voller Zuversicht, „fangen wir mit Lesen und Rechnen an."
    „Oje."
    „Wahrscheinlich weiß er bereits, wie es geht. Er muss lediglich daran erinnert werden."

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    „Ganz genau, nur darum geht es."
    Sie beachtete mich nicht. „Was noch? Blumen? Was als Nächstes? Du hast doch sicher schon das Kleid ausgesucht."
    „Jawohl. Letzte Woche habe ich es abgeholt. Das ist der Vorteil, wenn man tot ist: Man kommt mit einer einzigen Anprobe aus."
    „Das ist doch schon mal etwas. Und was noch?" „Wir müssen das Menü zusammenstellen." „Da bin aber gespannt, wie du dich aus der Affäre ziehst."
    „Wein für die einen und Saft und so für uns andere." Schon als ich es mich sagen hörte, fragte ich mich, wen ich wohl mit „uns" meinte. „Oh. Das ist schlau. Und?"
    „Der Kuchen. Nicht für uns." Da war es schon wieder, das Wörtchen „uns"!
    „Aber es werden auch

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