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0403 - Die Straße der Container

Titel: 0403 - Die Straße der Container Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„normal" war.
    Hubert Maurice hörte die erläuternden Worte des Großadministrators und hörte sie auch wieder nicht.
    Ihm kam erst in diesen Sekunden die erdrückende und zugleich erhebende Größe jener geistigen Umwälzung zu Bewusstsein, die die veränderte Situation in den Gehirnen der Menschheit zwangsläufig hervorrufen musste ...
    Auf den Monitoren der Kommandokuppel erschienen die fünf Container erneut. Die Übertragung erfolgte von Beobachtungs- und Kontrollstationen innerhalb der Temporalschleuse aus.
    Oberst Maurice erlebte mit, wie die Container im tiefroten Sektor dahinschossen. Diese Riesenbehälter besaßen keinen eigenen Antrieb und keine Besatzung. Sie waren nichts als Hüllen, deren Innenausstattung lediglich der Aufbewahrung ganz bestimmter Waren diente.
    Die Fortbewegung erfolgte auf einer von Fremdprojektoren erzeugten „Energiestraße", einem kaum vorstellbaren Kraftfeld, das seinen Anfang in der Zukunft nahm und jeden erfassten Gegenstand mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch Raum und Zeit in die „Normalzeit" beförderte. Der Vorgang konnte selbstverständlich umgepolt werden.
    „Jetzt!" stieß der Mann neben Hubert Maurice hervor. „Der rote Sektor! Ist es nicht faszinierend?"
    Maurice benötigte einige Sekunden, bevor er merkte, dass der Mann ihn angesprochen hatte. Dann wölbte er eine Braue, lächelte undurchsichtig und erwiderte: „Was bezeichnen Sie als ‚faszinierend‘, mein Herr?"
    Der Mann blickte ihn verständnislos an.
    „Was ...?" fragte er entgeistert zurück, „Was ich als..." Er schüttelte den Kopf, und Maurice hatte seine Ruhe.
    Nicht, dass der Chef des SGA einem Gespräch abgeneigt gewesen wäre, aber seine Aufmerksamkeit hatte in erster Linie der Umgebung des Großadministrators zu gelten und hier war ein Faktor aufgetaucht, der den Abwehrspezialisten beunruhigte.
    Eine äußerst attraktive Frau - attraktiv nicht vom Äußeren, sondern von der geistigen Ausstrahlung herversuchte seit ungefähr zehn Sekunden, zum Großadministrator vorzudringen. Da sie offenbar Wert darauf legte, dies unauffällig zu tun, war sie so gut wie wehrlos gegen die perfekt unauffälligen Abdrängungsmanöver der Sicherheitsoffiziere.
    Lediglich ihre Hartnäckigkeit irritierte den SGA-Chef.
    Oberst Hubert S. Maurice durchquerte die Kommandokuppel schnell und unauffällig. Für die Frau mochte er geisterhaft plötzlich da sein. Er stand vor ihr, mit einem Trivideowürfel mit Perry Rhodans lebensechter Projektion darin.
    Hubert Maurice lächelte unaufdringlich und dennoch so, dass man es nicht ignorieren konnte.
    „Falls Sie ihn haben wollen..."
    Der Rest des Satzes blieb unausgesprochen.
    Die Finger der Frau griffen zu und kamen mit der Kontaktschicht des präparierten Würfels in Berührung. Mit ihrem Gesicht ging eine deutliche Veränderung vor. Es schien zu erstarren, während die Augen dunkel wie Bergseen vor einem Gewitter wurden.
    Willenlos folgte sie dem Abwehrspezialisten in einen gepanzerten Nebenraum, dessen Wände kalt aufglühten, kaum, dass das Panzerschott sich hinter den beiden Menschen geschlossen hatte..
    „Sie können sie mir ruhig geben, Madam", sagte Hubert Maurice gelassen.
    Ihr Gesicht blieb starr.
    „Ich verstehe nicht, was..."
    „Sie verstehen recht gut. Ich meine die Panikbombe. Dieser Raum ist von einem Anti-Psi-Feld eingehüllt, und Ihre Panikbombe geht nur dann los, wenn der Zünder das Hirnwellenmuster des Großadministrators ortet - unter anderem."
    Ihre Schultern sanken herab.
    „Woher wussten Sie das?"
    Maurices Gesicht wurde ernst.
    „Ich wusste es nicht. Die Leute, die Sie schickten, waren ungeheuer klug. Sie sind momentan durch zwei entgegengerichtete Paraeinflüsse geistig verwirrt, deshalb werden Sie mir nicht glauben. Einer dieser Einflüsse geht übrigens von dem Trivideokubus aus."
    Er zuckte nur die Schultern, als sie den Würfel fallen ließ.
    „Nutzlos. - Sie fielen mir durch Ihre Hartnäckigkeit auf. In Wirklichkeit sind Sie eine glühende Verehrerin Perry Rhodans. Deshalb missbrauchte man Sie, weil Sie sich nicht durch feindselige geistige Ausstrahlungen verraten konnten.
    Man zwang Sie nur unter Hypnose zur unterbewussten Annahme einiger suggestiver Befehle: einmal, Rhodan persönlich zu sprechen - und zum zweiten: dazu auf mindestens einen Meter an ihn heranzukommen. Ich schätze, die Untersuchung der Panikbombe wird erweisen, dass sie in einer Entfernung von wenigen Metern zum Großadministrator gezündet worden wäre. Die Folge:

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