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Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen (Romantica-Novellenreihe) (German Edition)

Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen (Romantica-Novellenreihe) (German Edition)

Titel: Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen (Romantica-Novellenreihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grayson
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Fantasy-Welt-Zone-Edition
    Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen
    Eine Gay Crime Story
    von Carol Grayson

    Fantasy Welt Zone Verlag
    Fantasy-Welt-Zone-Edition
    Eine Gay Crime Story
    Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen
    von Carol Grayson
    ©Fantasy Welt Zone-Verlag, Inhaberin Michaela Nelamischkies, Mechtersen, Originalausgabe, 2012, www.fwz-edition.de
    © Carol Grayson 2012
Ihr Autorenblog: carolgrayson-darkromance.blogspot.com/

    Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.

    Covergrafiken:
gun © maximmmmum #24343944-fotolia.com
Mister Personality © dancerP #22462357-fotolia.com
The Shield © Franck Gobbo #9772504-fotolia.com

Im Buchblock verwendete Grafiken:
    Hollywood © Anton Sokolov #28613983-fotolia.com
mr bodytalk © dancerP #2773899-fotolia.com
Einsiedler © Gordon Detels #11799773-fotolia.com
Flight Path Of Disaster © jorgophotography #37404323-fotolia.com
Mister Personality © dancerP #22462357-fotolia.com
Chinesische Drachen- Mylania Finjon

    Covergestaltung: Nicola Scheurle
Kontaktmöglichkeit: [email protected]

    Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.
Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und unbeabsichtigt.

    „Es gibt nur etwas, das schlimmer ist als Ungerechtigkeit, und das ist Gerechtigkeit ohne Schwert. Wenn Recht nicht Macht ist, ist es Übel.“
Oscar Wilde (1854-1900), ir. Schriftsteller

    Richard Norton, ein eher unscheinbarer Berater in einem Versicherungsbüro, betrat das kleine, ab-geschiedene Hotel mit der abgeblätterten Fassade wie jeden Freitagnachmittag, um sich mit einer geliebten Nora zu treffen. Unterwegs hatte er noch ein paar kühle Getränke für sie beide aus dem Supermarkt besorgt und in eine der obligatorischen braunen Tüten gepackt. Seit einer Woche war es unerträglich heiß in Kalifornien. Und für die nächsten Wochen war auch keine Abkühlung in Sicht. Zu Fuß bewegte sich kaum noch jemand in der Mittagszeit und der Stadtverkehr staute sich an den belebtesten Straßen. Trotz der klimatisierten Wagen stieg die Aggressivität der Fahrer bei diesem Wetter. Lautes Hupen an den Kreuzungen zeugte von ihrer Ungeduld. Richard ließ dies kalt, selbst als ein Chevy ihn beim unerlaubten Überholen fast geschnitten hatte. Nichts konnte seine gute Laune an diesem Nachmittag trüben.
    Der junge, auf den ersten Blick eher farblos wirkende Versicherungsagent freute sich die ganze Woche über auf den Freitag. Sein Job mochte zwar nicht der bestbezahlteste sein, doch zumindest jeden zweiten Samstag hatte er frei. Trotzdem war der Freitag für ihn zum wichtigsten Tag der Woche geworden, denn er war der Einzige, an dem Noras tyrannischer Mann Elias Lakehurst ihr Ausgang gewährte. Angeblich besuchte sie dann ihre demenzkranke Mutter im Golden Hope Heim. Diese Ausrede akzeptierte der Despot. Hätte er gewusst, dass die Mutter seiner Frau vor wenigen Wochen verstorben war, Nora wäre ihres Lebens nicht mehr sicher gewesen, das wussten sowohl sie als auch Richard. Elias war ein Choleriker. So jovial er in der Bank mit seinen Kunden und Geschäftspartnern umging, so brutal behandelte er seine Ehefrau. Das hatte bereits kurz nach der Geburt ihres Sohnes vor zehn Jahren angefangen.
    Fast zur gleichen Zeit, als die alte Dame im Sterben lag, waren sie und Richard sich im Altenheim begegnet. Richards neunundachtzigjähriger Vater befand sich ebenfalls dort. Doch sein alter Herr war immer noch fit im Kopf, saß allerdings im Rollstuhl.
    Als die Krankenschwester Nora vom Tod ihrer Mutter unterrichtete, wäre sie fast zusammengebrochen. Es hieß, sie sei friedlich eingeschlafen. Richard, der Fremde, hatte sie im Flur des Heimes aufgefangen und getröstet. Sie hatten geredet, lange geredet und sich auf Anhieb sympathisch gefunden. Richard half ihr später auch bei den anstehenden Formalitäten und stand ihr als Begleiter auf der Beerdigung bei. Sie beide waren die einzigen Trauergäste außer dem Pfarrer und den Sargträgern gewesen. Eine stille, bescheidene Feier. Ein Kranz aus weißen Chrysanthemen als einziger Grabschmuck unter dem schlichten Holzkreuz. Dennoch verspürte Nora eine gewisse Erleichterung, wofür sie sich gleichzeitig schämte.
    Sie verschwieg ihrem Mann bewusst das Ableben ihrer Mutter, damit sie

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