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0407 - Das neue Element

Titel: 0407 - Das neue Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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so daß ihn kein Uneingeweihter erkennen konnte.
    Unterdessen hatten die Kampfraumschiffe den Planeten Maverick eingekreist. Sechs Schiffe schwebten dicht über der Atmosphäre; es waren Spezialschiffe. Sie errichteten innerhalb weniger Minuten einen Paratrontunnel von dreitausend Metern Durchmesser, der bis auf die Oberfläche des Planeten reichte und gegen alle Einflüsse der Hochdruckatmosphäre abschirmte.
    Die IMPERATOR schwebte vorsichtig in die Tunnelmündung hinein.
    Plötzlich gab die INTERSOLAR Alarm. Die IMPERATOR kehrte noch einmal in den Raum zurück. Rhodan und Atlan verfolgten die Ortungsergebnisse, die aus der INTERSOLAR übertragen wurden.
    Major Ataro meldete, daß drei von Energiesphären gestützte Raumschiffe der Accalauries mit hohen Beschleunigungswerten aus der Atmosphäre Mavericks gestoßen seien und offenbar fliehen wollten. Er fragte an, ob man sie aufhalten sollte.
    Rhodan befahl, die Accalauries unbehelligt zu lassen. Gleich darauf erschienen mehr und mehr der riesigen Leuchtblasen aus dem Luftozean des Höllenplaneten. Insgesamt wurden dreißig gezählt.
    Danach blieb es ruhig. Die Accalauries beschleunigten und verschwanden.
    Lordadmiral Atlan wölbte die Brauen. Er wirkte nachdenklich und besorgt.
    „Ich möchte wissen", sagte er, „was die Prospektoren und die Accalauries veranlaßte, ausgerechnet auf dieser Höllenwelt zusammenzutreffen."
    Rhodans Gesicht blieb verschlossen.
    „Ich schlage vor, wir landen endlich und fragen de Grazia selber."
    Die IMPERATOR stieß erneut in den Paratronkanal vor. Ohne jeden Zwischenfall landete sie auf der Oberfläche Mavericks. Danach wurde der Paratrontunnel desaktiviert. Die Hochdruckatmosphäre stürzte sich brüllend und tosend gegen die Terkonitwandung des Ultraschlachtschiffes, vermochte ihm aber nichts anzuhaben.
    Robotkommandos und Einsatzgruppen in HUS-Gleitern wurden ausgeschleust. Sie schwebten über einen mächtigen Glutozean hinweg, auf die Stelle zu, von der die Notsignale gekommen waren.
    Zwei Stunden später kehrten sie zurück.
    Atlan musterte die Bildübertragung, auf der zu erkennen war, daß die Bergungstrupps einen einzelnen HUS-Gleiter eskortierten. Er sagte jedoch nichts dazu. Aber Rhodan und er wechselten einen vieldeutigen Blick.
    HUS-Gleiter waren ausschließlich an die Solare Flotte und die Flotte der USO ausgeliefert worden.
    Wie also kamen galaktische Prospektoren an ein Fahrzeug dieses Typs ... ?
    „Führen Sie die Prospektoren in den kleinen Konferenzraum!" befahl der Arkonide dem Führer des Einsatzkommandos.
    Als er mit Perry Rhodan dort eintraf, wurden soeben Derbolav de Grazia und Cerf Sidor hereingeführt. Die Prospektoren trugen schwarze Raumkombinationen. Sie wirkten körperlich und geistig zermürbt und sanken in die angebotenen Sessel. Dankbar nahmen sie je ein Glas Whisky entgegen.
    „Sie tragen HU-Panzerrüstungen, Lordadmiral", flüsterte der Führer des Einsatztrupps. „Außerdem terranische Intervallstrahler. Auch im HUS-Gleiter fanden wir vorwiegend Ausrüstungsgegenstände der terranischen Flotte."
    Atlans Gesicht verfinsterte sich. Er verschränkte die Arme vor der Brust und trat näher an die Prospektoren heran.
    „Bleiben Sie sitzen"! befahl er grimmig. „Sie kennen mich?"
    „Sie sind Lordadmiral Atlan, Sir", antwortete Derbolav. „Ich bin Patriarch de Grazia ...", er deutete auf seinen Begleiter, „...und das ist Meßtechniker Sidor. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Sie kam wirklich im letzten Augenblick, obwohl ..." Er unterbrach sich und preßte die Lippen zusammen, als hätte er Angst, zuviel zu verraten.
    „Dieser Herr ist Fürst Panotrel, Kommandant eines Schiffes Seiner Kaiserlichen Hoheit Anson Argyris", sagte Atlan und deutete auf Rhodan. „Aber das nur zur Information. Nun berichten Sie! Was suchten Sie auf Maverick? Was wollten die Accalauries dort und wie kommen Sie zu Ausrüstungsgegenständen der Kaiserlichen Flotte?"
    Derbolav de Grazia senkte den Kopf. Nach einer Weile blickte er den Lordadmiral offen an.
    „Das Schicksal hat mich schwer bestraft, Sir", murmelte er zerknirscht. „Schlimmer kann es nicht werden. Ich will ganz offen zu Ihnen sein."
    „Dazu kann ich Sie nur beglückwünschen", erwiderte der Arkonide. „Sprechen Sie!"
    Und Derbolav de Grazia sprach ...
    Als er zu der Schilderung des Diebstahls auf Angerook kam, begann Perry Rhodan zu grinsen. So etwas war ihm noch nicht vorgekommen. Der Patriarch wurde ihm in seiner rührenden Aufrichtigkeit allmählich

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