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0409 - Der Mann, der doppelt starb

Titel: 0409 - Der Mann, der doppelt starb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Mann, der doppelt starb
     
    Um endlich die Erde zu finden – dafür ist ihm jedes Mittel recht
     
    von Clark Darlton
     
    Im Solsystem, das seit dem „Tag Laurin" um fünf Minuten in die Zukunft versetzt und dadurch für das übrige Universum unsichtbar und nicht-existent wurde, schreibt man Mitte Juni des Jahres 3432.
    Innerhalb des Solsystems - neuerdings auch „GHOST-System" genannt herrscht wieder Ruhe. Der Handel mit dem Planeten Olymp, der über die Zeitschleuse getätigt wird, verläuft ganz nach Plan. Ja, man kann sagen, dass die interstellaren und intergalaktischen Geschäfte geradezu florieren.
    Weniger rosig ist die Lage der galaktischen Großmächte, die zur antisolaren Koalition gehören. In ihren Reihen gärt es, und das Auftauchen der Accalauries, der mysteriösen Antimateriewesen, erregt allerorten die Gemüter.
    Viel schlimmer ist jedoch das Wirken Ribald Corellos in der Galaxis. Der Supermutant, den bisher noch niemand zu Gesicht bekommen hat, scheint die Menschheit abgrundtief zu hassen. Tod und Chaos sind die Spuren, die Ribald Corello hinterlässt.
    Dem Solaren Imperium widmet der Supermutant besondere Aufmerksamkeit. Ribald Corello, der aus der Verbindung eines wahnsinnigen Mutanten mit einem Antimädchen hervorgegangen ist, verfolgt das Ziel, sich zum Gewaltherrscher der Galaxis zu machen - doch dazu muss er erst Perry Rhodan und seine Terraner auslöschen.
    Corello sieht eine Chance, sein schändliches Tun zu verwirklichen. Als unfreiwilliger Helfer dient ihm DER MANN, DER DOPPELT STARB...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Iwan Iwanowitsch Goratschin - Ein Mann kämpft gegen eine Armee.
    Captain Steral Skopins - Abwehroffizier auf dem Planeten Anchorot.
    Ribald Corello - Eine Geißel der Menschheit.
    Sacon Hashey - Ribald Corellos treuer Diener.
    Galbraith Deighton - Atlan D. Mercants Nachfolger.
    Ranchold - Twiesel-Jäger auf dem Planeten Anchorot.
    Gucky - Der Mausbiber wird betrogen.
     
     
    1.
     
    Im Zentrumsring der Galaxis standen die Sterne dichter als sonst wo. Ein oder zwei Lichtjahre Entfernung waren keine Seltenheit, und manchmal standen sie sogar noch dichter. So kam es, dass die Nächte auf dem Planeten Anchorot bei wolkenfreiem Himmel zehnmal so hell waren wie die hellsten Vollmondnächte auf der Erde. Wenn man hinauf in den sternenübersäten Himmel sah, konnte man kaum das Dunkel des Weltraums erkennen, so sehr wurde es von den vielen tausend Sonnen überstrahlt, von denen viele nicht weiter als zehn Lichtjahre auseinander standen.
    Auf dieser Welt, 22370 Lichtjahre von der Erde entfernt, lebte Ranchold, der Jäger. Wenn abends die Sonne Tay-Labo unterging, begann seine Arbeit, die Jagd auf den Twiesel.
    Ranchold vergewisserte sich, dass sein Nadelstrahlgewehr ordnungsgemäß geladen und gesichert war, sein Leben hing davon ab, dass die Waffe im Bruchteil einer Sekunde schussbereit war. So wertvoll der Pelz eines Twiesels auch war, so gefährlich waren diese Tiere auch. Es gab sie nur auf Anchorot, sonst nirgends in der Galaxis. „Komm nicht zu spät nach Hause", bat ihn Carmin, seine Frau. „Du musst morgen früher aufstehen und mir im Garten helfen. Der Zaun muss ausgebessert und einige Bäume müssen gefällt werden." Ranchold lachte und küsste seine junge, hübsche Frau zum Abschied. „Keine Sorge, ich bin früh zurück. Ich sehe nur in den Fallen mal nach, ob jemand drin ist. Möglichst natürlich ein Twiesel. Wir brauchen Geld, sonst müssen wir die Fahrt nach Charota ausfallen lassen. Bis bald, Liebes."
    Er winkte ihr noch einmal zu und verschwand dann im Unterholz des nahen Waldes. Carmin sah ihm nach, dann kehrte sie ins Blockhaus zurück. Ranchold musste noch immer lächeln, als er an Carmin und ihre kleinen Sorgen dachte. Seine Hauptsorge war, hier zu überleben. Anchorot war ein wilder, erst kürzlich entdeckter und besiedelter Planet, der zur Interessengemeinschaft der Ross-Koalition gehörte. Die zwei Millionen Bewohner, meist Pelzjäger, Pflanzer und Händler mit ihren Frauen, stammten von Terranern ab, die schon vor vielen Jahrhunderten die Erde verlassen hatten. Jetzt waren sie nach Anchorot gekommen, dem dschungelbedeckten Paradiesplaneten voller Gegensätze. Es gab ausgedehnte Wüsten, unzählige Seen und Flüsse, weite Meere und eingestreute Kontinente und Inseln. „Wir werden vielleicht nicht reich werden", hatte damals der erste Leiter der Siedlung gesagt, und seine Worte galten noch heute. „Aber

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