Dryadenliebe (Die Saga vom Waldvolk) (German Edition)
Dryadenliebe
ein Roman von Doris Niespor
Band 2 der Saga vom Waldvolk
November 2012
copyright by Doris Niespor
Prolog
Mathys
Die
Truhe
der
ersten
Hüterin
Der
Nabel
der
Welt
Leo
Aßlar
Der
Fürst
der
Elfen
Dunkle
Gefühle
Der
ewige
Bund
Verlangen
Ungeschützt
Der
Südstein
Mord
Seelenwinter
Weise
sind
die
Entscheidungen
des
Fürsten...
Hooksmeer,
Heimat
der
Aquilani
Heimweh
Fanea
Aus
tiefstem
Herzen
Stammbaum
Wunschzeit
Swantje
Bei
den
Sicca
Vollmond
Nackenschläge
Im
Wächterswinkel
Palaron
Duve
Leitwolf
Dryadenquelle
Mhyrrdin
bei
den
Sicca
Wieder
Vollmond
Schwerelos
Erpressung
Seerosen
Nackte
Panik
Die
zweite
Nacht
Bind
mich
los,
für´s
Erste…
Wolfszeit
Mondlicht
Wolfsamulett
Telemnar
Glück
Rudel
Am
Hof
Die
Magie
des
Amuletts
Hedon
elandilih
Dunkelelf
Ronan
in
Tallyn
Ria
Handel
Fassungslos
Versprechen
Schweres
Erbe
Unzertrennlich
Gesegnet
Jan-
Mathys
Das
geheime
Portal
Schwert
Mangelware
Angst
Interessant
Mittsommer
Großmutter
Tari
und
der
Bär
Starr
vor
Schreck
Einsam
Liebe
Erwachsen
Coitio
Geständnisse
Eisherz
Sehnsucht
Streit
mit
Ria
Ein
dunkler
Plan
Fataler
Wahn
Entscheidungen
Die
letzte
Vereinigung
Prolog
„Wie konntest du das zulassen?“ Sie brüllte ihn an und hämmerte
mit den Fäusten auf seiner Brust herum; feiner goldener Staub
rieselte zu Boden.
Der Bund. Die Elfen.
War das wirklich erst heute gewesen?
Oh Gott, ihre Freunde- wie sollte sie ihnen das erklären?
Sie schlug Chris mit der flachen Hand ins Gesicht, erst mit der
einen, dann mit der anderen Hand, wieder und wieder. Chris ließ
es geschehen, sah sie nur an. Schließlich packte er sie an beiden
Schultern und fegte ihr den glitzernden Staub vom Ärmel.
„Es ist nicht wie du denkst- es gibt Hoffnung!“ drang er
beruhigend, ja beschwörend auf sie ein.
„Hoffnung? Er ist tot! Tot! Und du sprichst von Hoffnung? Ich
hasse dich!“
Sie fegte seine Arme von ihren Schultern und sank auf den
klammen Boden neben der leblosen Gestalt. Dann grub sie die
Hände in das Gras, gleich neben dem dämlichen Stein, den seine
bleichen Finger im Fallen freigegeben hatten - und zog sie mit
einem Schaudern zurück. Bald würde ihr Geliebter, ihr Gefährte,
in feuchter Erde wie dieser begraben werden.
Mathys
Das Gagerweibchen hieb mit einer Weidenrute auf den
schlaksigen, seltsam glänzenden Gager ein.
„Nichtsnutziger Trottel!“ rief es.
Der nächste Hieb. Hüpfend und quietschend sprang das behaarte
Wesen von rechts nach links und zurück, doch der verzweifelte
Zickzacklauf durch die frische Morgenluft verhinderte genauso
wenig die schmerzhaften Striemen, wie die vor den dürren Po
gehaltenen Hände an den viel zu langen Armen.
„Eingeölt hat er sich! Ich werde dir deine Flausen schon noch
austreiben, werde ich sie dir…!“
Der Flüchtling stand inzwischen mit dem Rücken zur Wand am
Stall und hob schützend die Hände vor den Kopf. Keuchend und
mit erhobener Rute blieb das Weibchen vor der hohen Stalltür
stehen.
„Lass mal gut sein.“
Der dritte Gager, der schon eine Weile an diesem frühen
Sommermorgen vor dem Stall in Tallyn gewartet hatte, hob
beschwichtigend die Hände. “Willst du mich nicht erst einmal
begrüßen, Schwester Äpfelchen?“
„Du hast gut reden, Bruder Hafer, du musst dich ja nicht dauernd
mit ihm herumärgern!“ fauchte Äpfelchen.
Trotz ihrer gedrückten Stimmung musste Julie lachen. Ihr Hengst
Sham Godolphin schnaubte und trat von einem Bein auf das
andere, als wolle er dem Gager aus der Bedrängnis helfen. Julie
flüsterte sanft freundliche Worte in Gos Ohr, und langsam
beruhigte sich der prächtige Hengst, so dass sie weiter putzen
konnte.
Wenn sie Mathys heute Morgen schon ohne eine Antwort
gegenüber treten musste, sollten sie und ihr Pferd später auf dem
Ritt nach Aßlar wenigstens gut aussehen. Julie schaute an sich
hinunter. Leider blieb ihr Blick erst an der engen Reithose hängen,
die sie häufig trug, weil Mathys dies Farbe so an ihr mochte, und
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