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041 - Der Satanskult

041 - Der Satanskult

Titel: 041 - Der Satanskult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Weg zu kreuzen.«
    »Sie wird ihn kreuzen müssen, denn sie will Lilian zurück in die totale geistige Verwirrung stoßen. Sie will laut Cohen Lilian schocken. Und wo? In der kleinen Dorfkirche.«
    »Sollen wir Lilian etwa als Köder benutzen?«, brauste Cohen auf.
    »Unsinn!«, fuhr Sullivan ihn an. »Lilian bleibt aus dem Spiel. Das dürfte doch wohl selbstverständlich sein.«
    »Wann wird Coco zu ihrem Schlag ausholen?«, fragte der Puppenmann nachdenklich. »In der kommenden Nacht?«
    »Ich weiß, wie wir das aus erster Quelle erfahren können«, meinte Cohen spontan.
    »So reden Sie doch endlich!«, forderte Sullivan ihn auf.
    »Ich habe da eine Bekannte, die Satansanhängerin ist«, sagte Cohen ausweichend. »Und wie steht es mit diesem Bauchredner, Sullivan, den Sie mit zu uns ins Haus geschleppt haben?«
    »Monty Cooke meinen Sie? Der Mann selbst ist wieder vollkommen in Ordnung, aber vielleicht können seine Puppen reden. Die Dämonen benutzen sie, um ihre Botschaften auch ohne Sender zu verbreiten.«
    »Dann schaffen wir ihm doch die Puppen heran«, schlug Chapman vor. Er sah Cohen fragend an.
    »Das werde ich übernehmen«, entschied Marvin und nickte. »Ich muss sowieso noch mal zu meiner Bekannten. Doppelt genäht hält besser.« Er hatte es plötzlich sehr eilig. Echte Sorge um Lilian trieb ihn an, aber das brauchten seine Partner ja nicht zu wissen. Als Cohen den großen Wohnraum des Hauses verließ, kam der Hermaphrodit die Treppe hinunter. Er glich einem überirdischen Wesen. Phillip sah durch Cohen hindurch und hatte ein rätselhaftes Lächeln auf den Lippen. Er ging an Cohen vorüber, der ihm gereizt und fasziniert zugleich nachsah. Er wusste mit diesem Menschen einfach nichts anzufangen, spürte jedoch die seltsame Ausstrahlung des Hermaphroditen, der auch jetzt wieder in Trance zu sein schien.
    Phillip ging zum Kamin hinüber, bückte sich und holte ein Stückchen Holzkohle aus der Feuerstelle. Zögernd, als würde seine Hand von einer unsichtbaren Kraft gelenkt, strichelte Phillip dann scheinbar wahllos auf einer Zeitung herum, die er aus dem Fach eines Beistelltischchens hervorgeholt hatte. Nach einer Weile ließ er die Zeitung achtlos zu Boden sinken, warf das Stückchen Kohle in die Feuerstelle zurück und ließ sich in seinem Sessel nieder.
    Sullivan stand leise auf, griff nach der Zeitung und studierte das Gestrichel. Er beugte sich so weit hinunter, dass auch der Puppenmann die Zeichnung sehen konnte. Cohen kam von der Tür zurück und baute sich hinter Chapman auf.
    »Was soll denn das bedeuten?«, fragte er leise.
    »Ich kann nichts erkennen«, bedauerte Sullivan und kniff die Augen zusammen.
    »Aber seht doch!«, rief der Puppenmann da leise aus. »Dort der Turm! Und hier das Seitenschiff! Das ist eine Kirche. Ich erkenne sie ganz genau.«
    »Tatsächlich!«, sagte Cohen überrascht. »Jetzt sehe ich sie auch.«
    »Dieser Hinweis dürfte deutlich genug sein«, meinte Sullivan. »Phillip macht auf die Dorfkirche aufmerksam. Das ist der letzte Beweis für unsere Vermutung. Coco wird versuchen, genau dort Lilian zu vernichten. Jetzt wissen wir, was wir zu tun haben.«

    Jean Neil lag im Bett und versuchte Ordnung in ihre Gedanken zu bringen. Sie fühlte sich zerschlagen und hatte einen bitteren Geschmack im Mund. Nur bruchstückhaft konnte sie sich an die Vorgänge während der schwarzen Messe erinnern, doch diese wenigen Erinnerungsfetzen reichten aus, ihr das Blut ins Gesicht zu treiben.
    Sie war in der vergangenen Nacht zur Braut des Satanspriesters erkoren worden. An das, was sich danach auf und vor dem Altar abgespielt hatte, konnte sie sich leider noch recht gut entsinnen. Wie sie dann später zurück hierher ins Haus gekommen war, wusste sie nicht mehr. Ihre Freundin Betsy musste das besorgt haben. Zögernd schlug Jean die Bettdecke zurück und studierte ihren nackten Körper, der immer noch wie Feuer brannte. Spuren der Nacht konnte sie allerdings auf ihrer Haut nicht entdecken, was sie sichtlich beruhigte. Dennoch kam sie sich beschmutzt vor. Sie brauchte jetzt unbedingt eine Dusche.
    Als sie sich den Bademantel überwarf, klingelte es an der Tür. Sie lief zum Fenster hinüber, schaute nach unten und sah am Straßenrand den Mini ihrer Freundin.
    »Gut siehst du aus, Schätzchen«, sagte Betsy, nachdem Jean endlich geöffnet hatte. »Ich musste einfach vorbeischauen und nach dir sehen.«
    »Ich fühle mich wie zerschlagen.«
    »Kein Wunder.« Betsy lachte anzüglich auf. »Wie

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