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041 - Der Satanskult

041 - Der Satanskult

Titel: 041 - Der Satanskult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sie erst einmal vor dem Allerheiligsten, dann erkannte sie auch das Gesicht ihres Bräutigams.
    »Es ist alles vorbereitet«, redete die Krankenschwester eindringlich weiter. »Alles wartet nur noch auf die Braut. Achten Sie auf das Zeichen!«
    Lilian sah die Krankenschwester aus flackernden Augen an. Unruhe und Misstrauen keimten in ihr auf. Sie fühlte plötzlich die Bedrohung, die von dieser Frau ausging, hatte Angst, wich zurück.
    »Gehen Sie!«, sagte sie hastig.
    »Sie sollten sich hinlegen und Kraft schöpfen«, riet ihr die Schwester eindringlich. »Ich werde Ihnen eine Beruhigungstablette bringen.«
    »Gehen Sie doch endlich! Ich mag Sie nicht.«
    »Ich werde Sie zur Hochzeit abholen«, versprach die derbe Frau, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen. »Der Bräutigam wartet bereits.«
    Lilian wandte sich ab und ignorierte die Anwesenheit der Krankenschwester, die jetzt böse lächelte und zur Tür ging.
    »Ich habe für das Hochzeitskleid gesorgt«, hörte Lilian sie sagen. »Die Braut muss geschmückt sein, wenn sie zum Bräutigam geht.«
    Lilian fuhr herum, wollte Fragen stellen, doch sie sah nur noch, wie die Tür sich schloss. Sie lief zur Tür, wollte sie öffnen, doch ihre Hand griff ins Leere. Lilian, die das Fehlen des Türknaufs bisher überhaupt nicht zur Kenntnis genommen hatte, begriff dunkel, was das zu bedeuten hatte.
    Wo war sie hier?
    Bisher hatte sie niemals Interesse an ihrer Umgebung gezeigt, doch plötzlich war diese alles beherrschende Frage in ihrem Kopf. Sie presste ihre Fingerkuppen erneut gegen die pochenden Schläfen und ahnte die fürchterliche Wahrheit. Sie musste sich in einer Heilanstalt für Geisteskranke befinden. Ja, so war es!
    Lilian stöhnte auf. Mosaiksteinchen ihrer Vergangenheit fügten sich zu einem ersten halbwegs vollständigen Bild zusammen. Seit wann mochte sie sich in dieser Anstalt befinden? Tage, Wochen, Monate oder gar vielleicht Jahre?
    Verzweifelt suchte sie sich an weitere Einzelheiten zu erinnern, lief mit ihren Gedanken jedoch gegen eine unsichtbare Wand.
    Lilian Hunter suchte nach einem Spiegel, für den sie sich bisher ebenfalls nie interessiert hatte. Aufatmend entdeckte sie den Spiegel über dem Waschbecken. Sie baute sich davor auf, betrachtete sich, sah das Gesicht einer blondhaarigen, blassen und zarten Frau, deren blassblaue Augen einen träumerischen Glanz besaßen. War sie das?
    Lilian zog mit ihren Fingerkuppen die Linien ihres Gesichtes nach, entdeckte sich neu und weinte dann plötzlich. Es waren Tränen der Erleichterung, der Freude. Sie erhielt ihre verlorene Identität zurück.
    Doch dann war da plötzlich wieder der peinigende Druck in ihrem Kopf, der Schmerz, der sie apathisch gemacht hatte und jetzt erneut in die Schatten zurückstieß.
    Verwirrt wandte sie sich ab, wusste mit dem wieder fremden Gesicht im Spiegel nichts anzufangen, schwankte zurück zum Fenster und hatte dann erneut das Bild der kleinen Kirche vor Augen. Sie sah sich vor dem Altar stehen und neben sich ihren Bräutigam, dessen Gesicht sie nicht erkennen konnte.
    Lilian taumelte zum Bett zurück, legte sich erschöpft nieder und reagierte kaum, als die Tür sich leise öffnete. Die Krankenschwester erschien und hielt eine weiße Porzellanschale in der Hand. Sie sah forschend auf Lilian Hunter herunter. Leise löste sie zwei Tabletten in einem gefüllten Wasserglas auf, hob Lilians Kopf an und flößte ihr den Trank ein. Willig schluckte Lilian und ließ sich dann müde zurücksinken.
    »Die Hochzeit wird vorbereitet«, hörte sie die Stimme der Krankenschwester wie durch dichte Watte. »Der Bräutigam wartet auf seine Braut.«
    »Der Bräutigam wartet«, murmelte Lilian schwach, »der Bräutigam wartet.«

    »In dieser Nacht ist es soweit«, sagte Cohen und warf die Puppen, die er aus Cooks Garderobe geholt hatte, achtlos in einen Sessel. Es war früher Nachmittag. Cohen wirkte sehr unternehmungslustig.
    »Haben Sie Einzelheiten für uns?« Sullivan sah Cohen wie immer etwas verkniffen an.
    »Meine Bekannte wird zu einer großen schwarzen Messe gehen«, sagte Cohen und verschwieg bewusst die Einzelheiten seiner Bekanntschaft mit der Stripperin Rose Jamin. »Wann und wo das über die Bühne geht, weiß sie noch nicht, aber ich werde auf jeden Fall dabei sein.«
    »Die kleine Dorfkirche«, sagte der Puppenmann.
    »Wahrscheinlich«, antwortete Cohen. »Aber bald werden wir's genau wissen. Ich bleibe auf jeden Fall am Ball.«
    »Könnten Sie uns nicht irgendwie

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