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041 - Der Satanskult

041 - Der Satanskult

Titel: 041 - Der Satanskult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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versunken. Marvin drehte sich um und entdeckte zwischen den Säulen der anderen Seite ebenfalls Vermummte, die sich langsam dem Altar näherten. Sie erinnerten an Gewürm, das sich ringelt und schlängelt, windet und krümmt. Woher sie kamen, wusste er nicht. Wahrscheinlich waren sie bereits in der Kirche gewesen, als er und Lilian sie betreten hatten.
    Wie auf ein geheimes Kommando hin schwenkten sie nach links und rechts ein, schlichen durch die Reihen der Kirchenbänke und näherten sich halbkreisförmig Lilian, die jetzt hochschaute und gellend schrie.
    Dunkle Schreckensbilder mussten in ihr hochgestiegen sein. Abwehrend streckte sie beide Arme aus, sah sich wie ein gehetztes Tier um, wollte durch den Mittelgang zurück zu Cohen laufen, prallte jedoch gegen die unheimlichen Wesen.
    Marvin Cohen war wie elektrisiert. Lilian brauchte seine Hilfe. Er schob sich um das Eisengitter herum und rannte auf die Gruppe der Vermummten zu. Da brachen die Schreckensgestalten ihr Schweigen. Schrill und wahnwitzig heulten sie auf, bis ihre Stimmen einen ganz bestimmten Rhythmus fanden und die Worte To Mega Therion skandierten. Der Chor wurde immer schriller, zerrte und riss an den Nerven, schuf Angst und Grauen.
    Ob Lilian noch schrie, vermochte Marvin nicht zu hören. Er hatte jetzt die Vermummten erreicht und griff sie erbarmungslos an. Cohen befand sich in seinem Element. Seine Handkanten wurden zu lebensgefährlichen Waffen. Er schlug hart und gnadenlos zu.
    Die Vermummten wurden von seinen Schlägen überrascht. Sie purzelten durcheinander, schrien gellend auf, fuhren herum, wehrten sich, schlugen zurück.
    Marvin hatte es mit einer Übermacht zu tun, doch er setzte einige Gegner schnell außer Gefecht, obwohl auch er einstecken musste. Fausthiebe trafen ihn, dann Stöcke und Peitschenstränge.
    Wo war Lilian? Er rief ihren Namen, glaubte ihre verzweifelte Stimme zu hören und sah sie dann endlich. Sie hatten ihr das Chanel-Kostüm fast vom Körper gerissen. Drei Vermummte schleiften sie zum Altar. Gierige Hände griffen nach ihr, tasteten ihren Körper ab.
    »Lilian!«
    Seine Stimme war wie ein Peitschenhieb. Er sah rot und wurde zu einer Kampfmaschine, die nur noch automatisch reagierte. Er bahnte sich eine schmale Gasse durch die Leiber der Vermummten, bis er Lilian erreicht hatte.
    Die drei Schreckensgestalten, die Lilian wegschleppten, hatten die Gefahr inzwischen bemerkt. Sie ließen ihr Opfer fallen und bauten sich auf, lange Schlagstöcke in den Händen, die sie drohend erhoben.
    Cohen unterlief sie, wurde dennoch hart getroffen, stöhnte, wurde von Schmerzwellen überflutet, ging darin aber nicht unter. Er schlug zurück, härter noch als zuvor, schüttelte einen Vermummten ab, der ihm auf den Rücken gesprungen war, trat um sich und zeigte seine Qualitäten, auf die der Dämonenkiller in seinem Kampf gegen den Beherrscher der Finsternis zu Recht nicht verzichten wollte.
    Lilian kroch über den Boden aus der Gefahrenzone und erreichte die ersten Stufen, die hinauf zum Altar führten. Plötzlich sah sie sich zwei anderen Vermummten gegenüber, die nach ihr griffen, sie hochrissen und zum Altar drängten. Sie fetzten ihr den Rest der Kleidung vom Leib, drückten sie auf das Tuch, das den Altar bedeckte, spreizten ihre Arme und langten gierig nach ihren langen, schlanken Beinen.
    Marvin war die Rettung. Mit einem Fußtritt beförderte er einen der Vermummten durch die Luft. Die Gestalt landete krachend im Kirchengestühl und wimmerte. Die beiden anderen handelten sich von ihm knochenharte Hiebe mit der Hand ein. Sie purzelten zur Seite, heulten, stießen gellende Schreie aus.
    »Kommen Sie, Lilian!« Er warf sie sich über die linke Schulter, lief mit ihr hinüber in die nahe Sakristei, schob die Tür auf und ließ Lilian auf einen Holzsessel gleiten. Dann rannte er zur Tür zurück, blickte in die Kirche hinein, zog aber hastig den Kopf aus dem Spalt.
    Schweinsblasen, mit Blut und Innereien frisch geschlachteter Opfertiere gefüllt, zischten auf ihn zu, zerplatzten links und rechts von der Tür, besudelten den heiligen Altarraum. Marvin sah einige Vermummte, die die heiligen Reliquien an sich rafften und sie unter ihren kuttenähnlichen Umhängen verschwinden ließen.
    Als er die Tür schloss und verriegelte, war der Ruf To Mega Therion zu vernehmen, der sich zu einem wütenden, rasenden Gebrüll steigerte. Sekunden später prallten die ersten Leiber wütend gegen die schmale, aber solide Tür, die unter der Wucht

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