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0412 - Gefahr von Sol

Titel: 0412 - Gefahr von Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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..."
    „Und das ist die einzige objektive Wahrheit!"
    triumphierte Accutron. „Folglich gibt es doch eine absolute Erkenntnisfähigkeit und objektive Wahrheit!"
    „Null ist null, und eins ist keins plus eins", plapperte Lobbyhuvos. „Du verwirrst mich, Blatt der Blätter. Zeigen die Ortungsinstrumente nun drei feste Begleiter der roten Sonne an oder lediglich drei Verdichtungspunkte innerhalb der kosmischen Mikromaterie ...?"
    Er stieß sich vom Pilotensitz ab und schwebte zur Decke der Steuerzentrale, wo er seine Fußplatten magnetisch verankerte und mit dem Kugelkopf nach unten hing. Die sechs Arme gestikulierten heftig und zeigten auf die Ortungsinstrumente des diskusförmigen Raumbootes.
    Accutron Mspoern drehte die glatte Fläche des Kopfes seinen Anzeigen zu. Der Ring dichter kosmischer Mikromaterie war inzwischen, überflogen worden. Nun lag das fremde Sonnensystem offen vor ihm. Die rote Sonne wirkte rein optisch trüb und kühl; die Meßgeräte zeigten jedoch eine sehr starke Wärmestrahlung an, die von ihr ausging.
    „Drei Planeten ...", murmelte Accutron sinnend„,... davon zwei kleine und ein Gigant, der eigentlich nur eine mangels Masse verhinderte Doppelsternkomponente darstellt. Nummer drei besitzt allerdings keine halbplanetaren Satelliten wie die meisten seiner Art. Wahrscheinlich ist die dafür geeignete Atmosphäre durch Begleiterscheinungen der Planetengeburt weit über die Bahn von Nummer drei geschleudert worden. Das erklärt den ungewöhnlichen und massereichen Gas- und Staubring um das System."
    „Reinlichkeitsfimmel",,ließ Lobbyhuvos sich wieder vernehmen.
    „Wie ...?" fragte Accutron Mspoern verwundert.
    „Reinlichkeitsfimmel", erwiderte Lobbyhuvos. „Die Sonne hat einen Reinlichkeitsfimmel; deshalb kehrte sie allen überflüssigen Abfall aus dem System.
    Unfreundlicher Akt den Nachbarn gegenüber, würde ich sagen."
    „Spinner!" gab Mspoern zurück. Dennoch konnte er ein herzhaftes Lachen kaum unterdrücken.
    Er stellte mit Hilfe des kleinen Bord-Quantengehirns einige Berechnungen an.
    Danach erhöhte er die Triebwerksleistung und richtete den Kurs auf den zweiten Planeten.
    Accutrons Unterbewußtsein zog ihn dorthin, obwohl er auf jedem beliebigen Planeten aus Antimaterie ebenso in seinem Raumboot gefangen sein würde wie im freien Raum. Er besaß nur einen leichten Raumschutzanzug ohne Energieaggregate zur Errichtung eines Neutralisierungsschirms. Aber der zweite Planet der roten Sonne zog ihn instinktiv an, weil die Meßergebnisse vertraute Verhältnisse angezeigt hatten.
    „Was suchst du auf dem zweiten Planeten, mein Gebieter?" fragte Lobbyhuvos nach einiger Zeit, die er mit Musiksendungen überbrückt hatte.
    Accutron Mspoern schrak aus einem Wunschtraum auf, der ihn zu den Ästen seines Baumes zurückgeführt hatte.
    „Ja, was suche ich eigentlich dort!" sagte er mehr zu sich selbst als zu seinem Gef ährten. „Vielleicht ..."
    Er kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden. Die Ortungsautomatik signalisierte optisch und akustisch die auftreffenden Tasterstrahlen eines fremden Raumschiffes ...
    Die Sirene des Gleiters heulte ununterbrochen, während der Fahrer den Oberst durch das Gangsystem des Flottenstützpunktes Krover steuerte.
    Andere Gleiter wichen aus. Raumsoldaten sprangen zurück. Der Stützpunktkommandeur hatte die unbeschränkte Vorfahrt.
    Endlich hielt das schalenförmige Gefährt schlingernd unter der Mannschleuse des Leichten Kreuzers HALIFAX. Oberst Tepper Sockmann schwang sich über den Rand und warf sich in das freie Kraftfeld der Schleuse. Augenblicklich wurde er gewichtslos; ein sanfter Zug hob ihn empor und zog ihn in die Schleuse hinein. Hinter ihm schloß sich das. Schott. Er war der letzte Mann, der das Befehlsschiff des 49. Aufklärungsgeschwaders betreten hatte.
    Als Sockmann die Hauptzentrale betrat, befand sich die HALIFAX bereits im freien Weltraum. Ihre starken Triebwerke entfesselten unvorstellbare Kräfte. Auf den Heckbilderfassungsschirmen schrumpfte die Kugel von Krover mehr und mehr zusammen.
    Oberstleutnant Akkadany erhob sich halb, blickte seinem Vorgesetzten fragend entgegen.
    „Sir, möchten Sie mich ablösen?" Oberst Sockmann winkte ihm zu. „Führen Sie das Kommando weiter. Ich gehe in die Funkzentrale." Im Laufschritt eilte er weiter. Die Funker saßen in einem Halbkreis in ihrer Zentrale, die Rücken zum Schott gewandt, die Blicke auf ihre Geräte gerichtet.
    „Hyperkomverbindung zur Einsatzzentrale!"
    befahl der Oberst. Der

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