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0412 - Gefahr von Sol

Titel: 0412 - Gefahr von Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ähnliches."
    Jagusew Akkadany grinste plötzlich.
    „Beinahe wäre aus mir etwas Ähnliches geworden, Sir. Mein Daddy war großer Medizinmann auf Abdanjug, bevor Explorerschiff die vergessene Kolonie entdeckte und großes Tamtam machte." Sein Gesicht rötete sich; er redete sich allmählich in eine Art heiligen Zorn hinein. „Wir auf Abdanjug vielleicht schlechtes Interkosmo sprechen und andere Mentalität haben entwickelt, aber viele von uns besser können denken als Leute von Mutter Erde."
    Oberst Sockmann seufzte resginierend. Er kannte aus Akkadanys Personalband die jüngste Geschichte des vergessenen Siedlungsplaneten Abdanjug. Dort hatte sich auf der Basis einer soliden Automation der Produktion eine Art Meditationskult entwickelt, dessen „heilige" Handlungen in Massenmeditationen unter der geistigen Führung des „Vermittlers" bestanden. Akkadanys Vater war einer der berühmtesten Vermittler - oder Medizinmänner, wie in dem Personalband stand - gewesen.
    Er hatte sich, zusammen mit seinen Amtskollegen, lange und erbittert gegen die Wiederaufnahme des Kontakts mit der technisch orientierten Zivilisation des Vereinten Imperiums gesträubt, nach einem persönlichen Gespräch mit Perry Rhodan jedoch die Führung der Wiederanschlußbewegung übernommen.
    Die wirtschaftliche Übermacht und die penetrante Hilfsbereitschaft des „großen Bruders Terra" hatten schlußendlich den Meditationskult auf Abdanjug an die Wand gedrückt Die junge Generation akzeptierte die Vorteile einer technisch orientierten Zivilisation, blickte jedoch manchmal von oben herab auf Menschen die nicht auf Abdanjug geboren worden waren.
    Verblüfft stellte Tepper Sockmann fest, daß er plötzlich keine Hemmungen mehr hatte, seine Gedanken zu Ende zu denken und die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen. „Eine Kernexplosion hat im Staub- ring des Squirepankin-Systems stattgefunden", sagte er bedächtig, „eine gewaltige Explosion, die unmöglich von den durchgehenden Atomreaktoren eines großen Raumschiffes allein verursacht worden sein kann."
    Er blickte seinen Stellvertreter an. Akkadany nickte lächelnd. Der Oberst runzelte die Stirn.
    „Die Explosion erzeugte keine radioaktive Strahlung, dagegen einen bisher nie dagewesenen oder uns nie bekannt gewordenen Ausbruch von Photonen, eine so grelle Lichtflut, daß sie die Filter der Polkuppel eines Raumschiffes durchdrang und mehreren Menschen die Netzhäute verbrannte.
    Von den automatisch anlaufender Specktrographen wurden kurzfistig die Spektrallinien aller im Staubgürtel vorkommenden Elemente registriert, wobei das Element Nickel dominierte. Aber ...", er hob seine Stimme an, „ ... aber bevor die Explosion zu Ende war, also noch während eines gewaltigen Energieausbruchs, erloschen die Linienspektren, als wären die Elementarteilchen restlos in Energie umgewandelt worden."
    Erneut richtete er seinen Blick auf Oberstleutnant Akkadany.
    „Keine uns bekannte Kernreaktion bringt so etwas fertig, nicht wahr! Außer einer, die wir erst vor einiger Zeit kennenlernten: die explosive Reaktion von Koinomaterie mit Antimaterie ...!"
    „Die Accalauries", murmelte der Oberstleutnant.
    „Ja", sagte Tepper Sockmann mit fester Stimme, „die Accalauries. Ich weiß zwar nicht, was diese Wesen aus Antimaterie bei uns gesucht haben, aber sie sind halt gekommen."
    „Und umgekommen", fügte Akkadany hinzu.
    Der Interkom sprach an. Der Kreuzer KÖNIGSBERG meldete, er habe ein diskusförmiges Raumboot oberhalb des Staubrings geortet. Das Boot näherte sich mit 0,333 LG dem Planeten Krover.
    Sockmann und Akkadany blickten sich an.
    „Also doch nicht alle umgekommen", meinte der Oberst lakonisch. Er wandte sich wieder seinem Cheffunker zu. „Beordern Sie die KÖNIGSBERG in unseren Sektor. Es sieht so aus, als würde der Accalaurie mitten hindurchfliegen. Die KÖNIGSBERG soll sich aber in sicherer Entfernung halten!"
    Sockmann schaltete ab und sah seinen Stellvertreter nachdenklich an.
    „Ich werde wieder das Kommando übernehmen, Oberstleutnant. Sie begeben sich in die Kommunikationszentrale des Bordcomputers und versuchen gemeinsam mit der Inpotronischen Sektion, Auswahlmöglichkeiten zur Verständigung mit intelligenten Lebewesen aus Antimaterie zu erarbeiten."
    „Wir müssen uns verteidigen!" stieß Accutron Mspoern hervor. „Oder fliehen!"
    „Bis jetzt greift uns niemand an Gebieter", antwortete der Lobbyhuvos. „Der Weise sieht den Dingen mit Gelassenheit entgegen. Na also

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