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0415 - Der böse Plan

0415 - Der böse Plan

Titel: 0415 - Der böse Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wundern, wenn es anders wäre… Fatal nur, daß wir nicht früher davon erfahren haben. Dann hätten wir uns auf die beiden dunklen Herren einrichten können. Dann wären wir nicht ganz so unvorbereitet gewesen.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob es viel geändert hätte«, gab Nicole zurück.
    »Immerhin werden diese sogenannten UFO-Landestellen schon seit gut einem Jahr gehäuft hier in England beobachtet. Du hast die Zeitungsmeldungen doch selbst gelesen, und all die Spekulationen, die damit einhergehen.«
    »Sicher«, gestand Zamorra. »Aber zum einen bin ich mir nicht absolut sicher, ob es wirklich auf die sogenannten UFOs zurückzuführen ist…«
    »… wofür diese typischen Kreismuster sprechen, desgleichen Magnetfeldschwankungen, die den Orientierungssinn von Vögeln beeinträchtigen… es scheint in letzter Zeit wieder verstärkt UFO-Anflüge zu geben…«
    »… und zum anderen«, fuhr Zamorra ungerührt fort, »habe ich nicht damit gerechnet, daß diese Phänomene jetzt plötzlich auch hier in der Umgebung des Beaminster-Cottage auftreten, daß sie sich so ausbreiten. Das hier ist eigentlich keine typische Gegend für die ›fliegenden Untertassen‹.«
    Nicole zuckte mit den Schultern.
    »Vielleicht sollten wir uns irgendwann einmal näher damit befassen«, sagte sie.
    »Erst einmal sollten wir versuchen, den Männern in Schwarz aus dem Weg zu gehen. Solange wir ihnen unterlegen sind, und solange wir nicht gezwungen sind, einzugreifen, weil sie anderen, noch hilfloseren Menschen auf den Pelz rücken, möchte ich lieber nichts mit ihnen zu tun haben. Wenn die sogenannten UFOs sie hier abgesetzt haben und dabei ihre Landekreise in die Weizenfelder drückten, wundert mich das ohnehin. Bisher war es doch immer so, daß die Männer in Schwarz später auftauchten und Unterlagen, Dokumente, über eventuelle Sichtungen 16 verschwinden ließen oder Augenzeugen unter Druck setzten, was immer man davon halten soll. Daß sie direkt von einem UFO abgesetzt werden, ist mir neu. Ihnen stehen doch ganz andere Möglichkeiten des Kommens und Gehens offen.«
    »Grau, lieber Freund, ist alle Theorie«, zitierte Nicole. »Man lernt nie aus. Ich frage mich nur immer wieder, woher diese Fremden kommen. Gehören Sie zu den Ewigen? Ihre meist fehlende Aggressivität spricht dagegen, außerdem zeigen sich die Ewigen auf andere Weise. Zu den MÄCHTIGEN gehören sie nicht, die Chibb kennen wir, die Meeghs sind vor Jahren ausgelöscht worden…«
    »Ich sag’ dir was.« Zamorra beugte sich etwas vor und sah Nicole in der Dunkelheit des Wageninneren an. Er deutete mit dem Zeigefinger nach oben.
    »Was da oben herumfliegt und zuweilen Interesse an unserer Erde zeigt – das soll nicht unbedingt unser Problem sein. Dafür sind andere Leute zuständig. Mir reicht es, wenn wir uns mit Dämonen, Vampiren und anderen Schreckensgeschöpfen herumschlagen müssen und ständig neue Parallelwelten kennenlernen, die uns durch Weltentore bedrohen. Das reicht mir völlig. Ich bin nicht daran interessiert, den Krieg an noch ein paar Dutzend mehr Fronten zu führen.«
    Nicole zuckte wieder mit den Schultern.
    »Akzeptiert«, sagte er. »Bloß ob die anderen das akzeptieren…«
    Zamorra lehnte sich zurück und schloß die Augen. »Weck mich, wenn wir London erreicht haben«, bat er.
    ***
    »Der Wagen hat soeben Winterborne Abbas durchfahren«, meldete der Beobachter. »Noch fünf Meilen bis Dorchester. Fahrzeug befindet sich in der erreichbaren Zone.«
    »Dann los«, sagte Omikron. »Holt ihn euch! Und denkt dran – der ERHABENE braucht ihn lebend und unverletzt!«
    Fast im gleichen Moment sprangen Automotoren an. Der schwarze Vauxhall Royale schoß aus einem Feldweg auf die Fernstraße 35 hinaus.
    An einer anderen Stelle, näher zu Dorchester, kam ein ebenfalls schwarzer Rover 3500 aus einer Waldschneise am Berghang. Die beiden Wagen bewegten sich in Richtung Dorchester. Sie verringerten ihren Abstand zueinander.
    Der grüne Jaguar befand sich zwischen ihnen…
    ***
    Zamorra sah die Rückleuchten eines anderen Wagens vor dem Jaguar auftauchen. »Nanu«, sagte er. »Da ist ja außer uns doch noch jemand zu dieser späten Stunde unterwegs.«
    »Nanu«, sagte Nicole. »Ich dachte, du wolltest schlafen.«
    »Hab’s mir anders überlegt. Es lohnt sich eigentlich kaum. In zwei Stunden sind wir in London, dann ist es gerade zwei Uhr… wenn wir ein vernünftiges Zimmer bekommen, kann ich dann vier Stunden an einem Stück schlafen. Das dürfte

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