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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von einem stän digen Kontakt, Sir", erinnerte der Kommandant. „Er sagte, sie wüßten stets vom anderen, wo er sich aufhält."
    „Wenn das so wäre, müßte es eine logische Erklärung dafür geben, daß Accutron sich nicht an unseren Kontaktversuchen beteiligt. Warum nicht, wenn er dazu in der Lage ist? Will er nicht gerettet werden?" Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich bin sicher, daß er es einfach nicht kann. Vielleicht ändert sich sein Beneh men, wenn wir selbst ein Schiff der Accalauries sichten und versuchen, Kontakt mit ihm aufzunehmen."
    „Sie meinen also, daß auch die Ent fernung eine wichtige Rolle spielt?"
    „Ja. Zumindest :wäre das eine Erklärung."
    Ein Offizier der Orterzentrale näherte sich dem Kommandanten. In der Hand hielt er eine Notizfolie. Teipler sah ihn fragend an. „Ja, was ist?"
    „Neue Sichtungen, Sir. Die Entfer nungen sind unterschiedlich und bisher konnte auch kein. direkter Kontakt hergestellt werden. Es sieht so aus, als erhöhe sich die Tätigkeit der Accalauries."
    „Sie meinen, die leuchtenden Ener gieblasen tauchen immer öfter auf?"
    „So ist es, Sir."
    „Sie dürfen nicht vergessen", wandte Rhodan ein, „daß wir nach ihnen suchen und hier alle entsprechenden Meldungen sammeln. Es ist durchaus möglich, daß nicht ein Schiff der Accalauries mehr in unserer Milchstraße vorhanden ist. Wir sollten uns hüten, falsche Schlüsse zu ziehen."
    Als der Offizier in die Orterzentrale zurückgegangen war, nahm Rhodan die Notizfolie und las sie durch. Er legte sie auf den schmalen Kontrolltisch zurück. „Es wird sich bei vielen Beobach tungen um dieselben Schiffe handeln", vermutete er. „Wir haben kei - ne Möglichkeit, sie zu unterscheiden, außerdem wissen wir nicht, wie schnell sie sein können. Mit anderen Worten: wenn hundert Sichtungsergebnisse vorliegen, kann es sich möglicherweise immer um dasselbe Schiff der Accalauries handeln. Das aber läßt eine weitere Schlußfolgerung zu: der Kommandant dieses Schiffes muß inzwischen zu der Überzeugung gelangt sein, daß wir einen Kontakt mit ihm wünschen."
    „Nur ein einziger Accalaurie, Sir?" Rhodan lächelte. „Natürlich handelt es sich bei mei ner These um den Idealfall, ich bin überzeugt, daß ich übertreibe. Aber ich bin auch genauso überzeugt, daß es sich bei hundert Beobachtungen keineswegs um hundert verschiede ne Fremdschiffe handelt. Wenn wir Glück haben, ist einer der Accalauries inzwischen so neugierig geworden, daß er das Risiko eingeht, positiv auf einen Kontaktversuch zu reagieren."
    „Es wäre zu wünschen", stimmte Teipler zu.
     
    *
     
    Die PINIMARA hatte ihren Standort nur geringfügig verändert.
    Der Chef der Ortung, Leutnant Kher, hatte alle Hände voll zu tun. Laufend gingen Sichtmeldungen anderer Schiffe ein, und fast erschien es wie ein Wunder, daß sie selbst inzwischen keinem Accalaurie mehr begegnet waren.
    Nur fünfhundert Lichtjahre entfernt wurde die ROMA von drei leuchtenden Energieblasen regelrecht eingekreist, ohne jedoch von innen ernsthaft bedrängt zu werden. Der Kommandant hatte versucht, durch offene Funksprüche Kontakt aufzunehmen, jedoch keine Antwort erhalten, Ehe sich die zehntausend Lichtjahre entfernte KALUP mit ihrer Spezialausrüstung in Marsch setzen konnte, waren die drei Accalauries plötzlich spurlos verschwunden.
    Sie konnten selbst im Linearraum nicht geortet werden, was die Ver mutung zuließ, daß sie die Grenze zum „anderen Universum" über schritten hatten.
    Major Tang, der Kommandant der PINIMARA, schüttelte verärgert den Kopf, Man hatte ihn natürlich nicht voll informiert, aber die wenigen Einzelheiten, die offiziell bekanntgeworden waren, genügten in jeder Beziehung, um die abenteuerlichsten Gerüchte aufkommen zu lassen.
    Seine Laune besserte sich auch dann nicht, als der Erste Offizier kam, um ihn abzulösen. „Wir müssen es anders anfangen, Captain, wenn wir ein zweites Mal so einem Ding begegnen. Halten Sie die Augen offen, und wecken Sie mich sofort, wenn Sie etwas bemerken. Verändern Sie den Standort wie bisher nur alle zwei Stunden um einen Lichtmonat. Richtung weiterhin Eastside. Sammeln Sie die eingehenden Meldungen."
    „Schon in Ordnung, Chef. Sie kön nen ruhig schlafen gehen."
    „Hm", knurrte Tang und ging mit fast zierlichen Schritten zur Tür. „ Wollen hoffen, daß es dabei bleibt. Und lassen Sie sich inzwischen etwas einfallen. Mit normalen Funksprüchen locken wir keinen Accalaurie aus der Reserve."
    Da hat er recht,

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