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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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startbereit. Es muß dann alles sehr schnell gehen. Sind wir mal draußen, besteht keine Gefahr mehr, denn wir können ja auch aus dem Linearraum aufgetaucht sein. Wichtig ist nur, daß niemand die Temporalschleuse findet und versehentlich hineinfliegt."
    Der Kommandant deutete auf die Kontrollmechanismen der Navigationskomputer. „Die Daten sind gespeichert, Sir. Eine Linearetappe genügt, um uns ans Ziel zu bringen. Bleibt es bei Sol - Wega, Entfernung siebzehn. Lichtjahre?"
    „Ja. Das ist -ein Ort zwischen den beiden Systemen ohne weiteren Bezugspunkt. Die Richtstrahlen aller Hypersender sind darauf eingerichtet und wir erhalten somit alle Informationen aus erster Hand."
    Nach einem letzten Blick auf den Panoramaschirm erhob sich Rhodan und ging zur Funkzentrale, um das geplante Ablenkungsmanöver einzuleiten. Dann kehrte er zu Teipler zurück. „Halten Sie sich bereit, Komman dant. Der Hangar ist frei. Die Temporalschleuse ebenfalls. Wir warten nur auf Vollzugsmeldung der Einsatzflotte. Eine Staffel Jäger und drei Schlachtkreuzer werden so überraschend auftauchen, daß die fremden Schiffe nicht wissen, ob sie aus dem Linearraum kamen oder schon immer da waren. Den Augenblick der Verwirrung müssen wir nutzen."
    Teipler nickte schweigend. Er war es gewohnt, Befehle von Rhodan entgegenzunehmen und diese auch prompt durchzuführen. Er stellte keine Fragen, besonders nicht in einem so klaren Fall wie dem vorliegenden.
    Das Signal kam zehn Minuten später.
    Auf dem Panoramaschirm, der noch immer mit der Sendestation der Zeitschleuse verbunden war, konnten die beiden Männer kurz zuvor ein erstaunliches Schauspiel verfolgen. Drei der fremden Suchschiffe standen ganz in der Nähe und nahmen vermutlich Koordinatenmessungen vor. Rhodan und Teipler konnten sich vorstellen, wie die Kommandanten die Ergebnisse der Berechnungen verzweifelt mit den Angaben auf den Sternkarten verglichen und sich den Kopf darüber zerbrachen, wo Merkur wohl geblieben sein mochte.
    Dabei waren sie keine halbe Lichtsekunde von dem zeitverschobenen Planeten entfernt.
    Dann waren plötzlich drei riesige Kugelraumer und eine Staffel Raumjäger da und schwärmten aus. Sie zeigten keine Angriffsabsichten, aber sie irritierten die Kommandanten der fremden Schiffe. In dieser Überraschungssituation kam das Signal.
    Teipler leitete das Startmanöver ein; und von diesem Augenblick an verlief alles weitere automatisch. Die KALUP erhob sich und stieg hinauf zur Oberfläche des Merkur. Mit geringer Geschwindigkeit drang sie dann in die Temporalschleuse ein und flog durch den Farbenkorridor. Jeder merkbare Farbwechsel brachte sie eine Minute weiter in die Vergangenheit zurück, bis sie die Gegenwart erreichte.
    Ohne Übergang befand sie sich plötzlich zwischen den eigenen Einheiten, die das Ablenkungsmanöver durchführten.
    Und dann setzte sie sich ab und nahm Fahrt auf.
    Niemand achtete auf sie.
     
    *
     
    Das Solare Expeditionsschiff FERRANIA geriet durch einen reimen Zufall in die Suchaktion ° Rhodans: hinein. Es durchstreifte. einen relativ unbekannten und wenig besiedelten Sektor der östlichen Milchstraße, als Major Cheque der Alarm -erreichte. Der Kommandant überging in seinem Übereifer die Tatsache; daß ihn dieser Alarm im Grunde gar nichts anging, da er nur für die Einsatzflotte bestimmt war. Captain Mounthouse, sein Erster, Offizier, schloß sich rückhaltlos seiner Meinung an, ebenfalls der leitende Wissenschaft ler Dr. Geiseler. „Gerade in dieser Gegend haben sich öfter Accalauries gezeigt", sagte Dr. Geiseler aufgeregt. „Es. wäre doch gelacht, wenn, wir; nicht einen von ihnen solange festhalten, bis die Spezialschiffe der Flotte eintreffen.
    Außerdem interessieren mich die Antimateriellen rein wissens chaftlich."
    „Darum geht es jetzt nicht", be lehrte ihn Major Cheque ernst. „Verzeihung, worum geht es denn?" fragte der Wissenschaftler erstaunt. „Ähem", knurrte der Kommandant verwirrt. „Ehrlich gesagt, das weiß ich auch nicht recht. Es ging aus dem Befehl nicht hervor. Ein Accalaurie soll zum Verbleiben aufgefordert werden, das ist alles. Der Zweck der Aktion wurde nicht bekanntgegeben."
    „Brauchen wir auch nicht zu wis sen", half der Erste Offizier seinem Kommandanten, „Wir halten uns an unsere Befehle." Dr. Geiseler sah sich um seine Bedeutung betrogen; wagte aber keinen Einwand mehr. Gegen die beiden Offiziere kam er ja doch nicht an. Hauptsache für ihn war; daß Jagd auf einen Accalaurie gemacht wer den

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