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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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reagiert, müssen wir es eben anders versuchen."
    „Aber doch nicht so! Er wird die Aktion mißverstehen."
    „Seine eigene Schuld." Dr. Geiseler gab es auf. Er verließ die Kommandozentrale und ging in seine Kabine, um sich aufs Bett zu legen. Er begann zu ahnen, worauf er sich eingelassen hatte, als er sich freiwillig zur Explorerflotte meldete.
    Professor Galldes Gedanken verliefen in ähnlichen Bahnen, und er war sich seiner Ohnmacht vollauf bewußt. Cheque war ein Offizier; und als solcher kaum für wissenschaftliche Argumente zugänglich. Daß er sich aber auch logischen Schlüssen stur widersetzte, wollte dem Professor nicht in den Kopf. Er redete solange auf den Major ein, bis dieser seinem Ersten einen Wink gab. „Schaffen Sie mir den Eierkopf vom Hals, Mounthouse. Wenn ich gewußt hätte, daß die FERRANIA ein Irrenhaus ist, hätte ich das Kommando niemals angenommen."
    So kam es, daß die beiden Wissen schaftler In ihren Kabinen starben, während der Kommandant und sein Erster Offizier das Verhängnis früh genug erkannten, um zumindest für wenige Sekunden ihren Irrtum einsehen zu können.
    Es half ihnen allerdings nichts mehr.
    Als die FERRANIA die flimmernde Energieblase an ihrer Peripherie berührte; verwandelte sie sich im Bruchteil einer Sekunde in einen glühenden Feuerball, der mit unveränderter Geschwindigkeit durch das Vakuum glitt und sich langsam ausdehnte.
    Der Schutzschirm des Accalauries brach zusammen. Das wesentlich kleinere Schiff änderte seinen Kurs, nahm blitzartig Geschwindigkeit auf und verschwand wenig später im Linearraum.
    Als die herbeigerufenen Schiffe der Flotte eintrafen, fanden sie nur drei Planeten und eine Sonne vor.
    Und eine schwach radioaktiv strahlende Wolke.
     
    6.
     
    Sonntag, der 23. Dezember 3432 Terra-Normal-Zeit Seit achtzehn Stunden stand die ARNO KALUP, siebzehn Lichtjahre von der Erde entfernt, im Schnittpunkt der einfallenden Hyperfunksignale. Ein Komputer speicherte alle aufgefangenen Informationen und ordnete sie nach ihrem Wichtigkeitsgrad. Bis zur Stunde gab es nur eine einzige Meldung, die ihrer Dringlichkeit wegen direkt an die Kommandozentrale weitergeleitet wurde.
    Rhodans Gesicht blieb ausdruckslos, als er von der Vernichtung der FERRANIA hörte. Der detaillierte Bericht stammte von dem Kommandanten eines Kreuzers, der zur Unglücksstätte geeilt war. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß es sich um einen Unfall handelte. So sehr Rhodan den Zwischenfall auch bedauerte, so erleichtert war er auch wieder über die Tatsache, daß dem Accalaurie aller Wahrscheinlichkeit nach nichts geschehen war. Es ging in erster Linie darum, jedes Mißverständnis zu vermeiden.
    Accutron Mspoern besaß noch für vier Tage Atemluft.
    Die Untätigkeit begann an Rhodans Nerven zu zerren, aber es wäre beim Stand der Dinge völlig sinnlos gewesen, wenn er sich selbst an den Kontaktversuchen beteiligt hätte. Er konnte nicht überall zugleich sein, aber wenn irgendwo in der Galaxis die entscheidende Begegnung stattfand, würde die KALUP in kürzester Zeit dort sein.
    Das allerdings mußte in den nächsten vier Tagen geschehen.
    Wenn einer der ungewissen Zukunft mit Gelassenheit entgegen blickte, dann war es der Hauptbetroffene selbst: Accutron Mspoern. Er ließ sich nur selten außerhalb seiner speziell eingerichteten Kabine blicken, sondern lag meist auf seinem Bett und lauschte der seltsamen Musik seines Roboters. Er bewegte sich so wenig wie möglich, um Luft zu sparen.
    Rhodan hatte einige Stunden geschlafen und war in die Kommandozentrale zurückgekehrt. Er ließ sich die inzwischen eingetroffenen Meldungen vorspielen und fand seine Befürchtung bestätigt. Es hatte wieder mehrere Sichtungen von Accalauries gegeben, aber in jedem Fall hatten die Antimateriellen auf die Annäherungsversuche der Terraner nicht reagiert, sondern waren jeder Begegnung ausgewichen.
    Oberstleutnant Reigon Teipler sagte: „Ich verstehe nur nicht, warum der Accalaurie nicht versucht, mentalen Kontakt zu seinem Volk aufzuneh - men. Hat er nicht behauptet, die sogenannten Blätter wären dazu in der Lage? Schließlich halten wir uns in der Gegenwart auf, nicht in einer anderen Zeitebene."
    „Ich glaube, wir dürfen das mit dem mentalen Kontakt nicht so wörtlich nehmen und auf keinen Fall mit Te - lepathie verwechseln. So wie ich es verstanden habe, senden die Accalauries ihren gesamten Geistesinhalt in Form eines Energieimpulses nur dann aus, wenn sie sterben." .„Accutron sprach

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