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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sollte. „Hoffentlich finden wir bald ei nen", sagte er und schwieg dann. Am 22. Dezember, nachmittags, und drei Tage vor Weihnachten, gab die Orterzentrale der FERRANIA Alarm. Auf den Bildschirmen war eine der geheimnisvollen Leuchtblasen erschienen. Die Entfernung betrug nur drei Lichtjahre. Das Schiff der Accalauries, denn nur um ein solches konnte es sich handeln, flog offensichtlich einen Stern an, der im Katalog als ACO/ICO-51 bezeichnet wurde. Er wurde von drei Planeten umkreist, die zwar über reiche Vorkommen an Erzen und strahlenden Elementen verfügten, jedoch unbewohnt waren. „Was die da suchen ...?" knurrte Cheque verwundert.
    „Na, was wohl?" meinte Dr. Geise ler bissig. „Metalle, was sonst?" Wieder war es Captain Mounthou se, der seinem Vorgesetzten zu Hilfe kam: „So, Erze? Und was wol len Sie damit anfangen? In die Luft fliegen, was?" Dr. Geiseler schwieg verbittert. Cheque ließ die FERRANIA Kurs auf den Accalaurie nehmen und leitete selbst das kurze Linearmanöver ein. Als das Schiff in den Normalraum zurücktauchte, stand die leuchtende Energieblase, sie hatte einen Durchmesser von fünf Kilometern, keine hunderttausend Kilometer entfernt und bewegte sich auf den zweiten Planeten des Systems zu.
    „Senden Sie Funksprüche", befahl der Kommandant dem Ersten Offi zier. „Unverschlüsselt. Weiß der Teufel, ob sie das verstehen."
    „Vielleicht schalten Sie einen Translator dazwischen", schlug Pro fessor Gallde vor, ein Kollege Dr. Geiselers.
    „Und dann sagen Sie ih nen; sie sollten warten, bis ein Schiff der Flotte eintrifft."
    Cheque lachte kurz auf. „Und Sie meinen wirklich, die tä ten, was wir sagen?"
    „Man kann es immerhin mal versuchen, Major."
    Und Major Cheque versuchte es, allerdings auf seine Art.
    Im Direktflug näherte er sich dem Accalaurie, der seine Geschwindigkeit stark herabgesetzt hatte. Aus der großen Antenne strahlten die Funkimpulse in alle Richtungen und mußten von dem Accalaurie aufgefangen werden, falls der Energieschirm das nicht verhinderte. Aber er reagierte nicht.
    Das versetzte Cheque einigermaßen in Wut., „Dem werden wir es zeigen!" schimpfte er und erntete einen aner kennenden Blick seines getreuen Mounthouse. „Notfalls halten wir ihn mit Gewalt fest."
    Professor Gallde wagte den Einwand: „Und wie, wenn ich fragen darf?" Darauf wußte Major Cheque aller dings noch keine Antwort. .Nicht daß er dumm gewesen wäre, dieser Major Cheque, er wurde in den Unterlagen als hervorragender Offizier bezeichnet und besaß sogar einige Tapferkeitsmedaillen. Leider hatten derartige Medaillen nichts mit Umsicht und besonderer Intelligenz zu tun. Und leider wurde ein Schiff der Explorerflotte nur in direktem Forschungseinsatz von einem Wissenschaftler befehligt.
    Der Accalaurie ging in eine Umlaufbahn. Dicht hinter der Leuchtblase flog die FERRANIA mit gleichbleibender Geschwindigkeit weiter, wobei sie sich langsam aber stetig dem Accalaurie näherte. Immer noch wurden Funkimpulse ausgestrahlt.
    Falls der Antimaterielle die Absicht gehabt hatte, Landeboote auszuschleusen, so verzichtete er angesichts der Nähe eines terranischen Schiffes darauf. Er verhielt sich abwartend. Und gerade das paßte Major Cheque nicht Er beschleunigte weiter und glitt näher an die Leuchtblase heran. Inzwischen war über Hyperfunk eine entsprechende Meldung an den nächsten Stützpunkt der Flotte abgegangen. Die Bestätigung kam wenige Minuten später. Zwei Schlachtkreuzer befanden sich auf dem An flug. „Bevor die kommen, sollten wir den Leuchtfritzen festgenagelt haben", schlug Captain Mounthouse vor.
    Ehe Geiseler und Gallde protestieren konnten, nickte Cheque. „Sehr richtig, und wir fangen gleich damit an."
    Die FERRANIA ging noch näher an den Accalaurie heran, ohne daß dieser in irgendeiner Form reagierte.
    Dann glitt das terranische Schiff mit einem eleganten Manöver vor den Bug des fremden Schiffes und wurde langsamer. Es versperrte den Weiterflug und blockierte die Umlauf bahn.
    Immer mehr näherte sich der leuchtende Energieschirm dem terranischen Forschungskreuzer. In der Kommandozentrale protestierte Dr. Geiseler formell gegen den Irrsinn, den Major Cheque in seinem übersteigerten Ehrgeiz praktizierte. Es half nichts. Der Kommandant ließ sich nicht von dem Vorhaben abbringen, den Accalaurie in eigener Regie zustellen. „Was wollen Sie denn, Doktor? Ich versuche dem Accalaurie nur zu zei gen, daß wir einen Kontakt wünschen.
    Wenn er nicht auf Funksprüche

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