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0417 - Silbermond-Vampir

0417 - Silbermond-Vampir

Titel: 0417 - Silbermond-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Zamorra ein. Er wechselte einen Blick mit Omikron. Der nickte nur.
    »Wir werden eine andere Lösung finden, von hier weg und zurück zur Erde zu gelangen«, behauptete Nicole. »Es gibt immer eine Lösung.«
    Ja, dachte Zamorra. Es gibt immer eine Lösung… aber wenn wir es schaffen, zur Erde zurückzukehren, stehen wir vor dem Problem, daß Nicole zur Vampirin geworden ist… und Coron, der MÄCHTIGE, der als einziger wußte, wie sie zurückzuverwandeln ist, ist spurlos verschwunden…
    Er dachte an das, was geschehen war.
    Es war alles ein einziges großes Fiasko geworden: Statt den MÄCHTIGEN, der für Sara Moons Psycho-Programmierung in der fernen Vergangenheit verantwortlich war, hatte der sie gefunden und sie in der Maske eines druidischen Wissenschaftlers in eine Falle gelockt! Erst, als schon alles zu spät war, war es Zamorra schließlich gelungen, in einem verzweifelten Kampf den MÄCHTIGEN mit dem Schwarzkristall anzugreifen, in dem dieses Psychoprogramm verankert war. Der Schwarzkristall war die einzig noch funktionierende Waffe gewesen.
    Der Kontakt zwischen Kristall und MÄCHTIGEN hatte in dem Kristall etwas verändert. Was verändert worden war, wußte Zamorra nicht, aber er glaubte nicht, daß die Gegenwart sich wesentlich verändert hatte. Wahrscheinlich war Sara Moon nach wie vor so, wie sie zuvor auch gewesen war. Höchstens eine schlimmere Form des Psychoprogramms konnte abgewandelt und geschwächt worden sein.
    Der MÄCHTIGE hatte den Kristall mitgenommen, als er floh. Wie bei den Wesen seiner Art üblich, hatte er sich im letzten Moment vor der Vernichtung in eine Feuerkugel verwandelt und war ins Irgendwo davongerast. Damit war er unerreichbar geworden.
    Und damit war auch Nicole verurteilt, Vampirin zu bleiben! Mit einem schwarzmagischen Zauber hatte der MÄCHTIGE sie mit dem Vampir-Keim versehen und sie dann auf Zamorra hetzen wollen. Dazu war es nicht gekommen. Noch konnte sie sich beherrschen. Aber für wie lange? Wann würde das Vampirische in ihr die Kontrolle übernehmen?
    Es mußte eine Möglichkeit geben, diesen Zauber rückgängig zu machen. Aber solange die Formel ebenso unbekannt war wie die Zusammensetzung des Zauberpulvers, mit dem Nicole bestäubt worden war, gab es so gut wie keine Chance.
    Zamorra hatte den MÄCHTIGEN nicht verjagen oder töten wollen. Aber es war um sein Leben gegangen. Wenn er den Schwarzkristall nicht eingesetzt hätte, hätte Coron, der MÄCHTIGE, Zamorra getötet.
    Den Preis seines Überlebens schien jetzt Nicole bezahlen zu müssen…
    »Wir müssen etwas finden, womit wir den Computer ersetzen können«, überlegte Zamorra.
    »Ich wüßte nicht, womit«, gestand der Ewige Omikron, der seine Gesichtsmaske nicht mehr trug. Er hatte das Aussehen eines etwa vierzigjährigen Menschen mit dunklem Haar und dunklen Augen. Aber ob er wirklich menschlich war oder nur so aussah, war äußerlich nicht zu erkennen. »Außerdem geht es nicht nur um die Rückkehr zur Erde oder in die Dimension Ash’Cant, sondern auch um reine Überlebensfunktionen. Die Lufterneuerung und die Stromversorgung und alles andere wurden ebenfalls über diesen Zentralcomputer gesteuert. Das bedeutet, daß wir über kurz oder lang ersticken werden, weil die Luftumwälzung nicht mehr funktioniert, aber vorher erfrieren wir möglicherweise, weil Klimatisierung und alles andere ebenfalls ausfällt… und draußen ist Weltraum-Kälte! Draußen ist das Nichts, das alles auslöscht…«
    »Na, prachtvoll«, meinte Zamorra. »Besser konnten wir es kaum hinbekommen… Omikron, wäre es nicht möglich, Dhyarra-Kristalle zu benutzen, um den Computer zu überbrücken? Die Dimensionsschiffe der Meeghs, dieses ausgestorbenen Hilfsvolks der MÄCHTIGEN, wurden über Schwarzkristalle gesteuert, und die sind nichts anderes als mutierte Dhyarras…«
    »Aber bei uns funktioniert das nicht in der Form, wie es bei den Meeghs vielleicht üblich war«, widersprach Omikron. Er berührte seinen Dhyarra-Kristall, der in der Gürtelschließe eingelassen war, und sah Zamorra an. »Selbst wenn wir Ihren Dhyarra hinzuschalten, Zamorra, kommt dabei nicht das heraus, was wir erreichen wollen… Der Einsatz Ihrer Gefährtin hat unseren Untergang nur um ein paar Stunden verzögert, aber nicht aufgehoben. Wir kommen hier nicht mehr weg.«
    Nicole nagte an der Unterlippe. Mit ihren spitzen Vampirzähnen sah das besonders makaber aus.
    »Und wenn wir einen von denen da zum Computer machen?« erkundigte sie sich.
    Omikron und

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