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0420 - Die Rätsel der Vergangenheit

Titel: 0420 - Die Rätsel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schickte. „Aber Sie werden auch uns, Ihren Freunden, erheblichen Schaden zufügen.
    Niemand kann voraussagen, welche Folgen die Antimaterieexplosion haben wird. Ihr unvorstellbares Ausmaß ist mit keiner bisher beobachteten Katastrophe zu vergleichen. Schon das Suprahet, also das Wesen, von dem Sie abstammen, brachte unsagbares Unglück über unsere Milchstraße. - Wollen Sie diese Tradition nun fortsetzen, nur um sich für etwas zu rächen, an dem wir, damit meine ich die Terraner, unschuldig sind?"
    Der Kommandant blieb hart.
    „Die zu erwartende Katastrophe wird nur diesen Teil Ihrer Galaxis angehen und auf keinen Fall soweit übergreifen, daß auch Sie gefährdet sind. Ihr Sonnensystem, sehr weit entfernt, bleibt unberührt.
    Das haben wir berechnen können."
    „Wenigstens etwas", murmelte Gucky, ohne seine Erleichterung zu verraten. „Aber es geht nicht allein um uns. Die Terraner tragen eine gewisse Verantwortung, auch ihren Gegnern gegenüber. Auf keinen Fall dürfen sie zulassen, daß eine derartige Katastrophe ein ganzes Volk vernichtet. Rhodan lässt Sie bitten, Kommandant, daß Sie mit der Ausführung Ihres Planes warten, bis wir mit den Blues gesprochen haben. Ich will versuchen, sie zum Rückzug zu bewegen. Würden Sie das als eine Lösung akzeptieren?"
    „Es wäre eine Lösung, aber sie dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Unser Energieschirm hält bei der augenblicklichen Beanspruchung noch drei Tage, keinen einzigen mehr. Bis dahin muss die Entscheidung gefallen sein."
    „Ich will es versuchen. Erwarten Sie keine Wunder, vor allen Dingen nicht in so kurzer Zeit.
    Aber ich werde mich wieder bei Ihnen melden. Ich kann das nun auch ohne Accutron, denn ich kenne Ihre Gedankenimpulse, die ich jederzeit innerhalb der Energieblase anpeilen kann. Bleibt er bei Ihnen?"
    „Warum sollte er? Wenn er die Möglichkeit hat, sich mit seinem Schiff in Sicherheit zu bringen, so soll er das tun.
    Er kann dem Stamm berichten, was in diesem Universum geschehen ist. Außerdem muss es jemand geben, der unserem Volk die Wahrheit erzählt, damit keine zweite Expedition wie diese durchgeführt wird.
    Accutron Mspoern wird Sie also jetzt begleiten, und ich werde von diesem Augenblick an gerechnet genau drei Tage warten. Geschieht bis dahin nichts, kann uns niemand mehr daran hindern, unser Vorhaben in die Tat umzusetzen."
    „Warten Sie wenigstens solange damit, wie Ihr Schirm hält."
    Nach einigem Zögern willigte der Kommandant ein.
    Er würde sich mit seiner Flotte erst dann in die Sonne Verth stürzen, wenn die Leuchtblase an einer Stelle durchbrochen wurde.
    Gucky nahm Accutron und brachte ihn zurück auf Shbans Schiff.
    Dann nahm er abermals Verbindung zu Fellmer Lloyd auf, ohne in die INTERSOLAR zu teleportieren. Er wusste, daß er keine Zeit verlieren durfte.
    „Nun bleibt mir wahrhaftig nichts anderes übrig, als die Blues zu besuchen", beendete er seinen kurzen Lagebericht. „Im stillen hatte ich ja gehofft, es wäre nicht notwendig, aber ich sehe keine andere Möglichkeit. Habt ihr wenigstens mal versucht, Funkkontakt mit ihnen aufzunehmen, Fellmer?"
    „Natürlich. Der Kontakt kam auch zustande, verlief jedoch ergebnislos. Die Blues verbitten sich jede Einmischung in ihre Angelegenheiten. Sie schalten so schnell wieder ab, daß wir ihnen nicht einmal mehr mitteilen konnten, welche Gefahr sie heraufbeschwören. Außerdem glauben sie uns kein Wort. Die Mitteilung, es handle sich bei den Accalauries um Wesen aus Antimaterie, erweckte bei den Blues eine Art von Heiterkeit"
    „Habe nie gewusst, daß die auch heiter sein können", wunderte sich Gucky. „Sind ja direkt menschliche Züge. Na, wir werden sehen.
    Unterrichte Perry bitte davon, daß ich unterwegs zu den Blues bin. Wir haben drei Tage Zeit. Wenn ich in achtundvierzig Stunden nicht zurück bin, soll Tifflor angreifen - das ist unsere letzte Chance."
    „Sei vorsichtig, Kleiner."
    „Bin ich doch immer", kam der Gedankenimpuls klar und deutlich zurück. „Sonst lebte ich schon seit einigen hundert Jahren nicht mehr ..."
    Dann schwieg der Mausbiber.
    Kein Gedanke von ihm drang mehr bis zu Fellmer Lloyd, der sich sofort mit Rhodan in Verbindung setzte und Bericht erstattete.
     
    6.
     
    Die hunderttausend Schiffe der Blues standen nicht konzentriert in einem bestimmten Sektor, sondern waren im ganzen Verth-System verteilt. Einzelne von ihnen bildeten Pulks, die immer wieder gegen die riesige Leuchtblase der Accalauries vorstießen und sie mit

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